Wie lang sollte eine Schleppleine sein? Rückruftraining
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Ich bin zwar alles andere als ein Experte, aber alleine mein Bauch wäre in der Situation sehr eindeutig: weder dir noch deinem Hund macht das Training Spass. Daher würde ich mir einen anderen Weg suchen.
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Hi
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Hör doch auf deinen Hund und dein Bauchgefühl, statt auf einen Guru! Warum willst du unbedingt einen freudlos gehorchenden Hund, was reizt dich daran so? Dir macht es keinen Spass, dem Hund auch nicht, es klappt immer schlechter....
Ich hatte nach der Motivation des Hundes gefragt, warum er denn kommen soll, wenn es sich nicht mehr lohnt, leider kam da keine Antwort, und ich kenne Frau Krügers Methode zuwenig. Ich vermute mal, dass auch der Rückruf über negative Verstärkung aufgebaut wird - das finde ich gerade beim Rückruf sehr sehr heikel. ICH möchte einen Hund, der gerne und freudig kommt, weil es etwas tolles ist, und ich würde sagen, das würde auch dir besser gefallen, der Luna sowieso.
Was spricht denn dagegen, eure Erfolge bei der Leinenführigkeit beizubehalten, aber beim Rückruf wieder mit positiver Motivation zu arbeiten? Du hast doch nicht den Hauch einer Chance, erfolgreich am Jagdproblem zu arbeiten, wenn der Grundgehorsam so viel schlechter wird. Wenn du nicht hinter der neuen Methode stehen kannst, du sie nur ungern anwendest und widerwillig bist, dann wird das nix, und passt eben nicht für euch. Frag dich wirklich mal genau, was du möchtest, was dir wichtig ist beim Zusammenleben mit deinem Hund.
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Hi,
ich kenne die Methode von Anne Krüger nicht, allerdings habe ich jemanden kennen gelernt, der mit dieser Methode großen Erfolg hatte. Aber: Man muss selber immer hinter dem stehen, was man macht, man muss mit dem Herzen dabei sein und nicht nur mit dem Kopf! Wenn Du sagst, Dir macht das Training keinen Spaß, Du hast anschließend schlecht Laune, dann bist Du auch nnicht authentisch und das merkt Dein Hund! Hör auf Dein Bauchgefühl, nimm dir von A.K.´s Methode was Du brauchst und was Euch weiter bringt und da, wo Du merkst, es bringt nichts außer schlechter Laune, da machst Du was anderes. Nicht jede "Methode" liegt jedem.
Trainierst Du denn regelmäßig bei ihr? Besteht die Möglichkeit der Rücksprache mit ihr? Manchmal ist es ja so, dass sich das ein oder andere erst mal verschlechtert, weil sich etwas ändert am Training, an der Mensch-Hund-Beziehung etc aber dann sollte die Möglichkeit bestehen, mit dem Trainer darüber zu reden und besprechen, was man vielleicht ändern könnte. Allerdings finde ich drei Monate schon eine lange Zeit und in diesem Zeitraum sollten sich auch deutliche Verbesserungen abzeichnen.LG
Kerstin -
Du hast recht. Luna hat wirklich bei der Methode null Anreiz zu mir zu kommen. Ich habe es heute mit Schleppleine probiert. Luna kommt langsam zu mir hingetrottelt, ich lobe sie, streichle sie - aber sie wirkt total freudlos. So als ob sie sagen möchte "na mir bleibt ja auch nix anderes übrig".
Ich glaube mittlerweile auch, dass es nicht immer "DEN einen richtigen Weg" gibt. Vielleicht müssen wir unseren eigenen Weg finden, einen Mittelweg. Bei der Leinenführigkeit würde ich auch bei dieser Methode bleiben, und nur ggf ab und zu ein Leckerchen geben, denn ansonsten starrt Luna nur meine Tasche an und fordert Leckerchen ein. Beim Rückruf muss sie definitiv wieder mehr Belohnung bekommen. Ich denke wir probieren es direkt morgen wieder mit Clicker und ich bestätige erst mal wieder jede Kontaktaufnahme (Blickkontakt) und natürlich das Kommen. Das wird uns gleich wieder mehr Spaß machen.
Letztendlich ist es ja auch nicht schlecht die Methode kennengelernt zu haben, vielleicht kann ich das Positive weiterhin nutzen...
Ich war von Anfang an nicht glücklich mit der Methode, ich hasse es meinen Hund zu "bedrohen" bzw. Gewaltbereitschaft zu signalisieren. Klar, es geht nicht immer nur mit positiver Bestärkung, aber ich möchte wirklich einen fröhlichen Hund. Und sie braucht keine Maschine werden. Ich kann damit leben wenn sie zuverlässig hört, aber auch ihren eigenen Kopf hat...
Vorhin habe ich den Futterbeutel das erste Mal nach 3 Monaten wieder heraus geholt. Luna war begeistert! Sie hat ihn immer so gerne gesucht und mir gebracht! Es ist wirklich schön ihn wieder zu benutzen!
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ich finde es schon toll wie Anne Krügers Hunde (und die der Trainer) hören und erzogen sind, aber sie kommen mir immer so "freudlos" vor. Sie haben ihre Ohren immer nach hinten angelegt, angeblich ist dass so weil sie auf ihre Frauchen konzentriert sind, aber mir kam das immer schon komisch vor.
Bei meiner Einzelstunde mit Anne musste ich Luna mit einer Gerte drohen, weil sie auf das Knurren zunächst null reagiert hat. Schon da hatte ich ein merkwürdiges, mulmiges Gefühl. Natürlich hat sie danach viel besser auf das Knurren reagiert... und sich besser auf mich konzentriert...
Ach, ich weiß auch nicht. Vielleicht sollte ich nicht zu viel "schwarz-weiß" Denken. Vielleicht gibt es ja für uns den Mittelweg, eine Kombination...
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Du mußt ja auch nicht nur mit Leckerchen belohnen.
Ich lasse für jeden Hund eine Top20 Belohnungsliste anfertigen und viele fangen an zu stöhnen... Hausaufgaben, blöööööööd.
Die meisten verstehen aber nach einer Weile, dass das keine Schikane meinerseits ist, sondern, dass es beim Training hilft, nicht zuletzt, weil "Essen" eben nicht immer möglich ist.
Hier einige Beispiele für Belohungslisten: http://www.easy-dogs.net/home/…inus_belohnungsguide.html
Man beachte, an welcher Stelle das erste Mal Futter auftaucht, und wieviel Futter überhaupt in der Liste vorkommt!!
In der rechten Spalte auf der Seite findest Du Links zu ich glaub um die 50 weiteren Belohnungslisten. Wenn man die anschaut, bekommt man bestimmt unzählige Ideen, was man selber auch für seinen Hund als Belohung einsetzen kann, wo man bisher noch nie drauf gekommen ist. -
Ich habe mich auch eine Zeit lang mit der Harmonielogie beschäftigt... aber bis auf den Namen finde ich an der Methode garnichts wirklich harmonisch.
Das einzige, was ich mir daraus mitgenommen habe, ist das Prinzip mit der Ampelphase als absolutes Abbruchsignal, wenn positiv konditionierte Signale nicht mehr helfen... selten eingesetzt hat die Ampelmethode große Wirkung. Aber wenn man ständig nur bei gelb ist, dann frustriert es den Hund, den Menschen auch und wenn du mal keine Möglichkeit für rot hast, dann wirst du schnell nicht mehr ernst genommen vom Hund. Du belegst dich selbst negativ, denn die rot-Phase kommt ja wissentlich von dir.
Die Sache mit den ziehenden und schiebenden Signalen ist zwar eine schöne Theorie, aber wenn man nicht 100% genau darauf achtet und den Fehler macht den Namen in Verbindung mit einer gelb oder rot-Phase zu benutzen, dann wird der Name schnell negativ belegt... dann zieht der auch nicht mehr, sondern wirkt eher schiebend. Das ist für das Rückruftraining eher hinderlich.Also ich habe das Gefühl, dass diese Methode bei Hunden mit ausgeprägten "will to please" ganz gut funktionieren kann. (Anne Krüger arbeitet ja hauptsächlich mit Border Collies...) Aber hat man einen Hund mit Dickschädel, dann macht man sich und dem Hund bei konsequenter Ausführung nur Stress und Frust damit.
Ich nehme mir aus Erziehungskonzepten immer nur das mit, was ich für logisch und vertretbar halte. Den Rückruf arbeiten wir weiterhin über positive Verstärkung, Verhalten clickere ich meist, "Fehlverhalten" wird aber auch mal mit der konditionierten Drohung (Ampelphase) belegt, wenn es garnicht anders geht.
Und die Behauptung, dass man sein gesamtes Erziehungskonzept auf die Harmonielogie auslegen muss, damit es funktioniert, halte ich für schlichtweg falsch. Hunde haben Anne Krügers Bücher nie gelesen. Die machen eh nur, was ihnen den größten Vorteil bringt... ob negative oder positive Verstärker ist da fast egal, muss sich nur lohnen -
Zitat
ich finde es schon toll wie Anne Krügers Hunde (und die der Trainer) hören und erzogen sind, aber sie kommen mir immer so "freudlos" vor. Sie haben ihre Ohren immer nach hinten angelegt, angeblich ist dass so weil sie auf ihre Frauchen konzentriert sind, aber mir kam das immer schon komisch vor.
Nur alleine die Ohren sagen jetzt nicht so viel aus, bei manchen ist es tatsächlich die "ich konzentriere mich" Haltung. Aber der Eindruck "freudlos" entsteht ja nicht nur durch die Ohrhaltung. Vielleicht war da auch was in der Haltung des ganzen Körpers, der Körperspannung, der Kopfhaltung und der restlichen Mimik, die dir diesen Eindruck vermittelt haben.
Wenn ich Crispel z.B. den Poppes kraule ist er begeistert. Die Ohren sind hinten aber der restliche Hund sagt eindeutig "mehr... aaaaaaaaaaaaaaaah, jaaaaaaaaaaaa, tiefer, doller" und trippelt und drückt sich gegen meine Hände und stellt sich immer wieder so, dass ich genau die gewünschten Stellen kraule...Zitat
Bei meiner Einzelstunde mit Anne musste ich Luna mit einer Gerte drohen, weil sie auf das Knurren zunächst null reagiert hat. Schon da hatte ich ein merkwürdiges, mulmiges Gefühl. Natürlich hat sie danach viel besser auf das Knurren reagiert... und sich besser auf mich konzentriert...Natürlich würde ich auch besser auf ein Knurren reagieren, wenn mich jemand mit einer Pistole bedroht, während er knurrt! Da hatte Dir Dein Bauchgefühl schon gesagt, was es davon hält.
Ich denke ja mal, dass das Knurren dafür da ist, unerwünschtes Verhalten zu unterbrechen?
Unerwünschtes Verhalten kann man auch unterbrechen, indem man das Signal für ein erwünschtes Verhalten gibt... Dann weiß der Hund nämlich nicht nur, dass er das aktuelle Verhalten beenden soll, sondern auch noch gleich, was er statt dessen machen soll. Die Bedrohung entfällt, das Vertrauen wird nicht unterminiert, und die Kooperationsbereitschaft leidet ebenfalls nicht.
Was passiert denn durch das Abbrechen durch ein "normales" Abbruchsignal.
Stell Dir vor, Du fängst bei einem neuen Arbeitgeber an, und erwartest, dass man Dir zunächst einmal mitteilt, welches Deine Aufgaben sind. Stattdessen schickt man dich einfach erstmal in Dein Büro. Du fragst, soll ich erstmal die Ablage machen, und Dein Chef knurrt "Nein!". Du bist ein bißchen irritiert. Also fragst Du, nett wie Du bist, ob Du ihm erstmal einen Kaffee oder Tee kochen sollst "Nein!"...
Das könnte stundenlang so weiter gehen, indem Du weitere Tätigkeiten rätst, und immer nur "nein" als Antwort kommst. Irgendwann wirst Du entweder sauer, oder du gibst auf, jedenfalls ist das Arbeitsverhältnis gestört, noch bevor es überhaubt richtig zustande gekommen ist...
Netter und viel effizienter wäre es gewesen, wenn der Chef eine Liste vorbereitet hätte, was denn so die Aufgaben sind, wann was wie erledigt werden soll, wo Toiletten, Kaffeeküche, Betriebsrestaurant und andere wichtige Orte sind. Er würde mit Dir rum gehen und Dir wichtige Kollegen vorstellen und dir dann vielleicht irgend eine leichte, ehr unwichtige Aufgabe geben, die Dir leicht fällt, die Du erfolgreich bewältigen kannst und bei der Du dir bei der Ausführung sicher bist, wie es geht. Jaja, eine utopische Arbeitsplatzvorstellung, ich weiß.
Aber für den Hund ist es genauso, nur dass wir für den auch noch in chinesischen Schriftzeichen sprechen!!Zitat
Ach, ich weiß auch nicht. Vielleicht sollte ich nicht zu viel "schwarz-weiß" Denken. Vielleicht gibt es ja für uns den Mittelweg, eine Kombination...was willst Du denn womit kombinieren?
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@ Shoppy: Bei der Harmonielogie soll das Knurren kein echtes Abbruchsignal sein... sondern es bedeutet lediglich "schenke mir deine Aufmerksamkeit"
Dabei ist es egal, ob der Hund sich nach der Gelbphase(Knurren) "Falsch" verhält, er wird sofort gelobt, wenn er sich auf den Halter konzentriert.
Also Hund weiß bei richtigem Aufbau schon, welches Verhalten erwünscht ist.
Prinzipiell ein "Schau her" - aufgebaut über negative Verstärkung -
Uns wurde in der Hundeschule eine Länge von 10 m empfohlen - händelbar aber dennoch lang genug.
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