Zu wenig Calcium im Barfplan?!
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Hallo zusammen,
sorry, ich bin blutige Anfängerin im barfen und gerade dabei, einen Plan für meinen Süßen zu erstellen, damit ich danach die Großbestellung ordern kann.
Dazu muss ich sagen, dass Pluto Oxalatsteine hat (Struvit hatte er auch schon, die konnten wir aber erfolgreich "auflösen). Am Freitag habe ich nochmal Urin testen und auch ein großes Blutbild machen lassen. Auch, damit ich einen Anhaltspunkt habe, wie sich die Werte durch Barf verändern. Er ist an sich absolut fit und gesund, bis auf leicht erhöhte Calciumwerte. Sie sind im oberen Normbereich. Habe bislang Calcium- und Phosphorarmes Trofu gefüttert und das scheint so ganz gut gewesen zu sein.
Nun habe ich mich ein wenig eingelesen und nach Swanie Simon einen Barfplan erstellt. Leider komme ich am Ende auf viel zu wenig Calcium. Es müssten pro Woche ca. 3700mg sein (wenn ich nicht total den Denkfehler habe), ich komme aber irgendwie nur ungefähr auf die Hälfte Das blöde ist, wenn ich andere Fleischsorten oder mehr RFK nehme, werden die Phosphorwerte wieder viel zu hoch. Will auf keinen Fall riskieren, dass ich Pluto mit dem Barf schade. Habe bei 6,5kg Körpergewicht mit 4% (für einen sehr aktiven Hund) gerechnet.
Mein Plan sieht momentan wie folgt aus:
Montag
morgens: Muskelfleisch und Obst
abends: Innereien und GemüseDienstag
morgens: Obst
abends: MuskelfleischMittwoch
morgens: Muskelfleisch und Obst
abends: Rfk/KnorpelDonnerstag
morgens: Innereien
abends: Muskelfleisch und ObstFreitag
morgens: Muskelfleisch
abends: BlättermagenSamstag
morgens: Pansen
abends: Muskelfleisch und ObstSonntag
morgens: Muskelfleisch und Obst
abends: RFK und GemüseFür den Anfang hatte ich an Rindermuskelfleisch, Kopffleisch, wenig Euter und Lunge gedacht. Als RFK wollte ich erst mal Hühnerhälse nehmen. Obst- und Gemüsemischungen habe ich schon jeweils aus unterschiedlichen Dingen zusammengestellt. Für den Anfang soll man ja wohl nicht soo viel durcheinander füttern (wobei Pluto alle Futterumstellungen super verträgt - keine Probleme vom Wechsel von nass zu trocken o.ä.). Später soll dann noch mal etwas Fisch und evtl. Milchprodukte folgen. Ach so, als Öl hab ich Nachtkerzenöl. Sonstige Zusätze hab ich bislang noch nicht eingeplant. Wollte erst mal das Grundgerüst stehen haben.
Ohje, ich hoffe, ihr nehmt mich nun nicht auseinander mit meinem Halbwissen Bin total dankbar für eure Ratschläge und Tipps. Aber irgendwie weiß ich grad nicht mehr weiter bzw. ob ich auf dem richtigen Weg bin.
Ganz vielen Dank!!!
LG Kathy mit Pluto
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Ich habe 2 Hunde, eine davon wächst noch (also, gerade sie brauch Kalzium, aber für die Große ist es auch nicht verkehrt). Ich gebe 1-2 mal pro Woche Hühnerklein von Netto (59 c/500 g) oder Hühnerflügel ohne Spitzen. Hühnehälse sind auch gut.
Wenn dein Hund kein Problem mit Futterumstellungen hat - warum nicht durcheinander futtern (gerade bei BARF?)
Du macht kein Fastentag (also ein Tag ganz ohne Essen oder wenn - dann ohne Fleisch)?
Noch ein Rat: etwas "mit Fell" bekommen meine auch (Kuhohren oder Kaninchenhinterläufer). So bekommen sie Spurenelemente und der Darm wird mechanisch gereinigt. Außerdem ist es tolle Beschäftigung: zuerst wird damit gespielt, dann laaaangsam gekaut... -
Hallo Kathy,
bei Neigung zu Struvit würde ich dir grundsätzlich raten ,die Finger von selbst erstellten Barfplänen zu lassen,denn es gibt einiges bei der Wahl der Futterkomponenten zu beachten.
Auch den Energiebedarf regelt man nicht unbedingt über die Futtermenge.Bitte lass dir einen Plan von einem Fachmann erstellen
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Ja, ich möchte auf einen Fastentag verzichten, weil Pluto ziemlich agil ist und außerdem ziemlich viel verbrennt. Wenn er mal einen Tag schlecht frisst, hat er gleich abgenommen. Ich könnte es ja z.B. so verteilen, dass wir dann einen fleischfreien Tag machen.
bernertante: da hast du recht. Unsere Tierärztin hat mir angeboten, mal über den fertigen Plan zu gucken und insbesondere die Phosphor- und Calciumwerte möchte ich regelmäßig kontrollieren lassen.
Ich bin mittlerweile der Meinung, dass man mit etwas Übung die Energieversorgung mit Barf besser auf den individuellen Bedarf abstimmen kann, als ein Trofu in den Napf zu kippen (das soll nicht abwertend klingen, sondern einfach den größeren Spielraum verdeutlichen). Natürlich ist es anfangs viel Arbeit und Rechnerei, das habe ich selbst schon gemerkt, aber ich habe mir ja keinen Hund angeschafft, um es möglichst bequem zu haben. Wir haben nun leider das Pech, dass er zu Oxalatsteinen neigt und müssen nun den für ihn besten Weg finden.
Ich habe zwar bislang immer hochwertiges Trofu gefüttert, hier fehlt aber gerade Pluto die Flüssigkeit. Dazu kommt, dass er kein guter Esser mehr ist. Große Trofubrocken findet er blöd und in Wasser eingeweicht gibt es auch nicht viele Sorten, die er wirklich gern frisst. Selbst mit Trofu in Wasser kommt man sicherlich nicht auf den Flüssigkeitsbedarf, der ideal für ihn wäre. Beim Trofu regelt man den Energiewert doch eigentlich auch nur über mehr oder weniger im Napf (bei ein und dem gleichen Futter)?!
Wer kann denn bei der Erstellung eines individuellen Barfplans helfen? Tierärzte oder gibt es noch andere Ansprechpartner?
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Bei Neigung zur Steinbildung würde ich meinen Plan auch nochmal professionell überprüfen lassen oder mir einen Plan erstellen lassen.
Die schon genannte Uni München ist eine gute Adresse.
Die Tierernährung der Uni Berlin soll ebenfalls ok sein:
http://www.vetmed.fu-berlin.de…und_Nutztieren/index.htmlAuch in Hannover an der tierärztlichen Hochschule kann man sich einen Futterplan erstellen/überprüfen lassen:
http://www.tiho-hannover.de/kl…/profil-struktur/service/Oder ne selbstständige Praxis:
http://www.futtermedicus.de/Das würde ich persönlich der Haustierärztin vorziehen, es sei denn die hat sich speziell eingearbeitet in das Thema. Es ist nicht so wie viele behaupten, dass TA gar keine Ahung davon haben, aber mit einmal drübergucken ists nicht getan, speziell wenn man noch auf Besonderheiten achten muss.
Generell wirst du bei Fütterung von Knochen immer das Problem haben, dass du einen Phosporüberschuss hast und das ist bei deinem Hund umbedingt zu vermeiden.
Es würde sich anbieten, den Ca-Bedarf über eine P arme bzw freie Quelle zu decken, also z.B. Futterkalk (gibts im Landhandel) oder Einerschalenmehl (z.B. von Lunderland).
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