Kastrieren ja oder nein?
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Das mag ja eventuell sein.
Ich glaube allerdings auch, daß man viel durch Erziehung beeinflussen kann.
Am Anfang, wenn noch alles "neu" ist, da könnte ich es mir schon vorstellen, daß es ziemlich anstrengend für den Halter ist, so einen jungen, wilden Rüden an der Leine zu haben, der anscheinend grad sein "Hirn weggeworfen" hat.
Aber mit der Zeit lernt es doch ein Hund, würde ich mal sagen.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Zitat
Und die Kastraten? Die sehen nicht so aus wie sie sich fühlen. Oder sehen so aus wie sie sich fühlen? Oder wie?
Kann man unter anderem daran erkennen, dass bei vielen Rüden in Ballungsgebieten nach der Kastration die Cortisolwerte sinken und die Schilddrüsenwerte steigen.
Außerdem ist der Serotoninspiegel bei Rüden mit der kurzkettigen Variante des Serotonin Transporter Gens nach der Kastration erhöht, was zu einem normalisierten Mandelkern, also besserer Lernbereitschaft, geringere Reaktivität und geringere Geschwindigkeit von Furchtkonditionierung führt.
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Das waren eigentlich eher rhetorische Fragen
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Zitat
Kastraten werden auch gerne mal als Popp-Opfer von potenten, gestressten Rüden benutzt. Wenn man sie dann noch schön früh kastriert hat, so dass sie nicht lernen konnten sich durchzusetzen, können sie richtig schön ihn ihrer Opferrolle aufgehen... ist nur fraglich, ob das so angenehm ist für einen Hund.
Meine unkastrierten Rüden haben Sozialverhalten ja bisher über Erziehung gelernt und nicht über Operationen.
Das starke sexuelle Anziehungskraft von einigen Kastraten wird regulär durch entzündete Perinaldrüsen oder Praeputiumsentzündungen ausgelöst. Dazu gibt es mittlerweile Studien. Lokale Antibiotikabehandlungen wirken dem entgegen. -
In unserer Pension dürfen nur Hündinnen in der "heißen Phase" der Läufigkeit nicht zur Tagesbetreuung. Ansonsten leben kastrierte und unkastrierte Hunde zusammen. Bedeutet täglich mehr als 30 Hundekontakte.
Kastrationen finde ich notwendig bei Straßenhunden und Freigänger-Katzen.
Wenn ein Rüde wirklich stark unter seinen Sexualtrieb leidet und defintiv ausgeschlossen werden kann das ein Training Sinn macht wäre es für mich ok.
Dies ist aber wirklich erst der letzte Schritt.
Über eine Chemische Kastration kann dich sicherlich ein Tierarzt ausführlich beraten.
Leider wird die Kastration häufig als ein "Allheilmittel" gesehen. -
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Meine Meinung zur Kastration ist "Nein", außer aus gesundheitlichen Gründen muß es sein oder wie die Vorredner schon schreiben, er kommt überhaubt nicht klar mit den Hündinnen, aber das ist eher selten.
Warum auch? Dominant wird ein Hund gegenüber seinem "Chef" nur, wenn es ihm nicht deutlich klar gemacht wird, wer der Chef ist.
Was meinst Du mit markieren? Meinst Du das er draußen sein Bein oft hebt und markiert? Oder meinst Du in der Wohnung? Wenn Du das "Bein heben draußen" meinst, dass ist bei Rüden nun einmal so und ein Rüde kann auch lernen mal kein Bein zu heben.
Kastration ist kein Ersatz für Erziehung. Wer glaubt durch Kastration Probleme einfach chirugisch wegschneiden lassen zu können, liegt garantiert falsch.
Wir haben selber einen 2 Jahre jungen Rüden und der ist auch nicht kastriert. Er ist ein Zuchtrüde, da währe das ja auch schlecht Ich kenne viele nicht kastrierte Rüden und auch kastrierte. Ehrlich gesagt, vom Verhalten her, habe ich noch keinen Unterschied gemerkt. Die verstehen sich nicht mehr und nicht weniger mit fremden Rüden und sind auch nicht mehr oder weniger dominat. Ja nachdem, was sie gelernt haben.
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Zitat
Kastraten werden auch gerne mal als Popp-Opfer von potenten, gestressten Rüden benutzt. Wenn man sie dann noch schön früh kastriert hat, so dass sie nicht lernen konnten sich durchzusetzen, können sie richtig schön ihn ihrer Opferrolle aufgehen... ist nur fraglich, ob das so angenehm ist für einen Hund.
Meine unkastrierten Rüden haben Sozialverhalten ja bisher über Erziehung gelernt und nicht über Operationen.
Interessant, wie schnell einige Menschen doch bereit scheinen, so massiv in die Persönlichkeit(sentwicklung) Ihres Hundes einzugreifen durch so einen "kleinen Routineeingriff".
Wenn ein Hund kein hypersexuelles Verhalten über einen langen (!) Zeitraum zeigt und auch sonst keine medizinische Indikation vorliegt, dann handelt es sich um eine Amputation und das ist sogar gegen das Gesetz.
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danke für eure beiträge...
eigentlich wollte die pension das nur, da mitch markiert...aber wir sind dagegen, wenn sie ihn nicht mehr aufnehmen wollen wg. des markierens, na dann müssen wir uns ebend was neues überlegen.
mein 1. hund war damals auch nicht kastriert und da hatten wir nie probleme mit. -
Hallo Schatzl,
also ich kann nur von meinen eigenen Erfahrungen sprechen, da mein Rüde Rico kastriert ist. Ich habe es damals machen lassen, da war er ca. 2 Jahre alt und hat permanent den Kater meiner Eltern bestiegen. Ich war knapp 16 und habe auf den Rat meiner damaligen Tierärztin gehört, meine Eltern hatten /haben sowieso keinen Plan. Ich würde es nie nie nie wieder machen lassen. Da müssten meine zukünftigen Rüden schon Hodentumore haben oder wirklich sehr sehr extrem unter dauernd läufigen Hündinnen leiden.
Rico ist seit der kastration ein völlig anderer Hund. Er hat einen großen Teil seiner Energie verloren, die ich so an ihm geliebt habe. Er ist schlicht und ergreifend faul. Wir kämpfen dauernd mit seinem Gewicht, da sein Stoffwechsel sich komplett umgestellt hat. Jedes einzelnde Leckerchen muss ich abziehen, da er sofort zunimmt. Es ist ein Krampf. Aber am schlimmsten ist wohl sein Verhalten andern Hunden gegenüber. Seit der kastration ist er sehr unsicher und jeder andere wird erst einmal angeknurrt und auf Abstand gehalten. Früher war er das genaue Gegenteil. Er hat gespielt, von sich aus Kontakt gesucht etc. Heute bin ich die jenige die verhindert das ihm alles zuviel wird.
Also, ganz ehrlich, ich hätte mir damals jemanden gewünscht der mir gesagt hätte "tu es nicht". Ein halbes Jahr nach der Kastra bin ich in meine eigene Wohnung gezogen und das "problem" hätte sich eh erledigt gehabt.
Und nur zu kastrieren weil eine Pension das will...ne..ganz ehrlich da würde ich sehen das ich mir was anderes suche!
Viele Grüße
Sarah und die Fellnasen -
ja, kayano..ich sehe das auch so.
vorallem mitch ist von naturaus schon unsicher gegenüber anderen hunden (wir haben ihn aus dem tierheim, kommt aus kreta)...das liegt wohl daran, das er nicht richtig sozialisiert ist, aber auch dieses kleine problem haben wir mittlerweile durch welpenschule hinbekommen.
ich denke auch, wenn das nicht mehr hinhaut, für ihn eine andere pension zu suchen. -
- Vor einem Moment
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