Mittelpudel Züchter gesucht

  • Interessant. Hab mal ne Frage.
    Du schreibst hier:

    Zitat

    Es gibt ne ganze Reihe von Kleinpudeln, die im Bereich 40-45 cm sind.


    Dann schreibst du aber hier:

    Zitat

    Dreimal dürft ihr raten, warum es immer weniger grosse Kleinpudel gibt wie hier so gejammert wird - weil eben die Grössen nahtlos ineinander übergehen und die Pudel entsprechend ihrer tatsächlichen Grösse zur Zucht zugelassen werden.


    Gäbe es weiterhin nur drei Grössen - Zwerg, Klein und Gross, die auch zuchttechnisch deutlich getrennt wären, dann würden die Kleinen nicht immer kleiner, so dass immer mehr Kleine unter 40 cm sind.


    Wahrscheinlich steh ich auf dem Schlauch.. also ist es doch so, dass Kleinpudel eher im Bereich 35-40 zu finden sind, als im Bereich 40-45? :???: Oder meinst du es ironisch und es gibt genug solcher Kleinpudelzüchter und ich finde sie nur nicht? Oder ist das Zufall, wie groß die Welpen in einem Kleinpudelwurf werden (wie bei Shelties, da kann man das ja auch nicht genau sagen)?


    Zitat

    Na ja - alles unterhalb von 50 cm ist kein Grosspudel, sondern ein zu gross geratener Kleinpudel.


    Zitat

    Großpudel : > 45 bis 60 cm, mit einer Toleranz von 2 cm. Der Großpudel soll einen vergrößerten Kleinpudel darstellen und auch dessen typische Merkmale aufweisen.


    Ist es das, was du kritisierst?


    Du kennst dich offensichtlich sehr gut aus in der Pudelszene, ich nicht, mir ist nur aufgefallen, dass es recht wenige Kleinpudel gibt in der (Standard)Größe 40-45cm. Die gefallen mir aber. Und nachdem ich mich pudel-geschichtlich nicht so gut auskenne, wusste ich leider nicht, dass der FCI-Standard an dieser Stelle offenbar kritisch - ? - zu sehen ist.


    PS: nach kurzer Überlegung :D glaube ich verstanden zu haben, was du kritisierst - dass in einem Kleinpudelwurf auch Zwerge oder Große fallen können, und diese dann gemäß ihrer Größe kategorisiert und ggf zur Zucht zugelassen werden und nicht gemäß ihrer Linie?

  • sorcha


    die Standardgrösse des Kleinpudels ist 35-45 cm, nicht 40-45 cm.


    Es gibt Züchter, die haben fast nur Kleinpudel zwischen 40 und 45 cm in der Zucht. Es gibt Züchter, die haben fast nur Kleinpudel zwischen 35-40 cm in der Zucht. Und es gibt Züchter, die haben beides.
    Im Schnitt werden die Kleinpudel kleiner, eben weil öfter übergrosse Zwerge eingekreuzt werden - muss man halt schauen, dass man einen Züchter findet, der seine Zucht v.a. auf Kleinpudeln aufbaut, die möglichst wenig bis keine Zwerg-Vorfahren haben.
    Aber das heisst nicht, dass es keine grösseren Kleinpudel mehr gibt.


    Nur - dazu muss man halt SUCHEN. Kostet etwas Zeit und Mühe.



    Und nein - es ist kein Zufall wie gross die Welpen werden - sondern Genetik. Auch bei den Shelties.


    Ein Pudel aus Zwerg-Eltern ist genetisch ein Zwerg, ob er nun 34,9 oder 35,1 ist. Im ersten Fall wird er als sehr grosser Zwerg zuchttauglich geschrieben, im zweiten Fall als sehr kleiner Kleinpudel.
    Innerhalb von 1-2 Generationen macht das keinen Unterschied. Aber wenn über Generationen hinweg immer wieder übergrosse Zwerge in die Kleinpudelzucht gelangen ....... werden die Kleinpudel auf Dauer eben im Schnitt kleiner.


    Umgekehrt gibt es das natürlich auch - hin und wieder bleiben auch Kleinpudel unter dem Standarmaß, selbst wenn die Eltern und weitere Vorfahren eher von der grösseren Sorte sind.


    Dann landet so ein "Ausrutscher" nach unten in der Zwergzucht - Ende vom Lied .....


    bei den Zwergen kann es Dir passieren, dass ein Elternteil Zwerg aus Toy-Linien ist und das andere Elternteil Zwerg aus Klein-Linien ....


    da wird die Endgrösse zwar auch genetisch festgelegt - aber frag mal, wie sich die Gene rekombinieren - die fragen nämlich nicht nach ob sie Klein mit Klein, Zwerg mit Zwerg und Toy mit Toy Genen rekombinieren sollen.


    Rein theoretisch kannst Du in so einem Wurf von Toy bis Klein alles haben.
    Was dann u.U. dazu führt, dass dann ein Kleinpudel mit Toyvorfahren in die Zucht kommt ......


    und jetzt packen wir noch einen drauf und werfen in diesen Grössenmischmasch noch den Grosspudel rein?




    Allerdings - und jetzt kommt das grösste Problem dabei - das Ganze hat wie alles zwei Seiten.


    Die Verwischung und letztendlich Verschmelzung speziell der drei kleinen Pudelvarietäten ist die negative Seite der Medaille.


    Die positive Seite ist, dass auf diese Weise der Genpool sehr viel grösser bleibt als wenn man die Grössen strikt trennen würde.


    Ist wie mit den Farben auch - einerseits besteht die Gefahr, dass man die Farben "verwässert" - Vergrauung bei den Schwarzen und Braunen, Extremes Aufhellen bei den Aprikosen, Vergrauen und Aufhellen bei den Roten.


    Dazu unerkannt teilweise über Generationen hinweg "Fehlfarben" wie Tan-Zeichnung, Brindle/Sable bei den Weissen und Aprikosen, die nun, wo speziell die Aprikosen immer häufiger wieder mit Schwarz gepaart werden, durchaus auch wieder in der seit zig Generationen einfarben gezogenen Pudel vorkommen.


    Andererseits hat man aber beim Mischen der Farben nen grösseren Genpool.


    Nur muss man halt dann mit dem Ergebnis leben. Bei der Grösse eben mit der Verkleinerung der Kleinpudel, bei den Farben eben mit der "Verschlechterung" der Farbe.

  • Huhu Cindy,


    du bist offensichtlich eine Pudel-Expertin...ich hab deine Ausführungen sehr gern gelesen. Hab wieder was dazu gelernt.
    Aber eine Frage - die SORRY nicht themenrelevant ist - hätte ich noch: Gibt es braune (Groß)pudel? Oder sind die nur als junger braun und werden dann irgendwann silber (oder so)??

  • Wow,danke dir für die ausführliche Antwort! Ich verstehe.
    Wusste schon, dass die Kleinen bei 35-45 sind. Ich bevorzuge nur den größeren Teil, daher hab ich das so gesplittet, war wohl ein wenig missverständlich :)


    Bleibt der Trend so, also dieses Verwischen der Grenzen? Dann gäbe es ja auf ganz lange Sicht übertrieben gesagt nur noch "den Pudel" von (wo gehts los? 25?) bis 65cm.. krass. Oder gibt es schon ein Umdenken?


    PS: Wenn du mir (per PN) Züchter in Süddeutschland nennen magst, der eher größere Kleinpudel hat, würd ich mich freuen :) dann kommt der auf meine Liste für die (leider noch entfernte) Zukunft.

  • Zitat

    Gibt es braune (Groß)pudel? Oder sind die nur als junger braun und werden dann irgendwann silber (oder so)??


    Gibt es ... nur leider vergrauen sehr viele braune Pudel, egal in welcher Grösse.


    Wobei es Pudel gibt, die bereits sehr jung schon sehr grau sind, andere vergrauen eher später.


    Der einzige braune Grosspudel, den ich kenne, der auch im Alter von 11 Jahren noch wirklich braun ist, ist der Rüde "Audax vom Sagenland". Alle anderen braunen GPs, die ich kenne, haben im Alter zwischen 1 und 5 Jahren angefangen mehr oder weniger zu vergrauen.


    Problem ist halt - man sieht die jungen Hunde auf Ausstellungen - und dann nicht mehr.
    Oder die Halter helfen der Farbe etwas nach :verzweifelt: :dead:

  • Danke, jetzt kenn ich mich aus.
    Also muss man damit rechnen, dass ein brauner Pudel irgendwann grau werden könnte. Sehr schade. Sollte ich mir jemals einen Pudel zulegen (und ich mag die sehr), dann wäre ein brauner (aber ich meine leider einen braunen, keinen grauen ;)) mein Favorit gewesen. ;)

  • Zitat

    sorcha: Da du in Süddeutschland zu wohnen scheinst - käme vielleicht auch die Schweiz infrage? Ich hab grad gesehen, dass es dort nicht wenige Kleinpudelzüchter gibt. ZB wäre hier eine Liste:


    http://www.pudel-spc.ch/pudel.asp?s=934&l=de


    Möglicherweise ist ja da ein Züchter dabei, dessen Wuffis deinen Vorstellungen entsprechen?


    An sich ja, aber wie ist das mit den Einfuhrbedingungen, Schweiz ist ja nicht EU? Ich hab da gar keine Ahnung :) setze den Link aber auf jeden Fall in meine Liste, danke!

  • Die meisten Züchter die ich fand züchten im Standard laut ihrer Aussage und könnten nicht die größe voraussagen.
    Es sind die erwähnten Mixe aus allen Linien . Es waren bei Kleinpudeln aber immer eher kleine und sehr mickerliche
    Hunde wohl aus Zwergen. Sie waren 5-7 cm über Zwerg aber es paste nicht. Das was ausgeführt wurde das der
    Genpol größer wird aber alles sich verwischt ist an sich logische Konsequenz. Gezielt Farbe und größe geht nur
    über Inzucht. Da sind alle verwandt und mit großen Risiken. Aber das gilt generel für alle Rassehunde.
    Ich bin da mehr für Mittelpudel und da kenn ich nur 1 Züchterin die das auch durch nachzucht immer nachweisen
    kann das sie größer sind und auch kräftiger. Bei 1-2 andern seh ich mirs noch an.
    Der Ausflug in die Genetik gilt aber für alle Linien Sprich Inzuchten. Früher hatten die Schäfer Schläge wie Schafspudel die immer anders aussehn und groß waren,hier spielten nur Gesundheit und hüteverhalten eine Rolle.
    Heute züchtet man Schafspudel in blond weils gut verkäuflich ist. Die Rasse ist fast ausgestorben und aus den letzten pickt man den letzten blonden raus und züchtet gezielt. D.h. Inzucht weils wirtschaftlich vermarktbar ist,
    srich die blonden sind gut verkäufkich. Das das prinzip beim Pudel nicht anders ist dürfte klar sein. Mir ist es auf jeden fall klar.Darum ist es auch nicht so einfach zu beantworten was ein guter Züchter ist.Vdh ist für mich hier
    kein Gütesiegel. Der Versuch Rassehunde gesund zu erhalten wurde beim ELO versucht mit allen Vor u Nachteilen.
    Hier werden Rassen verwässert ,Eigenschaften verwässert aber wenn die Ursprungstiere gesund sind (nur dann)
    hat man einen geunderen Hund. Wenn die Basis der Rassen krank ist bringt der Mix gar nuichts.
    Nichts desto trotz wollen alle Hunde die Lassie oder Rintintin aussehn sind sich aber nuicht darüber in klaren was
    das heißt ader nehmen es in kauf.
    Wenn ich einen größeren Mittelpudel suche der auch Mittelpudelfigur eines mittleren Hundes hat weiß ich was das
    heißt und versuche da zu kaufen wo ich meine das es richtig gemacht wird. Ob das gelinkt ob ich da richtig liege
    muß jeder selber entscheiden .Die entscheidung wer ein guter Züchter ist muß jeder persönlich fällen.
    LG Freddy

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