Unkontrollierter Kotabsatz, ich brauche Hilfe
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Hallo Ihr Lieben,
ich bin ganz neu hier und muss mich erstmal entschuldigen, dass ich noch nicht alle Themen durchgelesen habe. Ich denke für mein Problem gibt es bestimmt schon viel Geschriebenes. Trotzdem bitte ich Euch um Hilfe und Ideen.
In vier Wochen wird mein Hund 15 Jahre alt. Es geht ihm immer noch gut, man sieht nur an seinem Laufbild, dass er alt ist.
Seit einem dreiviertel Jahr kann er seinen Kotabsatz nicht mehr wirklich steuern, d.h. manchmal macht er draußen beim Spaziergang sein Geschäft, aber immer öfter verliert er seinen Kot beim Schlafen, beim Treppe rauf gehen, usw.
Der Zustand ist für mich kein Problem, ich habe gelernt darauf zu achten, auch nachts aufzustehen, mache ich gerne für ihn.
Trotzdem habe ich jetzt über Windeln nachgedacht. Was habt Ihr für Erfahrungen mit Windeln für das große Geschäft bei Hunden.
Ganz liebe Grüße
und vielen Dank für Eure AntwortenÜbrigens, es ist alles Tierärztlich abgecheckt, ich gehe mindestens viermal am Tag mit ihm spazieren, usw.
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Hi
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Genau das gleiche Problem hatten wir mit unserer 15 Jahre alten Hündin. Auch sie hatte keine Kontrolle mehr über ihren Stuhlgang und verlor ihn einfach. Wenn wir Glück hatten draußen, aber meistens drinnen.
Über Windeln haben wir gar nicht weiter nachgedacht, weil ich das Problem sah, daß sie dann praktisch in ihrem eigenen Kot sitzen würde, wenn sie in die Windeln gekotet hätte und wir es nicht schnell genug bemerkt hätten.
Zum Glück hatte Maggie immer festen Stuhlgang, den man problemlos beseitigen konnte, deshalb war es auch nicht sooo schlimm.
Wenn dein Hund weichen Stuhlgang hat oder vielleicht sogar Durchfall, dann ist das mit Sicherheit ein Problem, doch bitte bedenke, daß dein Hund seinen Kot dann mit sich herumschleppt, sich reinsetzt oder legt und ich denke, daß das einem Hund sehr unangenehm ist...
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Hallo Florentinchen,
danke für Deine Antwort.
Ja, und genau aus diesem Grund habe ich es bis jetzt auch nicht gemacht, denn das ist für ihn bestimmt nicht angenehm, mit einer vollen Windel rumzulaufen. Es ist für ihn schon schlimm genug, wenn es ihm in der Wohnung passiert, man sieht es ihm an, wie peinlich und unangenehm es für ihn ist.
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Bekommt dein Hund Schmerzmittel für die Gelenke ? Denn oft ist es so, daß sie besser koten können, wenn sie nicht solche Schmerzen haben.
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Hallo,
bei meinen bisherigen Oldies war es immer so, dass auch die Verdauungsvorgänge mitgealtert sind - sprich, da hat alles nicht mehr so geklappt, wie bei einem mittelalten Hund. Die mussten öfter pieseln und auch der Kotabsatz hat sich verändert. Wir füttern alte Hunde grundsätzlich "leichtverdaulicher" als jüngere Hunde und auch in mehreren kleinen Portionen (beim derzeitigen 4) am Tag. Dadurch wird die Verdauung ein wenig entlastet, weil es nicht mehr solche großen Futtermengen sind. Durch einen etwas erhöhten Gemüseanteil wird auch dafür gesorgt, dass der Kot besser "flutscht", also gar nicht so arg gepresst werden muss - denn, das was Bentley schon geschrieben hat, spielt auch oft eine große Rolle - durch Arthrosen überall fällt der Kotabsatz schwer, der Rücken kann nicht mehr so gekrümmt werden, die Gelenke besonders hinten tun weh. Da hilft ein leichtes Schmerzmittel, wie z. B. das pflanzliche Dexboron Forte schon ungemein, einen Versuch ist es allemal wert (gibts z. B. beim TA) Dazu kommt, dass wir auch das Gassigehen deutlich erhöht haben. Gar nicht die Länge des Gassis insgesamt, aber die Häufigkeit.Vielleicht hast Du ja bereits zeitliche Regelmäßigkeiten feststellen können? Dahingehend, wann die Unfälle passieren?
Einer unserer Hunde ist unfallbedingt kotinkontinent, allerdings noch "mittelalt" - dem merkt man das aber kaum an, weil Blase und Darm durch ganz regelmäßige Gassi- und Futterzeiten gut "trainiert" sind, durch den Bewegungsreiz beim draussen-sein erledigen sich die "Geschäfte" (bis auf vereinzelt bei Durchfall) draussen.
Die Schlagworte sind - leichtverdauliche Kost in mehreren Portionen, Unterstützung des Kotabsatzes durch Weichhalten (nicht Durchfall, aber eben keine harten Köttel) des Kotes (Joghurt, Gemüse, Öl, je nach Hund), bei V. a. Arthrose, Rheuma, R´ückenbeschwerden ein Schmerzmittel (wegen der Langzeitfolgen muss man sich beim 15-jährigen Hund nicht so Gedanken machen) und Regelmäßigkeit in Bezug auf Futterzeiten und Gassigänge. Damit kann man schon viel so hinbekommen, dass es deutlich weniger Unfälle gibt.
LG, Chris
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Hallo Chris,
vielen lieben Dank für Deine Antwort.
Mein lieber Hund frisst seit einem Jahr sehr sehr schlecht. Gemüse frisst er gar nicht, Trockenfutter (auch wenn es eingeweicht ist) überhaupt nicht mehr, Dosenfutter (egal welche Sorte) nur ab und zu. Aus lauter Verzweifelung habe ich angefangen ihn mit Leberwurstbutterbrot zu füttern. Natürlich keine ausgewogene Ernährung, aber bevor er mir verhungert, gibt es halt Leberwurstbutterbrot. Wie gesagt, zusätzlich noch das ein oder andere Dosenfutter, je nach Tagesform und Appetit, vier- bis fünfmal am Tag.
Mit Schmerzmittel hat er das nächste Problem, sein Magen verträgt keine Medikamente. Wenn Schmerzmittel, dann nur gespritzt. Kein Cortison, denn davon muss er alle zwei Stunden pipi. Diese Woche werde ich mit meinem Tierarzt versuchen das passende Schmerzmittel für ihn zu finden.
Ich gehe in der Regel viermal mit ihm raus. Da ich berufstätig bin, kann ich nur morgens und mittags kurz (15 min.). Ab dem Nachmittag fahre ich mit ihm zum Pferdestall und dort kann er dann 1,5 - 3 Stunden rumlaufen, wie er will, bzw. dort gehe ich dann erstmal mit ihm spazieren und danach läuft er rum wie er will. Kurz vor dem Schlafen gehen, gehe ich auch nochmal kurz mit ihm raus.
Also ich denke, der erste Ansatz ist jetzt ein vernünftiges Schmerzmittel zu finden, das ich im Dauerhaft verabreichen, bzw. spritzen kann. Vielleicht erübrigt sich dann das ein oder andere von alleine.
Ganz liebe Grüße
Helke -
Hallo,
oh, das klingt ja nach mehreren gesundheitlichen Baustellen.Hast Du eine Ahnung, wo der schlechte Appetit her kommt (Zähne, Schmerzen, chron. Magengeschichten, Leber, Niere)? Vielleicht wäre es noch eine Option für Euch, die Leberwurstbrote durch Selbstgekochtes zu ergänzen. Das kann man ja auch als leichtverdauliche Schonkost gestalten - Hühnchen/Fisch/Reis/Stampfkartoffeln und schonende Gemüse (Fenchel, Rote Beete, Spinat) erstmal nur "klecksweise", verfeinert mit z. B. Ei und Milchprodukten. Evtl. ein Vitamin-Mineral-Zusatz wie z. B. Optimix-Sensitive, oder als wichtige Ergänzung Nutri-Cal-Paste vom TA. Mit Tunfisch in eigenem Saft kann man prima Reis schmackhaft gestalten, aber auch die Brühe vom Hühnchenkochen tut da gute Dienste - nur als Beispiele, Du hast bestimmt schon ne Menge versucht. Wenn es dennoch überwiegend Leberwurstbrote sind - dann ist es halt so.
Gerade, wenn Schmerzmedis schlecht vertragen werden, bietet sich das Dexboron auf pflanzlicher Basis an, hier ist mal die Zusammensetzung: http://www.fit4pets.de/Dexboron-forte. Mein "Leber-Senior" ist vom Magen auch sehr empfindlich, aber das Dexboron verträgt er ausgezeichnet. Bisher genügt es ihm auch, trotz ausgeprägter HD. Allerdings bekommt unser Sid auch noch einen Magenschutz in Form von Ulcogant-Suspension und "sein" homöopathisches Magenmittel, weil er zu Sodbrennen neigt. Ansonsten gibt es fast alle "Klassiker" an Schmerzmitteln ja durchaus auch als Injektion, wenn sie nur so vertragen werden, ist auch das bei einem alten Hund einfach so. Evtl. wären da aber auch Zäpfchen noch eine Option.
Bei einem schmerzmäßig gut abgedeckten Hund können sich tatsächlich einige Probleme "in Luft auflösen", sowohl Appetit-Störungen, als auch Kotabsatzstörungen können schmerzbedingt sein.
Ich drück Euch die Daumen, dass sich eine Lösung findet. Und bin selbst beim alten Hund in Sachen Schmerzmedis mittlerweile sehr "großzügig" geworden (natürlich mit der TÄ zusammen), auch unser Oldie Sid wird, wenn es so sein muss, durchaus etwas zusätzlich bekommen, wenn das Dexboron nicht mehr ausreichen sollte. Da tritt das Lebergeschehen dann in den Hintergrund, Lebensqualität geht vor.
Halt uns bitte auf dem Laufenden!
LG, Chris
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Hallo Chris,
er war Zeit seines Lebens mit dem Futter sehr sehr nörgelich. Egal welches Futter (teuer-günstig/Trocken-Dosen), er hat es immer nach drei bis sechs Monaten nicht mehr gefressen.
Die Zähne sind in Ordnung, mit seinem Kiefer hat er ein Problem, morgens wenn er wach wird und das erstemal gähnt, knackt es und das tut ihm höllisch weh. Arthrose und lockere Bänder im Kiefergelenk
Magen ist zwar super empfindlich, aber Leber- und Nierenwerte sind in Ordnung. Und solange er keine Medikamente über den Magen bekommt und viele Portionen Futter über den Tag verteilt, dann ist es gut. Übrigens die kleinen Frolics frisst er auch für sein Leben gerne. :/ Reis geht nicht, denn die entwässern ihn zu sehr. Kartoffeln und Gemüse, auch mit Leberwurst, oder Brühe verfeinert, frisst er überhaupt nicht. Aber trotzdem werde ich es mal wieder mit Hühnchen, Tunfisch im eigenen Saft, Fisch, etc mit Diätflocken versuchen. Er braucht halt viele Kalorien um nicht noch mehr abzunehmen. Milchprodukte habe ich noch nie versucht, da hatte ich gedacht, dass die vielleicht Durchfall verursachen könnten.
Aber die Idee mit den Schmerzmitteln in Zäpfchenform finde ich sehr gut. Da werde ich mit meinem TA drüber sprechen, ich habe heute abend einen Termin mit ihm. Bin schon gespannt. Dieses Dexboron habe ich mir schon aufgeschrieben, aber wenn er es nicht fressen will, habe ich ein Problem.
Ich habe irgendwo hier etwas über Pansenpulver gelesen, das werde ich mir als Geschmacksverstärker auch besorgen.
Eigentlich habe ich seine Altersbeschwerden und seine altersbedingte besondere "Bedienungsanleitung" ganz gut im Griff und es macht alles noch viel Spaß mit ihm. Und ich weiss auch immer, was er gerade braucht, was er möchte, usw. Sorge immer dafür, dass er seinen Spaß hat, aber wenn er nicht frisst, werde ich irre. Von der Menge her, frißt er doppelt so viel, wie in seinen besten sportlichen Zeiten, weil er das Futter halt nicht mehr so umsetzen kann. Deshalb bekomme ich eine Kriese, wenn er mal zwei/drei Mahlzeiten nicht genug frisst. Dann kann man zusehen, wie er abnimmt.
Naja, bin mal gespannt auf den Tierarzttermin.
Vielen Dank für Dein Interesse, ich werde berichten.
LG Helke
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Zitat
Eigentlich habe ich seine Altersbeschwerden und seine altersbedingte besondere "Bedienungsanleitung" ganz gut im Griff und es macht alles noch viel Spaß mit ihm. Und ich weiss auch immer, was er gerade braucht, was er möchte, usw.Das ist sowas von wahr - wenn man die Oldies schon ein Weilchen betüdelt, weiis man einfach, was ihnen grad im Kopf rumgeht...
Vielleicht hast Du ja Lust zum Club der Altenpfleger zu stoßen - https://www.dogforum.de/club-d…npflegerinnen-t92015.html
Was mir noch eingefallen ist - wenn der Bub keine Kohlenhydrate als zusätzlichen Energielieferanten mag, vielleicht mag er ja Schmalz oder sonstiges Fett - das verbessert auch den Geschmack und liefert Energie.
LG, Chris
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Ich hab mal interessehalber mitgelesen, kann leider keine Tipps geben. Aber bei Chris bist du ja in den besten Händen.
Ich wollte dir, Helke, nur mal meinen Respekt darüber aussprechen, wie toll du das mit deinem Senior machst. Aus deinen Beiträgen und deinen Überlegungen spricht sehr viel Liebe und Verständnis für den Hund. Find ich ganz toll. -
- Vor einem Moment
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