Ich verstehe meine Spanierin nicht - und sie mich?!
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Erst einmal "Danke" für die schnellen Antworten.
Sie ist 4 Jahre und wurde zufällig von der Tierschutzorga in Spanien aufgeriffen, da sie Welpen hatte. Dort lebte sie dann auf einem geschützen Gelände, aber auch ohne großen Bezug zu Menschen o.ä.. Danach wurde sie eben auch zufällig nach D "verschickt", obwohl noch keine Pflegestelle vorhanden war. In D ist sie seit gut 3 Monaten. Hier wurde auch die Verletzung festgestellt, weswegen sie bis zum OP-Termin im Januar jeden Morgen Schmerzmittel bekommt.
"Sitz" üben wir v.a. draußen an der Leine. Also anhalten, herrufen, "Sitz" - machmal macht sie es, manchmal nicht. Wenn sie an der Leine "kommen" bzw. weiterlaufen soll, sage ich "Komm!" - klappt ganz gut. Aber wenn sie nicht an der Leine ist, guckt sie mich freudestrahlend an und rennt weg. Wenn man dann bei ihr ist, bleibt sie sofot stehen und lässt sich auch die Leine anlegen. An der Stelle, an der ich sie gehen lasse, laufen (bisher) keine anderen Hunde herum und es ist alles einsichtig.
An der Leine läuft sie m.M.n. gut. Die Leine ist 2 m lang und selten bleibt sie stehen, um nach etwas zu schnüffeln, so dass sich die Leine spannt. Sie schaut auch oft zu uns hoch und heranholen bzw. an Leuten/Hunden vorbeigehen ist meist auch kein Problem.
Warum sie in nicht auf Parkett oder den Teppich im Wohnzimmer will, weiß ich nicht. Sie hat sich nicht verletzt, es war gar nichts. Unten macht sie es ja auch und wie gesagt, in anderen Häusern auch. Habe schon überlegt, ob ich ihr Körbchen einfach auf den Wohnzimmerteppich neben uns stellen soll, so dass sie mitkommt.
LG
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Hi
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Kann es sein, daß sie Sitz nicht immer macht weil sie Schmerzen hat ?
Das mit dem Krbchen würde ich mal versuchen -
Habe mir nur das Anfangspost schnell schell durchgelesen, und hätte nur 1 Anmerkung die evtl schon gegeben wurde :
Viele Hunde haben Angst auf glattem Boden zu laufen wenn sie es nicht gewohnt sind. Viele Welpen trauen sich nicht auf Parkett/Fliese. Eine Hündin die es nicht kennt, ist damit zu vergleichen. Versuch ihre Motivationsquelle zu finden. Das kann von gut Zureden über Streicheln, bis zum ganz besonderen Leckerbissen alles sein ! Finde ihren Geschmack, lern sie kennen, wachst zusammen und lasst euch viel Zeit.
Wenn du weisst, was sie mag, kannst du ihr mithilfe dieser Dinge zeigen, bzw helfen, ihre Ängste zu verlieren.
LG Nina
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Hallo,
für einen Hund, der wegen einer unversorgten älteren Fraktur mit Schmerzmedis behandelt wird, hat die Maus recht viel Bewegung. Ist das Absicht - kann ja sein, dass prä-OP ein wenig Muskelaufbau stattfinden soll, kann auch sein, dass die alte Fraktur gar nicht so sehr stört...aber möglich wäre, dass die Kombination aus chronischen Schmerzen und den ganzen neuen Eindrücken einfach zu viel an Input ist und dies durch "Extrem-Couching" kompensiert wird.LG, Chris
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Sie will unbedingt laufen. Sobald man ihr Geschirr holt, steht sie auf und will raus...bei Wind und Wetter. Sie würde am liebsten sogar Joggen und Rennen, nur macht das ihr Bein nicht mit - sie zieht es dann hoch. Man muss sie dann bremsen, damit sie langsam macht und auf allen Vieren geht. Im TH ist sie nicht viel herausgekommen - klar, bei diesen Mengen an Hunden. Daher haben wir zu Anfang für die Runde gut 1 3/4 h gebraucht, jetzt ist es nur noch eine.
Ich möchte sie nicht überlasten. Wir gehen nahezu immer die gleichen Wege, damit sie weiß, wo wir sind. Sie schnüffelt auch nicht mehr an jedem Grashalm wie zuvor.
LG
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Ich bin ebenfalls der Meinung, dass du ihr viel mehr Zeit lassen solltest, sich einzugewöhnen, Vertrauen aufzubauen und auch die Sprache zu lernen. Wahrscheinlich weiss man nicht, welche und wieviel schlechte Erfahrungen der Hund gemacht hat. Und je älter sie ist, um so mehr Zeit braucht sie zum eingewöhnen. Möglicherweise hat auch niemals jemand mit ihr gesprochen, so dass sie auch die Worte nicht verstehen kann( ganz abgesehen davon, ob spanisch oder deutsch). Nach einem halben Jahr kannst du bemerken, dass sie einige Worte versteht. Viel früher wahrscheinlich nicht.
Ich kann mich auch nur der Empfehlung anschließen, sie wenigstens noch einige Monate, nicht frei laufen zu lassen.
Gib ihr mehr Zeit, sei liebevoll und vor allem geduldig mit ihr. Und behandle sie gleichmässig. Nicht mal zu liebevoll und dann vielleicht ärgerlich oder unzufrieden. Dafür hat sie ein Gespühr. Dann wird auch der Erfolg nicht ausbleiben. Vertrauen aufbauen ist zunächst das allerwichtigste.
Weshalb soll sie unbedingt irgendwelche Befehle befolgen, wie z.B. Sitz usw. Der einzige Sinn, denn ich - im Augenblick - darin sehen kann, ist der, dass du dich mit ihr beschäftigst. Aber das kannst du auch, ohne etwas von ihr zu fordern.
Viel Erfolg Euch beiden
LG - Doccana -
Ich glaube tatsächlich, dass sich vorher niemand mit ihr beschäftigt hat. Als wir sie die ersten paar Mal ausgeführt haben, mussten wir sie erst ein paar Meter tragen, streicheln, zusprechen, damit sie überhaupt gegangen ist. Sie hat am ganzen Körper gezittert, sich geduckt, hat keine Laute wahrgenommen (weder Deutsch noch Spanisch) oder von sich gegeben (sie hat in 3 Wochen 1x gebellt und das war im TH als alle Hunde bellten) und wurde von anderen Hunden, auch denen, die so klein sind/waren wie sie, stets verdrängt. Irgendwie hat sie sich ihrem Schicksal ergeben.
Nach gut einer Woche war das Eis gebrochen, sie wartete jeden Tag schon auf mich, freute sich zu Hause ihre Ruhe zu haben, in Ruhe fressen zu können und gestreichelt zu werden. Die Katze war zu Anfang sehr spannend und ich abgemeldet, aber jetzt gerade liegen sie mit 50 cm Abstand jeweils in ihrem Körbchen und die Katze interessiert nur noch wenig.
Ich habe ihr vorhin Muffins gebacken, sie auf Parkett und Teppich verteilt. Sie hat sie geholt und ist wieder unter den Tisch...alles sehr vorsichtig.
Geduld kann ich schon von Berufswegen her in nahezu unendlichem Ausmaß aufbringen. Sie soll sich einfach wohl und sicher fühlen.
LG
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Hi,
ZitatViele Hunde haben Angst auf glattem Boden zu laufen wenn sie es nicht gewohnt sind. Viele Welpen trauen sich nicht auf Parkett/Fliese. Eine Hündin die es nicht kennt, ist damit zu vergleichen. Versuch ihre Motivationsquelle zu finden. Das kann von gut Zureden über Streicheln, bis zum ganz besonderen Leckerbissen alles sein ! Finde ihren Geschmack, lern sie kennen, wachst zusammen und lasst euch viel Zeit.
Genau DAS würde ich nicht machen!
Ein glatter Fußboden ist was ganz normales, wenn man sie lockt, egal ob verbal oder mit Leckerli, wird der Boden für sie erst recht durch das Verhalten der Menschen als etwas außergewöhnliches bis hin zu gruseliges, gefährliches "markiert".
Ich würde einfach gar nichts machen, außer mich möglichst viel mit ihr in diesen Bereichen aufzuhalten, Futter, Wasser und Schlafplatz erstmal NUR dort zu haben und sie so wenig wie möglich zu beachten, wenn sie in diesem Bereich ist.
Zeige ihr, dass es absolut selbstverständlich ist, sich auf diesem Untergrund zu bewegen. Je mehr sie sieht, dass DU dich dort frei und unbeschwert aufhältst, desto leichter machst du ihr die Gewöhnung daran.Je mehr du in diesem Bereich etwas "besonderes" machst (sie dauernd ansprechen, locken, streicheln etc.) desto mehr wird sich dein Hund merken, dass mit dem Bereich wirklich was nicht stimmt.
Als ich meine Hündin bekam, hatte sie anfangs Angst vor den unterirdischen U-Bahn-Höfen. In der ersten Zeit bin ich bei jedem Spaziergang dort durchgegangen. Aber ganz normal, Hund an der Leine und einfach gehen. Hat sie gezögert, bin ich ruhig und entspannt weitergegangen. Ist sie ruhig mitgekommen, bin ich auch ruhig und entspannt weitergegangen. Nach ein paar Tagen war die Sache erledigt und heute bewegt sie sich dort ganz normal wie überall sonst auch.
Viel Erfolg!
lg,
Sanne
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