Was kann man gegen Jäger machen?

Zitat

Ich kenne mittlerweile soviele abartige Jägergeschichten und enge Freunde, die durch tragische "Jagdunfälle" ihre Tiere verloren haben - mir fällt es mittlerweile extrem schwer ein einzig gutes Wort für die Jagd zu erübrigen (und früher glaubte ich ja auch noch an das Märchen der "Hege und Pflege").
Es heißt ja: überall gibt es schwarze Schafe. Ich glaube bei den Jägern ist es anders rum, es gibt nur sehr wenige, die die Jagd noch so ausüben, dass man sie mit Natur- und Tierschutz vereinbaren kann.

Leider ist es doch so: Jagd ist Hobby. Und wer das abschießen von Tieren als Hobby bezeichnet, naja ...

Ich hoffe, dass das Ansehen der Jäger in der Öffentlichkeit noch weiter abnimmt und das es endlich bessere Jagdgesetze gibt. Im Prinzip können die ja machen was die wollen, - von wem werden die schon groß kontrolliert.

Vielleicht kenne ich die "falschen" Jäger, aber ich kenne echt nur Gute: Wie gesagt, mein Vater teilt sich ein Revier mit 3 Anderen. Allesamt schießen sehr, sehr wenig - finde ich zumindest. Man stellt sich das ja, wenn man keinen Jäger persönlich kennt, immer so vor, als würde der 3 Mal in der Woche in den Wald fahren und was abknallen - ich hab mir das früher auch so vorgestellt. Wenn mein Vater 3 Mal im Jahr was schießt, dann ist das viel. Letztens z.B. hat er mir erzählt, dass ihm ein Hase vorbei gerannt wäre und er den zur Zeit hätte schießen dürfen. Hat er nicht getan. Ich frag nach, wieso. Und er meinte, ach, so viele Hasen gibts bei uns im Revier eh nicht, essen mag ich sie auch nicht, und das sind doch liebe Viecher. Denen wird definitiv mehr von Autos zusammengefahren, als sie alle 4 miteinander schießen. Keiner von denen, die ich kenne, hat je auf einen Hund oder eine Katze geschossen. Die anderen Jäger bei uns im Dorf sind auch nicht anders.
Zu meiner freudigen Überraschung kann ich auch beobachten, dass der Jagdhund immer weniger im Zwinger und immer öfter aufm Sofa sitzt
Und keiner von denen bezeichnet das Schießen als sein Hobby. Die haben Spaß dran, sich miteinander um den Wald zu kümmern. Sie bauen Hochsitze, sie füttern die Tiere, die haben einen Teich angelegt, sie haben den Wildbestand erfolgreich wieder aufgepäppelt, sie bauen irgendwelche Futterstellen...

Und sie werden doch kontrolliert. Es ist vorgegeben, von welcher Art sie wie viel schießen dürfen. Es ist vorgeschrieben, wo du wie deine Waffe aufzubewahren hast. Vor einigen Monaten z.B. wurde mein Vater aufgehalten und die haben kontrolliert, ob er die Waffe "ordnungsgemäß" im Auto verstaut hat.

Es ist halt, wie überall: Es gibt die, die ganz normal und so, wie es sich gehört, einem Hobby nachgehen - und es gibt Spinner.

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Ich sehe, die Jäger haben erfolgreich den Thread übernommen. Wundert es jemanden, dass der TS sich nicht mehr meldet? Mich nicht, es wurde ihm ja das Recht abgesprochen sich gefährdet zu fühlen und sich zu überlegen / erkundigen, was er und die anderen Betroffenen für Möglichkeiten haben. Er wurde als Nörgler diskreditiert und es wurde ihm nahegelegt, dass es ihm wohl zu gut geht wenn er sich von einem Bewaffneten bedroht fühlt und er sich lieber mit wahren Problemen beschäftigen solle.

Er wurde belehrt, dass die Jagd dem Tier- und Naturschutz gilt (wobei er allerdings wohlweislich nicht darauf hingewiesen wurde dass es durchaus ernstzunehmende ökologische Studien diverser Fakultäten gibt, die das Gegenteil behaupten und mit deren Argumenten man sich als ernstzunehmender Gesprächspartner in Sachen Jagd zumindest einmal auseinandergesetzt haben sollte)

Genau das meine ich mit: Jäger sind extrem gute Lobbyisten. Das muss man bewundern und da kann man wirklich von ihnen lernen. Das meine ich nicht ironisch, das ist in der Tat eine Leistung.

Damit wäre es dann aber mit meiner Bewunderung auch schon wieder vorbei.

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Da wäre doch mal sehr interessant, womit du dir eigentlich das Recht herausnimmst derart Rassistisch gegen eine gesamte Bevölkerungsgruppe zu schiessen.

Wirkliche Argumente, an denen man festmachen könnte, dass es gerechtfertigt wäre sich wirklich aufzuregen habe ich von dir auch noch nicht gelesen.
Eigentlich nur Gemotze und Verschwörungstheorien.

Hast du eigentlich auch nur Ansatzweise Einblicke in Wald und Forstwirtschaft, die dich qualifizieren Aussagen darüber zu treffen, was Jäger eigentlich machen und wie wichtig was ist?

Der Jagdhund im Avatar zeugt aber auch von einer sehr konsequenten Haltung gegen die Jagd - der Jagdhund schlechthin, entstanden aus dem personifizierten Bösen. Oder ist der auf einmal nicht durch seine reine Existenz schlecht und unnötig?

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Leider ist es doch so: Jagd ist Hobby. Und wer das abschießen von Tieren als Hobby bezeichnet, naja ...

Ich hab nen Bekannten der sitzt ständig auf dem Hochsitz und schießt fast nie was. Aber er ist auch nur Mitjäger und bekommt dann von seinem Jagdherren den Auftrag: Schieß den Bock, der is krank.
Da wird nicht wahrlos drauf rumgeballert.

Und ehrlich gesagt: Wen freut es als Jäger schon wenn man einen jährigen Bock geschossen hat und dem fließen wärend der Äsung die Dasselfliegenlarven aus der Nase *würg*

Ausserdem müssen die auch das Futter für die Tiere in ihrem Revier besorgen. Erinnerst du dich an letzten Winter? Der war ganz schön heftig, oder? Da heißt es dann jeden 2. Tag ins Revier stapfen und die Tiere füttern. Und dann müssen die auch noch die Wildschäden bezahlen die die Tiere in ihrem Revier verursachen.

Oder bei uns in der Gegend gibt es total viele Wildschweine. Im Winter ist der halbe Wald umgegraben und ich möchte als Spaziergänger nicht unbedingt ner Rotte Wildschweinen begegnen. Und als Treibjagt war, was haben sie geschossen? Nichts. Von ca 20 Tieren keins erwischt. Und da Dänemark auch keine Abschussprämien für Wildschweine mehr auszahlt.. nunja. Und alles voller Maisfelder wegen der blöden Biogasanlagen... Ich hoffe nur, dass mir mal keine Sau vors Auto läuft.

Zitat

@ bordy Da ist aber jemand richtig sauer.

Ich hoffe du verfügst über mehr Selbstbeherrschung wenn du mit der Waffe unterwegs bist und Dir jemand etwas sagt, was du nicht hören willst.

Antworte doch einfach mal, anstatt hier weiter rumzuprollen.

Das ist nämlich wirklich typisch, für das was hier anderen vorgeworfen wird - Große Klappe, aber nichts dahinter.

Zitat

Ich sehe, die Jäger haben erfolgreich den Thread übernommen. Wundert es jemanden, dass der TS sich nicht mehr meldet? Mich nicht, es wurde ihm ja das Recht abgesprochen sich gefährdet zu fühlen und sich zu überlegen / erkundigen, was er und die anderen Betroffenen für Möglichkeiten haben. Er wurde als Nörgler diskreditiert und es wurde ihm nahegelegt, dass es ihm wohl zu gut geht wenn er sich von einem Bewaffneten bedroht fühlt und er sich lieber mit wahren Problemen beschäftigen solle.

Er wurde belehrt, dass die Jagd dem Tier- und Naturschutz gilt (wobei er allerdings wohlweislich nicht darauf hingewiesen wurde dass es durchaus ernstzunehmende ökologische Studien diverser Fakultäten gibt, die das Gegenteil behaupten und mit deren Argumenten man sich als ernstzunehmender Gesprächspartner in Sachen Jagd zumindest einmal auseinandergesetzt haben sollte)

Genau das meine ich mit: Jäger sind extrem gute Lobbyisten. Das muss man bewundern und da kann man wirklich von ihnen lernen. Das meine ich nicht ironisch, das ist in der Tat eine Leistung.

Damit wäre es dann aber mit meiner Bewunderung auch schon wieder vorbei.

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Oha smile:

Echt erstaunlich, was du so in die Beiträge hier alles hinein interpretierst...
ich geh jetzt mal nicht ins Detail, das was du da geschrieben hast ist Müll.. sorry.
Immer schön alle über einen Kamm scheren...

SG

Und Argumente gegen die Jagd gibt es wohl genug. Nur will man die ja nicht lesen.
Und dass das Ansehen der Jäger in der Öffentlichkeit immer schlechter wird kommt wohl auch nur so, oder was?

http://www.zwangsbejagung-ade.…ndeigentuemers/index.html

http://www.abschaffung-der-jagd.de/

Zur Wildschweinproblematik, es gibt Langzeitstudien, die beweisen, dass die Jagd keine Lösung darstellt:
http://www.abschaffung-der-jag…edresourcesandclimate.pdf

Viell hatte der Jäger von der Stadt den Auftrag die Wildkarnickel zu dezimieren, weil die durch den viel zu warmen Winter Überhand genommen haben ?
Schon mal daran gedacht ?
Ok ... Warnschilder wären da sicherlich nicht schlecht, zumal es in einem Gebiet geschehen ist, indem sich anscheinend einige Leute aufgehalten haben.

Natürlich stellt die Jagd keine dauerhafte Lösung dar. Aber hast du ne Alternative? Die ganzen Maisfelder müssen mal weg würde ich sagen. Aber erzähl das mal den Biogasbauern. Dann müssen größere Raubtiere wieder her. Hast du Lust auf Wölfe wärend eines abendlichen Spaziergangs? Zumal ich es auch für fraglich halte, ob Wölfe wirklich was gegen ne Rotte Wildschweine anrichten kann, da zieht eher der Wolf den kürzeren..