Kastration trotz beginnender Läufigkeit möglich???
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Hallihallo,
unsere Lucy hat nun am Freitag eigentlich ihre geplante OP (Milchleiste und Kastration, damit keine neuen Tumore entstehen) - ursprünglich war sie schon einige Tage vor Weihnachten geplant, aber aufgrund ungünstigem Lungenbefund erst nochmal verschoben, bis wir einiges ausschließen konnten.
Also, jetzt neuer Termin wäre kommenden Freitag, aber seit zwei Tagen leckt sie sich sehr viel und es scheint mir, dass sie auf dem besten Wege zur nächsten Läufigkeit ist. Sie ist auch ganz geschwollen hintenrum, so wie es auch im Mai und August war. (Sie war ganz kurz hintereinander zweimal läufig.)
Tja, nun ist mir eigentlich bekannt, dass man Hündinnen ungefähr in der Mitte zwischen zwei Läufigkeiten kastriert. Ich werde auch morgen nochmal in der Klinik anrufen, um das abzuklären - die Ärztin war heute nicht mehr erreichbar.
Dennoch hier mal meine Frage: Wäre es trotzdem möglich, Lucy zu kastrieren während einer beginnenden Läufigkeit oder wäre das Risiko zu groß wegen erhöhter Blutungsgefahr durch die starke Durchblutung während dieser Zeit?
Vielen Dank schonmal.
LG Dani -
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Hi
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Ich würde die Kastration verschieben. Wozu unnötige Risiken eingehen?
Wie Du schon richtig geschrieben hast, ist die Gebärmutter in dieser Zeit deutlich stärker durchblutet.
Wir MUSSTEN mal eine Katze während der Rolligkeit kastrieren lassen, das war echt kein Spaß meinte der Tierarzt. -
Wenn es ja nur um die Kastration ginge... Das hauptsächliche Problem sind ja die Tumore in der Milchleiste, die wohl schnellstmöglich raussollen, bevor sie noch anfangen zu streuen... Um eine weitere Narkose zu sparen, wäre es natürlich schon gut gewesen, wenn man es in einem gemacht hätte.
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Hmm, es wäre hormonell der Supergau bei der Hündin... nur, bei dem Hintergrund, den Deine Hündin hat, grad mit dem Mammakarzinomen, muss man halt doch abwägen und sonst wirklich in den sauren Apfel beißen.
Nur das kann Dir tatsächlich nur die behandelnde Ärztin Deiner TK sagen.
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Wie alt ist sie?
War es nicht statistisch so, dass bei Hündinnen, die 3 und mehr mal läufig waren das Milchleistentumorrisiko eh NICHT mehr durch eine Kastration gesenkt werden kann? -
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Inwiefern ist es denn hormonell der Supergau? Meine "normale" Tierärztin hatte das auch mal kurz erwähnt, dass man nicht gerne in das Hormonhoch reinoperiert.
Ich dachte bis jetzt immer, dass es eher um das Blutungsrisiko geht.Und wegen des Themas "Kastration gegen Mammatumor-Bildung": Tja, dass es nur bis zur ungefähr 3. Läufigkeit das Risiko mindern soll, war bisher auch immer mein Wissensstand. Nun habe ich das hier aber eher so verstanden, wie es auch bei uns Frauen sein kann. Blödes Beispiel jetzt, aber meine Schwägerin hatte Brustkrebs und litt an der Tumorart, die auf die von den Eierstöcken gebildeten Hormone anspricht. Sie hat sich jetzt totaloperieren lassen, damit keine Hormone mehr produziert werden könne, die dann widerum neue Tumore wachsen lassen.
Und quasi genauso hat es mir die Tierärztin in Bezug auf Lucy erklärt. Sie sagte, dass meistens die Mammatumore von dem hormonabhängigen Typ sind. -
Stimmt Dani, die meisten Mammakarzinome sind östrogenabhängig und deshalb wird bei Mammakrazinomen beim Hund nicht nur die betroffene Milchlleiste operiert sondern auch die Kastra gemacht. Damit sich nichts neues bilden kann.
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Ah okay, das war mir neu.
Ich könnte mir das mit dem "Supergau" so erklären, dass die Hormonproduktion während der Läufigkeit ihren Höhepunkt hat und es dann (ich meine es waren) ca. 3 Monate dauert, bis sie wieder ihren "Tiefpunkt" erreicht hat.
Eine Kastration während des "hormonellen Höhepunkts" würde einen schlagartigen Abfall bedeuten, was sich mit Sicherheit nicht positiv auswirkt.Ich meine auch mal gelesen zu haben, dass durch die Hormone während der Läufigkeit der Uterus nicht nur mehr durchblutet ist, sondern dass auch die Blutgerinnung heruntergesetzt ist und es auch deswegen zu Komplikationen kommen kann.
Aber wenn das mit der Beeinflussung der Tumore so richtig ist, würde ich wohl auch nicht länger warten als nötig...
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Sie hat die Tumore ja anscheinend schon.
Also unter den Umständen würde ichs wohl machen alssen. Das Gewebe ist zwar unter den hormonellen Einflüssen wohl nciht ganz so toll für OPs und der Hormonstatus ist natürlich dann durcheinander, aber die Tumore... mhm, das wärs mir nciht wert.
Aber lass doch mal nen Abstrich machen, die bestimmen dann den Zyklusstatus.
(Hatten wir bei Paula auch, weil ich mir nciht ganz sicher war. Sie war zwar terminlich noch nciht dran, hat sich aber vermehrt geputzt, war aber nix...)Edit: War ich wohl zu lahm... ich stimme den vorrednern zu ^^
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Alles klar, danke euch. Dann bin ich jetzt schon etwas schlauer....
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