Wie kann ich ihr das Lecken abgewöhnen?

  • Hallo


    Ich habe eine 16 Wochen alte Labrador-Border-Mischlingshündin, seit ca. 3 Wochen. Sie wurde bei mir abgegeben. Ich bin nicht unerfahren in der Erziehung von Hunden und eigentlich klappt alles wirklich super. Sie konnte vor drei Wochen garnichts, dachte sie sei der Gott auf Erden. Sprang überall drauf, biss, pöbelte. UND das durfte sie beim Vorbesitzer auch alles :???:


    Nunja, alles soweit ok. Außer das Lecken. Aaaah ich werde wahnsinnig. Ich mag den Hund schon garnicht mehr streicheln, weil sie ständig nur leckt und leckt und leckt. :/


    Ich habe nichts gegen ein zärtliches Lecken, das macht meine Hündin auch, aber so wie sie mir den Arm ableckt, auch noch so grob. Ohje. :tropf:
    Ich habe es bei Maya so gehandhabt, dass ich sie streichelte, wenn sie leckte ein NEIN Und dann wenn sie aufgehört hat wieder gestreichelt. Nur bei Bailey wird es damit immer schlimmer -.- Dann tut man die Hände weg und dann gehts an der Hose usw. los.
    Irgendwie ist das echt nervig, ich hoffe ihr versteht mich und könnt mir helfen.


    Liebe Grüße

  • Unser Freddie leckt auch unheimlich gern, aber mir ist es auch nicht sooo angenehm.
    Ich habe jedes Mal 'Nein' gesagt und seinen Kopf sanft weggeschoben. Das hat er sehr schnell begriffen. Mittlerweile darf er auf den Befehl 'Gib Küßchen' kurz schlabbern und das findet er toll.


    Übrigens schlabbert er meinen Mann weiterhin ungehemmt ab, weil der es ihm nie verboten hat....

  • Hallo Maya833, Dein Hund zeigt nur "soziales Komfortverhalten", er hat dich einfach unheimlich gern. Aber ich verstehe schon das es sehr unangenehm werden kann. Mutterhündinnen unterbinden unerwünschtes Verhalten mit dem sog. Schnauzengriff. Dabei einfach von oben mit der Hand (je nach Größe des Hundes reichen auch ein paar Finger) den Fang umfassen und den Kopf ganz behutsam wegschieben. Dabei darf notfalls auch geknurrt werden. Dies verstehen die Hunde sehr schnell da sie es von der Mutter her kennen. Viel Erfolg.

  • Mein Tipp: "lass es!" und gehen. Wenn sie anfängt zu lecken: "Lass es!" und gehen. Immer wieder und wieder. Irgendwann, meistens sogar sehr schnell, reicht ein "Lass ess!" Ich muss dazu nicht so tun als könnte ich Hündisch und muss auch nicht körperlich werden. Alle drei meiner Hunde waren "Lecker" und haben das mit der Methode sehr schnell eingestellt.

  • Hallo,


    der sogenannte Schnauzengriff ist eine vollkommen veraltete Erziehungsmethode - oder sieht sich irgendjemand hier im Stande diesen mit genau einem genau abgepassten Druck, mit der genau abgestimmten Effizienz und genau im richtigen Augenblick auszuführen, wie eine Mutterhündin?


    Mal ganz abgesehen davon, dass ich persönlich keine "hündischen" Maßregelungen jeglicher Art anwenden würde, da ich, als Mensch, mich nicht im Stande sehe, diese korrekt auszuführen.


    Grüße, Grimaldi

  • [quote="DogCoach1"]Hallo Maya833, Dein Hund zeigt nur "soziales Komfortverhalten", er hat dich einfach unheimlich gern.


    Hallöchen!


    ich weiß zwar auch sehr viel über Hunde und Hundeerziehung, aber was ist denn" soziales Komfortvethalten"? Hab Ich noch nie gehört!


    Meiner Hündin ist das viele Lecken angeboren. Eine Schwester aus einem anderen Wurf von derselben Mutter und ihre eigene Schwester macht das auch. In einem Video, dass ich gedreht habe, als die Kleinen noch nicht laufen konnten, leckt meine Kleine gerade kriechend, die ganze Wurfkiste aus. Meine "Motte" hat deshalb auch den Spitznamen "Schleckiemaus" :smile:


    Mittlwerweile hab ichs akzeptiert, aber schöner fände ich das Schmusen auch ohne diese "Schleckattacken". meine geht auch an die Hose und schleckt auch Fremde ab. Eigentlich schleckt sie alles ab, was sie kriegen kann. Ich bin ja sonst sehr konsequent, aber nur weil sie gern "küsst" sie ignorieren und wegschieben, das fällt mir häufig sehr schwer, deshalb habe ich es noch nicht konsequent durch gezogen.


    Meint Ihr denn, mit 3, 5 Jahren kann sie das noch lernen? Kann sie das überhaupt lernen, wenn es sozusagen mit den Genen mit gegeben ist? und was besagt dieses "soziale Komfortverhalten"? :hilfe:


    Freue mich über Antworten.


    LG Cafedelmar

  • Meine Hunde zeigen das Verhalten zueinander auch. Da wird geleckt, die Ohren, Lefzen, der Rücken was man gerade so erreicht. Dabei lecken sie sich auch gegenseitig die Lefzen etc. Sie gehören zusammen und dazu wird auch gegenseitig mal geputzt. Das wird auch in der Regel nicht abgelehnt.


    Wenn sie es beim Menschen machen, bin ich mir nicht immer sicher, ob es aus den selben Hintergründen geschieht, oder einfach nur eine erlernte Marotte ist. Bei Welpen ist das Lecken meist noch zuckersüß und wird von allen Menschen, die geleckt werden entsprechend belohnt. Das sich sowas im Kopf natürlich schnell festsetzt ist klar. Und ich denke, man kann sowas jeder Zeit abgewöhnen wenn man nur konsequent dran bleibt.


    Meine Hunde machen das Gelecke nicht mehr, Rosie noch ab und an mal, vorallem wenn eine Situation vorher stressig war. Aber was noch vorkommt, ist die kurze Berührung meines Kinns mit der Zunge. Wenn ich auf ihrer Höhe bin zB oder sie mit ins Bett dürfen und bevor sie es sich bequem machen. Das hat für mich einen anderen Charakter als das exzessive Belecken von Händen und Armen.

  • Danke für eure Antworten. Sie kapiert es auch nach 2-3 x NEIN, aber dann lässt die nächste "Schleckattacke" nicht lange auf sich warten... :) Naja, den Rest bringt die Zeit *grins

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