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Da wir ein ähnliches Problem wie die TE haben, würden mich die neuen Erkenntnisse doch sehr interessieren. Was würdest du denn empfehlen, Fräuleinwolle?
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Da wir ein ähnliches Problem wie die TE haben, würden mich die neuen Erkenntnisse doch sehr interessieren. Was würdest du denn empfehlen, Fräuleinwolle?
Das andere "Ende der Leine" und "Liebst du mich auch" von Patricia McConnel. Wird dir im ersten Moment nicht wie ein Buch über Hundeerziehung vorkommen aber ich denke sie werden dir gefallen.
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Da wir ein ähnliches Problem wie die TE haben, würden mich die neuen Erkenntnisse doch sehr interessieren. Was würdest du denn empfehlen, Fräuleinwolle?
Nun, es wurden schon einige hilfreiche Tipps genannt. Der doppelte Rückruf ist z.B. super genial, den hat glaube ich Shoppy weiter vorne verlinkt.
Wenn du jetzt aktuelle Literatur zum Thema Wolfsrudel meintest: Gerade die Alpha-Gedöns-Sache hat Bloch schön widerlegen können bei seinen Beobachtungen bei wilden Wölfen.
Da ja aber unsere Hunde auch keine Wölfe sind:
oder kürzer und einfacher:
Auch Calming Signals könnten hilfreich sein. Man sieht immer wieder, wie ein Mensch seinen Hund ruft und dieser sich schwer tut mit dem kommen. Schaut man sich dann den Mensch genauer an, dann stellt man oft fest, daß der ganze Körper, Mimik, Haltung usw. des Menschen sagt: Hau ab.... Das Kommando verlangt aber ein "Hier". Hund ist in der Zwickmühle. Die meisten Hunde kommen dann in Konflikte und zeigen allen möglichen "Scheiß": Spielaufforderungen, markieren, rumschnüffeln... Mensch denkt: der verarscht mich doch. Fast immer ist der Hund aber einfach nur in der Zwickmühle und versucht Zeit zu schinden damit Mensch sich beruhigen kann...
Aber auch: wurde auch schon genannt: Den Hund nur rufen, wenn ich mir zu 99,9 % sicher bin, daß er auch kommt. Lieber einmal weniger rufen, in dieser Zeit dann mit Schleppleine einfach nur sichern, damit nix passieren kann...
Oder was "genauer" wolltest Du noch wissen?....
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Hallo,
ich finde es vor allem in der Anfangsphase gut und richtig, jedes Zurückkommen zum Frauchen zu belohnen, um den Hund bewusst zu machen, das das Zurückkommen zum Frauchen immer lohnenswert ist.
Sobald der Hund es wirklich verinnerlicht hat, kann man sich ja an die Spezifizierung begeben, das heißt z.B., dass das Superleckerlie nur noch bei erfolgreichen Rückruf erfolgt und es bei dem einfachen Zurückkommen nur ein "normales" Leckerlie respektive ein freundlichen Wort gibt, um so zu verdeutlichen, dass das Kommen auf Rückruf noch viel lohnenswerter ist.
Grüße, GrimaldiDas finde ich auch einen ganz wichtigen Punkt. Wenn der Hund beim Rückruf meint erst noch einmal kurz zu Ende schüffeln zu müssen bevor er dann im Galopp zum Halter zurück läuft ist das eine gute Möglichkeit ihm klar zu machen, daß sein Verhalten (zurück zu kommen) absolut erwünscht ist und sich immer lohnt (es wird ja schließlich immer noch durch ein einfaches Leckerlie oder verbales Lob erstärk); es den Hauptgewinn, also das super Leckerlie, nur dann gibt wenn eer das Komando ohne zögern und sofort ausführt. So bleibt für den Hund die Motivation das Komando einwandfrei auszuführen immer erhlaten und trotzdem lernt er, daß es sich immer lohnend ist das Komando auch später noch zu befolgen selbst wenn er mal einen Bock geschossen hat. Es gibt ja immerhin noch ein einfaches Leckerlie oder verbales Lob. Gerade in schwierigen Alltagssituationen kann das sehr wichtig sein. Als Beispiel: Der Hund läuft frei, ein anderer Hund kommt entgegen. Du rufst deinen eigenen Hund zurück um zu verhindern, daß er zum fremden Hund hinstürmt. Dein Hund bleibt allerdings auf deinen Rückruf hin zunächst stehn und schaut zum anderen Hund. Du rufst ihn noch einmal, er kommt zurück geschossen. Würdest du ihn nun gar nicht bestätigen würde der Hund lernen: Entweder ich höre sofort oder es lohnt sich gar nicht mehr und das wäre ja eine fatale Erfahrung. Denn es ist ja alle Mal besser er kommt wenigstens beim zweiten Ruf als gar nicht. Und trotzdem erhälst du ihm die Motivation es beim nächsten Mal besser zu machen. Denn das super Leckerlie gab es ja nicht und das möchte er doch gerade gerne haben.
LG Franziska mit Till
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Ich finde die Tipps hier sehr gut. Ich selbst habe monatelang mit Fiete an der Schleppe gearbeitet, es lohnte sich IMMER zu mir zurückzukommen (Spiel, Leckerli). Ich bestätige zwischendurch immer die Blicke, die mein Hund mir zuwirft (kurzes, verbales Lob, manchmal auch nur ein Blick, manchmal auch ein heranholen und ein kleines Spiel).
Was ich noch mal kurz einwerfen wollte - auch in Bezug auf dieses hier:
Zitatuch Calming Signals könnten hilfreich sein. Man sieht immer wieder, wie ein Mensch seinen Hund ruft und dieser sich schwer tut mit dem kommen. Schaut man sich dann den Mensch genauer an, dann stellt man oft fest, daß der ganze Körper, Mimik, Haltung usw. des Menschen sagt: Hau ab.... Das Kommando verlangt aber ein "Hier". Hund ist in der Zwickmühle. Die meisten Hunde kommen dann in Konflikte und zeigen allen möglichen "Scheiß": Spielaufforderungen, markieren, rumschnüffeln... Mensch denkt: der verarscht mich doch. Fast immer ist der Hund aber einfach nur in der Zwickmühle und versucht Zeit zu schinden damit Mensch sich beruhigen kann...
Ich "wuschel" Fiete beim zurückkommen NIE durchs Fell oder über die Schnute. Ich halte das Leckerchen einfach in meiner flachen Hand, stehe gerade und fuchtel nicht mit meinen Armen, wenn er bei mir ist. Fiete ist ein super-Sensibelchen und erschreckt sich leicht vor heftigen Handbewegungen. Ich freue mich mit meiner Stimme, er bekommt ein Leckerchen und das ist ihm viel lieber, als wenn ich ihn vor Begeisterung durchwusel. Hilft evtl. auch bei anderen Sensibelchen.
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noch einmal danke für eure zahlreichen tipps, wir üben und üben, und es klappt, wie gesagt, wenn sie unabgelenkt ist
alles andere kommt noch, ich weiss, ich muss geduldig sein
und trotzdem bleibt noch die frage:
wie verhalte ich mich, wenn sie erst dann kommt, wenn es madame genehm ist, also (leicht übertrieben) stunden später?
oder wie verhalte ich mich, wenn sie nur durch ziehen der schleppleine kommt? und eben icht selbstständig
ich muss ja irgendwie reagieren auf ihr nichtkommen bis sie es nicht drauf hatich weiss nicht, ob ich mich verständlich ausdrücke
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Ich weiß schon was du meinst. Bestätige sie mit etwas schwächeren. Für einen sofort ausgeführten Rückruf gibt es ein super Leckerlie, für einen verzögerten ein einfaches. Sieh zwei Posts vor deinem letzten.
LG Franziska mit Till -
Zitat
Ich weiß schon was du meinst. Bestätige sie mit etwas schwächeren. Für einen sofort ausgeführten Rückruf gibt es ein super Leckerlie, für einen verzögerten ein einfaches. Sieh zwei Posts vor deinem letzten.
LG Franziska mit Till
oops,
sorry............ überlesen
danke -
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oder wie verhalte ich mich, wenn sie nur durch ziehen der schleppleine kommt? und eben icht selbstständig
Bitte nicht an der Schleppleine ziehen.
Den Hund nie mit der Schleppleine korrigieren.
Verhalte dich so als wäre keine Leine dran.Wenn sie stur bleibt und nicht kommt, obwohl sie dich wahrgenommen hat,
geh hin und hol sie ab.
Warte ein bisschen und lass sie wieder laufen, dann gleich nochmal ranrufen.
Wenn sie dann kommt, ordentlich loben und belohnen.So lernt sie, dass du deine Kommandos durchziehst egal was sie versucht.
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noch einmal danke für eure zahlreichen tipps, wir üben und üben, und es klappt, wie gesagt, wenn sie unabgelenkt ist
alles andere kommt noch, ich weiss, ich muss geduldig sein
und trotzdem bleibt noch die frage:
wie verhalte ich mich, wenn sie erst dann kommt, wenn es madame genehm ist, also (leicht übertrieben) stunden später?Du freust Dich, nimmst aber einen Bestärker, der nicht gar so hochwertig ist.
Zurückkommen sollte sich IMMER lohnen, man kann es sich nicht erlauben, den Rückruf mit irgendetwas auch noch so leicht unangenehmen zu verknüpfen. Dann kommt der hund nämlich in den Konflikt "manchmal sagt dieses Signal gute Sachen voraus, manchmal unangenehme... uäääääääää was mach ich, wie sieh Frauchen aus??" Weil nämlich genau DANN, wenn Du schon genervt aussiehst, der Hund das auf SICH und nicht auf sein VERHALTEN bezieht, sprich, die Annäherung an Dich wird noch "höflicher" - aus Hundesicht = langsamer und kurviger mit sehr vielen Konfliktsignalen (am Boden schnüffeln, noch mal Pippi machen....) Und das bezeichnen dann einige wieder als "Wenn es der Dame genehm ist"Zitat
oder wie verhalte ich mich, wenn sie nur durch ziehen der schleppleine kommt? und eben icht selbstständig
ich muss ja irgendwie reagieren auf ihr nichtkommen bis sie es nicht drauf hatich weiss nicht, ob ich mich verständlich ausdrücke
Man zieht den Hund NIEMALS an der Schleppleine zu sich heran, AUSSER, er wird überfahren, wenn man es nicht tut. Durch das heranziehen lernt der Hund nicht, zu kommen, sondern nur zu unterscheiden, "Wenn das Dings drann ist, schleift Mensch mich manchmal durch die Gegend... trallalaaaaaaaaaaaaaa, das kann sie nicht wenn sie ab ist bööööötsch... Das ist etwas, was man beim Schleppleinentraining UNBEDINGT vermeiden muß.
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