Polizei erschießt Katze

  • Gestern kamen Details dazu über einen Tierschutzverteiler.
    Beim Lesen blieb mir schlicht die Spucke weg.
    Ich stelle hier keine Auszüge der Mail ein, aber wer sie mag, dem kann ich sie gerne weiterleiten.
    PN an mich und ich schicke sie Euch.

  • Zitat

    Konnten sie wenigstens mal ballern ...


    Genau so ist es.
    Ich bin 2010 spät abends im Sommer mit meinem Freund über die Landstraße gefahren und sehe am Straßenrand ein Auto, einen Polizeiwagen und einen sitzenden Hund. Im Vorbeifahren dachte ich mir schon, dass der Hund sicherlich angefahren wurde und drehte daher noch mal um. Ich wollte meine Hilfe anbieten und den Hund gegebenenfalls zum Tierarzt oder in die Tierklinik bringen, falls keine Besitzer aufzufinden sind.


    Also habe ich angehalten, den einen Polizeibeamten gefragt, was los ist und dieser erklärte mir dann, dass der Hund tatsächlich über die Straße gelaufen und angefahren worden war. Derweil war der Hund übrigens schon mal aufgestanden und ein bisschen hin und her gelaufen.
    Und während ich mit mit ebendiesem Polizeibeamten unterhielt, erschoss der andere den Hund. Das ging so schnell und unerwartet, ich konnte überhaupt nichts machen.


    Auf meine etwas irritierte und geschockte Frage, warum er das tat, folgte nur ein:"Wir mussten ihn erlösen, der war zu schwer verletzt!"
    Dazu muss ich sagen, der Hund war äußerlich völlig unversehrt. Klar kann er innere Verletzungen gehabt haben, aber das muss doch ein Tierarzt feststellen und kein Polzeibeamter!


    Naja, langer Rede kurzer Sinn: dieser Polizist wollte, und da bin ich mir ganz sicher, auch mal gerne ballern. Auf Menschen zielen geht ja leider nicht, da muss man einen angeblich schwerverletzten Hund als Vorwand nehmen.
    Leider habe ich damals die Sache auf sich beruhen lassen, würde mir aber nicht nochmal passieren.


    Ich wünsche der kleinen Katze eine gute Reise und hoffe, dass das ganze irgendwelche Konsequenzen haben wird, was ich leider nicht denke.

  • Unglaublich...


    Mir ist es sogar ziemlich egal das es Polizisten waren (auch wenn diese neben der allgemeinen Gesetzgebung wenigstens ein wenig vom Tierschutzgesetz verstehen sollten...). Was mich hier erschüttert ist die menschliche Seite an dem ganzen. Wie kann ein Mensch ohne passende Ausbildung über Leben und Tot eines Tieres bestimmen welches offensichtlich nicht zum Verzehr gezüchtet wurde und was wohl jemandem gehört?! (das mit dem Verzehr schreibe ich bewusst denn ein Schlachter richtet auch über leben und tot allerdings unter absolut anderen Gesichtspunkten). Ohne das wissen welches sich Tierärzte über Jahre aneignen müssen kann ein Normalbürger nicht entscheiden was nun das beste für das Tier ist und genau DAS ist es was man auf menschlicher Seite (frei von Uniformen und Dienstgraden) anprangern sollte...


    Was dem ganzen allerdings einen Faden Beigeschmack verleiht ist das dieser Mensch einfach eine Schusswaffe mit sich herumtragen darf... Konsequenz daraus wäre für mich wohl eine Entlassung und VIEL gemeinnützige Arbeit in Tierheim... Da hat Er Zeit zum nachdenken!


    Liebe Grüße

  • Ich habe zuletzt bei logo im Kika (ja, das schaue ich mir mit meiner Tochter zusammen an) gesehen, dass ein Hund in den USA abgehauen ist und über eine Autobahn gerannt ist.
    Da gab es eine Verfolgungsjagt.
    Als die Polizei merkte, dass der Hund immer panischer wurde, hat sie kurzerhand den ganzen Autobahnabschnitt gesperrt, um ihn in Ruhe einfangen zu können.
    Sowas nenne ich Tieliebe.
    Wenn ich dann im Gegenzug dran denke, dass die Polizei in Deutschland vor einiger Zeit einen kleinen, verängstigten Hund verfolgt hat und ihn dann mit, ich glaube 12 Schüssen, getötet hat, nur weil er 2km von einer Autobahn entfernt war, dann frage ich mich nach dem Verstand so einiger Exemplare.

  • Ist halt bedenklich, wenn solche Menschen hoheitliche Aufgaben erfüllen.
    Geht auch anders. Habe vor kurzem einen Hund nachts auf der Landstraße aufgegabelt. btw. waren auch alles umsichtige Autofahrer ...
    Und habe bei der Pol. angerufen um den Halter zu ermitteln (da ich kein TA bin und deshalb auf meinem Werkstattbulli kein Chip-Lesegerät habe).
    Als allererstes hat der Beamte gefragt, ob Hund verletzt ist, er meine Tel. Nummer hat und er sich gleich bei mir melden würde ... Kurze Zeit später rief mich seine TA aus dem Nachbarort an, daß wir bei ihr zum Chip-Auslesen kommen könnten. Das ganze lief so reibungslos, daß Tasso bei den Besitzern angerufen hat, bevor die den "Ausbruchsversuch" des Terriers bemerkt hatten....

  • Unglaublich :(


    Das Problem ist leider, dass Polizisten auch nur Menschen sind und es auch dort, genau wie in jedem anderen Beruf, leider schwarze Schafe gibt. Da wirkt sich das durch die Waffe usw. leider nur extrem negativ aus :(

  • Das erinnert mich gleich wieder an den ach so bösen Bär Bruno. Der solange es ums betäuben und einfangen ging "nie" gesichtet wurde, aber dann wo es hieß sie dürfen ihn erschießen ging das kein Tag und tot war er. Das fand ich auch mehr als merkwürdig. Zufällig war der Bär wieder da :???: :( : :dead:

  • Oh Gott das ist wirklich schrecklich.
    Wenn ich mir vorstelle dass eine meiner Katzen oder mein Hund mehr oder weniger ohne Grund erschossen würden o.O
    Ich würde sowas von ausrasten.
    Mein Mitgefühl den Besitzern der Katze.

  • "Ein Mann findet das Tier, völlig entkräftet und verdreckt in einem Müllsack gewickelt, nur wenige Meter ..."


    Darüber regt sich keiner auf oder was :???: Was ist für die Katze schlimmer? Im Müll zu verrecken oder erschossen zu werden?
    Keine Frage: Beides ist fürchterlich. Aber das Tier in einen Müllsack zu stecken :verzweifelt:

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