Hunde im Schnee - Fotos 2011/2012

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tanzwichtel · 22. Dezember 2011

Zitat

Ach, nein.... Das ist so traurig. Tut mir leid, tanzwichtel.

Na dann hoffe ich, das eure neue Zauberschnute euch über die schwere Zeit helfen konnte!

Ich danke Dir. :)

Der Schmerz wird nicht weniger, das schrieb ich schon an anderer Stelle, aber der Anteil der Dankbarkeit wächst.
Sie war mein Wunderhund, meine Seelenpartnerin und das vom ersten Moment an, als ich sie vollgekotet aus der Box am Flughafen zog und sie sich auf der langen Fahrt ganz fest an mich kuschelte.
Sie war unglaublich perfekt, ich brauchte nur zu denken um mich mit ihr zu verständigen. Sie brauchte niemals eine Leine und reagierte auf das leisteste Zeichen von mir. Im letzten Winter begleitete sie mich sogar noch 4 Monate lang als "Therapiehund" in eine psychiatrische Praxis und schenkte dort so vielen Menschen ein paar schöne Momente. Sie war einer dieser Hunde, die sogar Hundehasser eines Besseren belehren. Mein Freund sagte immer "Dein Fuß", weil sie immer an meiner Seite war wie ein Schatten.
Ich bin soooo dankbar, dass ich sie 2,5 Jahre lang bei mir haben durfte - sowas erlebt man nur einmal im Leben.

Und klar, Runa hilft ungemein. Sie wird Chili nie-nie-niemals ersetzen können, aber sie hat die großen (am Anfang vor allem zeitlichen) Lücken gefüllt und sich in den letzten Monaten auf eine andere Art in unser Herz geschlichen. Sie ist ein Satansbraten und stellt unglaublich viel Unsinn an, so dass wir eigentlich gar keine Zeit hatten, uns in unserer Trauer zu vergraben.

Und: Runa ist (weitestgehend) gesund. Wir können wieder "normal" leben, sie überallhin mitnehmen, müssen keine Rücksicht auf ihre Gesundheit nehmen und vor allem sind diese Sorgen weg.
Ich weiss nicht, wieviele Stunden-Tage-Wochen ich wegen Chili am PC hing und versuchte, eine Lösung zu finden, indem ich mich tief in die entsprechenden Teile der Veterinärmedizin einlas.
Ich weiss nicht, wieviele Stunden-Tage-Wochen wir im Wartezimmer der Tierärzte saßen.
Ich weiss nicht, wieviele Nächte ich wach geblieben bin, weil ich vor Angst und Sorge um meinen Hund nicht schlafen konnte. Denn auch wenn andere anfangs mich nicht ernstgenommen haben, ich wusste die ganze Zeit über tief in meinem Herzen, dass es die ganze Zeit über sehr ernst war.
Auch wenn sie mir unglaublich fehlt und ich selbstverständlich weiterhin ALLES gegeben hätte, um ihr zu helfen, im Nachhinein merke ich, was für eine große Belastung das für uns eigentlich die ganze Zeit über war.

Aber Schluss jetzt mit der Sentimentalität, wo bleibt denn nu der Schnee bitte?