Fast keine roten Blutkörperchen nach Milz-OP
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Hallo zusammen,
mein Partner hat eine 7-jährige Goldi-Dame die mir auch schon sehr ans Herz gewachsen ist, da ich sie am Wochenende immer bei mir habe.
Sie hatte letzten Dienstag eine OP, Milztumor, die sie relativ gut überstanden hat. Allerdings bekommen wir Ihre Blutwerte nicht in den Griff. Sie hatte bereits vor der OP schon wenig rote Blutkörperchen und durch die Entfernung der Milz sind die Werte jetzt so in den Keller gesunken, das wir echt Angst haben.
Was gibt es für Möglichkeiten ausser Medis die roten Blutkörperchen wieder hoch zu kriegen.
Bin echt verzweifelt und mach mir riesen Sorgen.
Bea -
- Vor einem Moment
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Guten Morgen,
wie will euer Tierarzt die Anämie behandeln?
Es wird schwer sein, das in den Griff zu kriegen, wenn ihr die Ursache nicht kennt.
Hat sie denn bei der OP viel Blut verloren?Rote Blutkörperchen brauchen eine Weile, bis sie sich neu gebildet haben - beim gesunden Menschen zwischen 4-8 Wochen. Es wäre also nicht verwunderlich, dass sie so kurz nach der OP noch nicht wieder auf dem Normalwert ist.
Beim Menschen wäre neben einer eisenlastigen Ernährung eventuell noch eine B12 Infusion hilfreich, wenn es allerdings sehr akut ist, würde ich eine Medikation vom Tierarzt nicht ablehnen.
Liebe Grüße
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Danke für die schnelle Antwort
wenn es ihr bis morgen nicht besser geht bekommt sie eine Bluttransfusion von einem anderen Hund. Ausserdem sagte die TA das wir ihr eine rohe Rindermilz geben sollen.
Die Ursache ist das ihr die Milz komplett entnommen wurde und die Werte vorher durch den Tumor schon schlecht waren.
Momentan bekommt sie Cortison.
Ich möchte halt alles versuchen was möglich ist ! -
Hallo,
es gibt verschiedene Möglichkeiten, deren Anwendung davon abhängt, wie es dem Hund geht.Variante 1 - man wartet einfach ab, denn die roten Blutkörperchen werden fortlaufend "nachgebildet", da ihre normale Lebenszeit sowieso nur ca. 120 Tage besteht. Das kann man machen, wenn es dem Hund trotz niedriger roter BK im Blut ganz gut geht und er sonst keine nennenswerten Erkrankungen wie z. B. vor allem Herzerkrankungen, hat. Auch sollte sicher sein, dass die Anämie rein durch den Blutverlust in die/aus der Milz und durch die OP entstanden ist (kann man an einem Differential-Blutbild erkennen).
Variante 2 - man nutzt das Medikament Epo, das uns aus dem Doping im Radsport allen bekannt sein dürfte, ein körpereigenes Hormon, das die Bildung von roten BK anregt. Das gibt es auch in der Tiermedizin.
Variante 3 - wenn es dem Hund nicht gut geht und er ausser Schlappheit noch wirklich große Probleme mit der Anämie hat, gibt es auch die Möglichkeit der Bluttransfusion.
Eine nicht ganz ernstgemeinte Variante 4 - man zieht für ein paar Monate auf eine Höhe von über 1800 m über Null....
- dadurch wird die körpereigene Epo-Ausschüttung angeregt.
Wichtig ist, dass man die Ursache für die Anämie kennt. Wenn ausser der Milz noch andere Ursachen da sind (Niereninsuffizienz, Tumorverdacht irgendwo anders, Blutbildungsstörungen durch Vitamin-B12-Mangel, etc), fällt Variante 1 natürlich weg. Die funktioniert nur bei einem ansonsten gesunden Lebewesen mit normaler Blutbildung.
LG, Chris
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die Ursache ist die Entfernung der Milz, das mit dem Epo werd ich der TA mal vorschlagen.
Ich dachte halt eher an homöopatische Mittel da sie mom. eh schon so viel Medis kriegt.
Seit gestern frißt sie halt nimmer so gut.... -
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Na das klingt doch nach was.
Wie gesagt, unterstützend könnt ihr eisenhaltig zufüttern. Rohe Rindermilz, allgemein Innereien sind schon mal eine gute Idee, Leber wäre da auch noch gut. Milchprodukte (Quark, Käse) würde ich aus dem Speiseplan streichen.
Spinat und Fenchel sind gute, eisenhaltige Beilagen, auch Hülsenfrüchte und vor Allem Hirse sind top.
Die Aufahme kannst du erheblich verbessern, wenn du gleichzeitig Vitamin-C reich fütterst - als für den Hund verträgliche Quellen (Zitrusfrüchte würde ich nicht nehmen) fallen mir Kiwis, Möhren, Beeren und Sellerie ein. -
Hallo,
dass die Maus mit Anämie, nach der OP und unter den Medis momentan nicht viel Appetit hat, ist kein Wunder.
Eine aufpepeppte Fütterung wie Liquid Sky schon vorgeschlagen hat, ist sicher ein guter Ansatz. Je nachdem, was Ihr sonst füttert, kann man vielleicht derzeit komplett auf eine selbst zubereitete Ration umsteigen.Auch die Homöopathie kann helfen, da gibt es allerdings verschiedene Mittel, die bei Anämie eingesetzt werden - ich würde den Besuch eines THP empfehlen, der das passende Mittel für Eure Hündin auswählen kann.
Wenn es der Hündin allerdings im Ganzen nicht gut geht, spricht auch nichts gegen eine Transfusion. Das hilft ihr über die erste Zeit hinweg.
LG, Chris
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Sie bekommt momentan kein Dosenfutter... sie wird jeden Tag bekocht das se wieder was auf die Rippen kriegt !
Rinderhack mit Nudeln, Reis, Kartoffeln und Hähnchen...
Wir können jetz halt nur abwarten und das is das schlimme -
Hi nochmal,
wenn Ihr selbst kocht, was ja durchaus prima ist, aber derzeit dennoch recht einseitig dabei seid, könntet Ihr vielleicht noch über eine Vitamin-Mineralstoff-Ergänzung nachdenken. Für reine Fleisch-Kohlenhydrat-Kombinationen bietet sich z. B. das Optimix-Sensitive vom Futtermedicus an: http://www.tierbistro.de/Hund/…Vitamin-Optimix-250g.html , gerade, damit sie momentan mit allem versorgt ist.Ja, das Warten ist immer fies. Aber die Maus scheint die OP an sich ja gut überstanden zu haben, das wird schon!
LG, Chris
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Aber das frisst Sie halt am liebsten
Dankeschön nochmal für die Tipps..... -
- Vor einem Moment
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