Hundesteuer ?! - seid ihr angemeldet?
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Ein Bekannter hat mir erzählt, dass, wenn im Umkreis von 500 m keine weitere Bebauung ist, man keine Hundesteuer zahlen muss.Das gibt es in vielen - naturgemäß eher ländlichen - Gemeinden, für s. g. "Einödhunde" gibt es dort einen deutlich ermäßigten, bis gänzlich wegfallen Hundesteuer-Beitrag.
LG, Chris
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Danke! :)
Genau deshalb ist auch mein Hund angemeldet.
Sinnvoll finde ich persönlich die Hundesteuer trotzdem nicht...
Wie bitteschön schütze ich meinen Hund, wenn ich steuer für ihn zahle? Ist mir jetzt nicht schlüssig...das schützt meinen Hund werden vor übergriffen anderer, noch vor Hundefeindlichkeit noch vor sonst irgendwas.
Übrigens hat das eine mit dem anderen nichts zu tun...nur weil manch einer keine Steuern für den Hund zahlt, heißt das ja noch lange nicht das man auch keine Haftpflicht hat, oder der Hund irgendeine gute Ausbildung genießt.
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Angeblich gibt es auch Ausnahmeregelungen.
Ein Bekannter hat mir erzählt, dass, wenn im Umkreis von 500 m keine weitere Bebauung ist, man keine Hundesteuer zahlen muss.
Fand ich interessant..... hab aber noch nicht die Quelle dazu gesucht.
Stimmt das?
Wie schon geschrieben, ist das von Gemeinde zu Gemeinde unterschiedlich geregelt. Wachhunde sind meist nur dann befreit, wenn sie eine Herde bewachen. Viele Gemeinden haben aber die Klausel, dass Hunde, die in Einöden (Haus ist mindestens 500m vom nächsten Haus entfernt) oder Weilern (mehrere Häuser, die weniger als 500m voneinander entfernt sind, in denen insgesamt aber weniger als 50 Personen leben) gehalten werden, weniger zahlen. Meine Hunde fallen beispielsweise unter diesen Paragraphen, wir zahlen 50% des eigentlichen Satzes. Pro Jahr sind das hier paarndreißig Euro für 4 Hunde.Und der Vollständigkeit halber: selbstverständlich habe ich auch zuvor, als wir noch in der Stadt gewohnt haben, Steuern für alle Hunde bezahlt. Ich finde Hundesteuer vollkommen unsinnig, solange es aber bestehendes Gesetz ist, halte ich mich daran.
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also ich zahle auch, hab den Hund aber beim Freund meiner Mutter gemeldet, wo wir auch in einen halben Jahr hinziehen. Dort zahl ich 22 Euro im Monat. Hier in meiner Studienstadt wären es über 100.
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Kleinkriege zwischen einzelnen Peresonen doch bitte im Thread außen vor lassen, im Zweifelsfalle per PN "ausstreiten" und gut ist....
Danke, Britta
Kann keine Kleinkriege erkennen. Und wir wollen doch jetzt keine Kriege verharmlosen, oder. Ärgerlicher finde ich eher die Stammtischparolen, Halb- und Unwahrheiten, die hier von einigen verbreitet werden.
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Sinnvoll finde ich persönlich die Hundesteuer trotzdem nicht...Die Hundesteuer bringt doch der Gemeinde Geld. Oder meinst Du sinnvoll im Sinne von gerecht? Aber welche Steuer ist das schon.
Entscheidend ist doch immer die gesamte Steuerlast. Man kann sich nicht eine herausgreifen und sich dann mit anderen Gemeinden oder Staaten vergleichen. Mir fällt auf, dass bei einigen Menschen der Hang zum Jammern recht ausgeprägt ist. Profitieren diese dann von irgendwelchen Vorteilen, wird das gerne verschwiegen. Vielleicht werden diese Vorteile gar nicht wahrgenommen, manche sind so gestrickt. Mich würde interessieren, ob sich diejenigen auch über die Höhe der Hundesteuer aufregen würden, wenn sie gar keinen Hund hätten. Die angebliche Ungerechtigkeit wäre ja dieselbe.
Kein Mensch zahlt gerne Steuern. Aber gerade bei Gemeindesteuern hat man doch einen unmittelbareren Nutzen als z. B. bei der Umsatzsteuer. Mit einer Gemeinde oder einer Stadt kann man sich doch eher identifizieren als mit einem Staat. Und bei einem gewissen Maß von Lokalpatriotismus zahlt man die Hundesteuer vielleicht gar nicht so ungerne, weil man seinen gesellschaftlichen Beitrag leisten kann. Und wenn man dann noch politisch aktiv ist, kann man sogar auf die Verwendung der finanziellen Mittel Einfluss nehmen.
Ich wohne in Berlin und bin mit den Leistungen gegenüber Hundebesitzern zufrieden. Ich zahle 300 EUR im Jahr und finde das angemessen. Ich würde mir allerdings stärkere Kontrollen wünschen auch im Hinblick auf die Haftpflichtversicherung, die hier vorgeschrieben ist. Meine Hunde tragen keine Steuermarken, weil ich das Gebamsel nicht mag. In 6 Jahren wurde ich nicht einmal nach den Steuermarken gefragt. Weiß nicht einmal, wo die sind.
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Wie bitteschön schütze ich meinen Hund, wenn ich steuer für ihn zahle? Ist mir jetzt nicht schlüssig...das schützt meinen Hund werden vor übergriffen anderer, noch vor Hundefeindlichkeit noch vor sonst irgendwas.Wenn ich Skyla richtig verstanden habe, geht es ihr eher um die Metaebene. Der Hund gehört zur Familie und für die will sie ein Rundum-Sorglos-Paket.
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Wie bitteschön schütze ich meinen Hund, wenn ich steuer für ihn zahle? Ist mir jetzt nicht schlüssig...das schützt meinen Hund werden vor übergriffen anderer, noch vor Hundefeindlichkeit noch vor sonst irgendwas.
Übrigens hat das eine mit dem anderen nichts zu tun...nur weil manch einer keine Steuern für den Hund zahlt, heißt das ja noch lange nicht das man auch keine Haftpflicht hat, oder der Hund irgendeine gute Ausbildung genießt.
Einen Hund den ich nicht anmelde obwohl es Pflicht ist, Steuer, OA , das ganze 20/40 Procedere z.B. Chip und Sachkunde... kann von Amts wegen eingezogen werden.
Das heisst, er wird dir weggenommen.Die Haftpflicht ist für jeden Hund sinnvoll. Denn auch ein kleiner Hund kann grossen Schaden anrichten.
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Aber gerade bei Gemeindesteuern hat man doch einen unmittelbareren Nutzen als z. B. bei der Umsatzsteuer. Mit einer Gemeinde oder einer Stadt kann man sich doch eher identifizieren als mit einem Staat. Und bei einem gewissen Maß von Lokalpatriotismus zahlt man die Hundesteuer vielleicht gar nicht so ungerne, weil man seinen gesellschaftlichen Beitrag leisten kann. Und wenn man dann noch politisch aktiv ist, kann man sogar auf die Verwendung der finanziellen Mittel Einfluss nehmen.
Mit der Argumentation kann man dann so ziemlich fast alles abnicken - und man könnte die Hundesteuer getrost abschaffen, weil man dann ja sowieso freiwillig an die Gemeinde spenden würde: Lokalpatriotismus.
Jetzt hast Du mich vollends überzeugt und ich werde im Zukunft beim Bäcker auch wie viele andere gegen die Verkehrsrichtung parken. Ich Geizhals hatte bisher immer schön umgedreht bzw. bin außen rum gefahren, damit ich richtig rum stehe - aber ich wurde eines Besseren belehrt:
Mit jedem Knöllchen der kommunalen Verkehrsüberwachung unterstütze ich die Gemeinde
Irgendwie muss ich es doch wieder gut machen - denn ich hätte mir doch nen Listenhund zulegen können für stattliche 1500 Euro pro Jahr.
Wahrscheinlich ist das jetzt wieder stammtischmäßig, allerdings auch eine logische Schlußfolgerung zu dem von Dir geschriebenen. -
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Mit jedem Knöllchen der kommunalen Verkehrsüberwachung unterstütze ich die GemeindeJa, das machst Du in der Tat. Man muss positiv denken.
ZitatIrgendwie muss ich es doch wieder gut machen - denn ich hätte mir doch nen Listenhund zulegen können für stattliche 1500 Euro pro Jahr.
In einer kleinen Gemeinde würdest Du damit einen recht großen Beitrag leisten. Aber man muss es ja nicht übertreiben. Wenn Du Dir einen Listenhund nicht leisten kannst, würde ich das lieber lassen. Auch wenn der Wunsch noch so groß ist. Ein schlechtes Gewissen brauchst Du deswegen nicht zu haben, das wäre jetzt übertrieben.
Wenn ich jetzt von Lokalpatriotismus gegenüber der Gemeinde spreche, dann ist das natürlich sehr theoretisch. Ich habe noch nie in meinem Leben in einer Gemeinde gelebt und hoffe, dass ich das auch in Zukunft nicht muss.
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Letztendlich geht es darum, dass mit der Hundesteuer einseitig eine Tierart rauspickt wurde und alle anderen Tiere außen vor lässt.
Das soll jetzt nicht heißen, dass alle Tierhalter besteuert werden sollen - aber entweder alle oder keiner.Wobei ich es auch total unethisch finde überhaupt ein Lebewesen mit Steuern zu belegen - einfach weil es da ist.
Und wenn ein Lebewesen mit einer Steuer belegt wird, einfach weil es da ist, da wäre es doch wohl nur recht und billig dieses Geld auch wieder diesen Lebenwesen zugute kommen zu lassen. Aber nein - in vielen Gemeinden und Städten habe ich nur Pflichten aber keine Rechte oder Annehmlichkeiten für das Lebewesen.Und was wird aber alles für das Auto getan - da wird mit der Steuer Straßen gebaut bzw in Stand gehalten, der Verkehr geregelt, damit er auch fliesst usw. usw.
Also scheint ja ein Auto - toter Gebrauchsgegenstand - mehr zu zählen, als ein Lebenwesen.
Und auch das Totschlagargument, dass die Gemeinden und Städte mit der Steuer die Anzahl der Tiere in Grenzen halten will, ist völlig absurd. Oder glaubt irgendjemand, das würde die Steuer wegfallen, sich jetzt auf einmal die Leute massenhaft Hunde anschaffen würden?
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Letztendlich geht es darum, dass mit der Hundesteuer einseitig eine Tierart rauspickt wurde und alle anderen Tiere außen vor lässt.
Das soll jetzt nicht heißen, dass alle Tierhalter besteuert werden sollen - aber entweder alle oder keiner.Wenn Du für eine Klage bist, nimmst Du aber die Besteuerung aller Tierarten in Kauf. Das ist Dir anscheinend lieber, als die jetzige Situation. Ich erinnere nur an die Besteuerung der Renten. Als ein Beamter geklagt hat, weil die unterschiedliche Besteuerung von Pensionen und Altersrenten nicht mit dem Gleichheitsgrundsatz des Grundgesetzes vereinbar ist, hat ihm das Bundesverfassungsgericht recht gegeben. Und was ist passiert? Die Renten aus der gesetzlichen Rentenversicherung wurden höher besteuert.
ZitatWobei ich es auch total unethisch finde überhaupt ein Lebewesen mit Steuern zu belegen - einfach weil es da ist.
Wenn Du so argumentierst, müsste dann auch der Verkauf von Tieren umsatzsteuerfrei sein. Eigentlich wäre schon der Handel selbst unethisch, da für das Tier Geld gezahlt wird.
ZitatUnd was wird aber alles für das Auto getan - da wird mit der Steuer Straßen gebaut bzw in Stand gehalten, der Verkehr geregelt, damit er auch fliesst usw. usw.
Also scheint ja ein Auto - toter Gebrauchsgegenstand - mehr zu zählen, als ein Lebenwesen.
Zumindest wird es stärker besteuert.
Was glaubst Du, was den Bürgern Deiner Gemeinde wichtiger ist? Gute Straßen oder Hundeauslaufgebiete? Ich will jetzt keine Diskussion um die Zweckgebundenheit von Steuern entfachen, aber Fakt ist doch, dass ein Autofahrer häufig ein Vielfaches an Steuern zahlt als ein Hundehalter, was ich übrigens in Ordnung finde. Und der hat auch keinen Anspruch darauf, dass die Straßen ausgebessert werden. Übrigens profitiert auch Dein Hund von den Straßen, denn irgendwie muss sein Futter ja zu ihm kommen.
ZitatUnd auch das Totschlagargument, dass die Gemeinden und Städte mit der Steuer die Anzahl der Tiere in Grenzen halten will, ist völlig absurd.
Anscheinend weißt Du nicht, was ein Totschlagargument ist, denn dann hättest Du es in diesem Zusammenhang nicht benutzt.
ZitatOder glaubt irgendjemand, das würde die Steuer wegfallen, sich jetzt auf einmal die Leute massenhaft Hunde anschaffen würden?
Den Satz verstehe ich nicht. Ich denke aber schon, dass man sich die Anschaffung eines Listenhundes, eines Zweit- oder Dritthundes schon überlegt, wenn die Steuern exorbitant hoch sind.
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