Wir wollen auf BARF umstellen... aber wie!?
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Moin Zusammen,
wir sind gerade am überlegen und schauen, wie wir in Zukunft unsere Taya ernähren (ich hatte diesbzgl. schon verschiedene Anfragen hier gestellt - aber alles verschiedenen Themen natürlich ;-)
Die Idee des BARF gefällt uns eigentlich sehr gut, da wir uns ja auch anständig ernähren, warum also der Hund nicht. NUr wie gelingt uns der Einstieg!?
Ich habe auf einer Seite einen BARF-Rechner gefunden, der besagt folgendes:
Tagesportion: 625g
Wochenportion: 4375gHunderasse: Labrador-Retriever (sehr aktiv)
Alter: 1 Jahr 4 MonateNun kam da folgender Plan zum Vorschein:
Tierische Produkte pro Tag: 500g (250g Fleisch, 100g Pansen, 75g Innereinund 75g RFK --> was ist RFK?)
Pflanzlich: 125g (94g Gemüse, 32g Obst)
Dann ist noch einmal ein Wochenplan nach ähnlichen Beispiel aufgelistet.
Ist es wirklich so einfach? Ich habe hier zwischendurch gelesen, dass einige ihren Hunden noch irgendwelche zusätzliche Kräuter (Vitamine?) dazugeben - muss dass sein?
Das Fleisch (außer Schwein) kann Roh verfüttert werden - Obst und Gemüse auch?
Wie bei uns würde ich das Fleisch auf Vorrat kaufen (wohnen auf'm Dorf und ich kann nicht immer jede Woche einkaufen fahren) - gibt es einen Onlineshop, wo man gute Ware bekommt?
Tjoa... das wär's eigentlich schon....
Viele Grüße
Havelspringer
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Habe selber erst vor kurzem auf Barf umgestellt und kann dir das sagen, was ich nun bei meinen Forschungen herausgefunden habe
Soweit ich das lese, scheinst du nach dem gleichen Muster wie ich auch barfen wollen.
RFK heißt Rohfleischknochen, sprich es werden keine reinen Knochen sondern fleischige Knochen also Knochen mit noch Fleisch dran verfüttert.
Obst und Gemüse kannst du roh oder gedünstet anbieten, wenn roh wird empfohlen es zu pürieren.
Gerade Äpfel sind so besser verträglich.Das Fleisch bestellen kannst du z.B. hier http://www.futter-fundgrube.de/shop_gx2/ oder hier https://www.das-tierhotel.de/ bestellen, hab mit beidem gute Erfahrungen gemacht.
Shops gibt es natürlich noch einige mehr.Übrigens würde ich die empfehlen nicht täglich Obst und Gemüse zu geben sondern die Portionen auf 3 mal die Woche aufzuteilen, das kannst du dann auch besser portionieren anstatt täglich 32g o.ä. abzumessen.
Wichtig ist, das der Hund in der Woche auf die gesamte Menge kommt, die muss nicht akribisch jeden Tag gleich gefüttert werden.Anfangs rät man dazu, Knochen ersteinmal wegzulassen, so die ersten 2-3 Wochen, bis sich der Hundemagen an das barfen gewöhnt hat.
Wenn du einmal einen Wochenplan erstellt hast, die Sachen alle gekauft hast (der Anschaffungspreis von Ölen etc gleichzeitig ist ja nicht immer) dann ist es definitiv sehr einfach.
Kräuter auch so 3 mal die Woche hinzugeben, genauso wie ab und an etwas Joghurt oder Quark
Öl am besten immer zu den Gemüseportionen mit geben, das muss auch nicht täglich gegeben werden. -
Ich kann dir nur empfehlen, dich selbst schlau zu lesen und dich keinesfalls auf so Pläne aus dem Internet zu verlassen - die Menge an RFK z.B. reicht nicht aus, um den CA-Bedarf zu decken, da müsstest du schon mal supplementieren, das steht natürlich wieder nicht im Plan.
Als Lektüre find ich das hier
gut. Es ist zwar teuer und kompliziert, aber das Umfangreichste.
Du kannst dir erst die Barf-Broschüre von Swanie Simon durchlesen, die kostet nur 5€ und ist als Einstieg in die Thematik nicht schlecht, da einfacher gehalten. -
Zitat
Ich kann dir nur empfehlen, dich selbst schlau zu lesen und dich keinesfalls auf so Pläne aus dem Internet zu verlassen - die Menge an RFK z.B. reicht nicht aus, um den CA-Bedarf zu decken, da müsstest du schon mal supplementieren, das steht natürlich wieder nicht im Plan.
Als Lektüre find ich das hier
gut. Es ist zwar teuer und kompliziert, aber das Umfangreichste.
Du kannst dir erst die Barf-Broschüre von Swanie Simon durchlesen, die kostet nur 5€ und ist als Einstieg in die Thematik nicht schlecht, da einfacher gehalten.Dieser Barfplan ist nach dem Konzept von Swanie Simon
Der Calziumbedarf ist so definitiv gedeckt und man muss nichts beigeben. -
Ich weiß, dass der Plan aus ihrem "Konzept" ist, trotzdem find ich es als Einsteigerlektüre besser - wie gesagt, da einfacher zu lesen als Meyer/Zentek. Ich hab ja nicht gesagt, dass sie dann gleich loslegen soll mit Barfen
Und wie soll der komplette Tagesbedarf an CA mit 75g RFK gedeckt sein - zumal nicht mal dasteht, welche RFK? Haben ja alle verschiedene Werte? -
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Ja, stimmt: Swanie Simon empfiehlt eine RFK-Mischung, die auch richtig harte, stark mineralisierte Knochen mit einschließt. Wenn man (wie ich) nur weiche, sehr fleischige RFKs gibt, ist es sinnvoll, die Menge zu erhöhen.
Und sei mir bitte nicht böse, aber du kannst doch nicht nur mit einem Plan aus dem Netz loslegen. Lass dir Zeit, erst mal in Ruhe darüber zu lesen. Ich würde das von Rockabelli verlinkte Buch nicht unbedingt empfehlen, aber zumindest die Barf-Broschüre und die BARF-Erklärung hier im Forum sollten drin sein -- da wird z.B. erklärt, was "RFK" bedeutet
Liebe Grüße
Kay -
Hallo,
wieviel wiegt denn dein Hund? 500g Fleisch am Tag ist ne ganze Menge...ui ui ui.
Was macht deinen Hund "sehr aktiv"? Ist er Leistungssportler?
Wie deckst du den Energiebedarf deines Hundes? Ich sehe weder Fett noch Getreide/Kartoffeln im Plan. Wenn der Hund wirklich sehr aktiv ist (was ich bezweifle, ehrlich gesagt), dann wird er dies auf Dauer nicht mehr sein, denn er bekommt ungenügend Energie zugeführt.
RFK haben unterschiedliche Calciumwerte, je nach Herkunft. Du kannst nicht die gleiche Menge an Lammrippe, Hühnerhälsen, -karkassen oder Kalbsbrust geben.
Ich bitte dich, dass du dich dringend einliest. Swanie reicht nicht.
LG,
Luisa -
Moin,
erst einmal vielen Dank für die bisherigen Antworten.
Wie gesagt, wir wollen uns ja einarbeiten - daher stellen wir ja hier die Fragen.
Zu den offenen Fragen:
Zitatwieviel wiegt denn dein Hund?
Taya wiegt rund 22kg.ZitatWas macht deinen Hund "sehr aktiv"? Ist er Leistungssportler?
OK, vllt. passt nicht sehr aktiv. Aber sie wird jeden Tag mindestens 1,5 - 2 Stunden gefordert. Meist sind wir am Strand, dort rennt sie den Strand rauf und runter, holt immer und immer wieder den Ball und geht schwimmen. Von 2 Stunden am Strand, ist sie mindestens 30 Minuten am schwimmen - auch um diese Jahreszeit. Allerdings auf freiwilliger Basis - wenn es hier zu kalt ist, läuft sie nur im Wasser - geht aber nicht weiter. Kommt auch ein wenig auf den Wellengang an.Für mich ist das "sehr aktiv" - da wir das mindestens 5x die Woche mit ihr machen. Aber nicht nur am Strand, sondern auch durch den Wald oder über Felder.
ZitatWie deckst du den Energiebedarf deines Hundes?
Deswegen habe ich hier ja gefragt, ob der Plan reicht - scheint nicht so zu sein. Daher die Antwort auf die Frage - keine Ahnung, weiß ich noch nicht.ZitatUnd sei mir bitte nicht böse, aber du kannst doch nicht nur mit einem Plan aus dem Netz loslegen. Lass dir Zeit, erst mal in Ruhe darüber zu lesen
Wie gesagt, deswegen bin ich ja hier - einlesen werde ich mich.Wie gesagt, ich bedanke mich schon einmal bis hier her.
Viele Grüße
Havelspringer
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Guten Morgen,
schön, dass du erstmal nicht resignierst.
Da dir offenbar die Grundlagen der Roh-/Frisch-/Barf- (wie auch immer-) Fütterung noch nicht ganz klar sind (verständlich, wie haben ja alle mal angefangen!), ist es wirklich erstmal wichtig, viel zu lesen. Die Broschüre von Swanie ist ein Anfang, aber nicht das "Nonplusultra". Die Literatur von Meyer/Zentek ist auf jeden Fall ebenso zu Rate zu ziehen und natürlich das Dogforum.
Für mich ist ein sehr aktiver Hund ein Leistungssportler bspw. Schlittenhunde, die richtig hart arbeiten.
Dein Hund (wie meiner auch) ist "normal" aktiv...wie es sich für einen jungen Hund in dem Alter und von der Rasse gehört.
Die Begrifflichkeit tut aber nichts zur Sache, da du eh individuell entscheiden musst, was dein Tier braucht. Und das musst du beobachten. Da kann dir kein Plan aus dem Internet helfen.
Ein Beispiel:
Henry wiegt 21 kg, bekommt 200g Fleisch am Tag, 150g frisches Fett und momentan 800g Kartoffeln. Das ist zwar eine allergiebedingte Ausschlussdiät, würde aber ähnlich aussehen, wenn er normal gefüttert werden würde. Nur, dass das halt noch die rohen Fleischknochen (RFK), Gemüse und Zusäte mit verrechnet werden würden.
Fleischberge füttern ist wenig sinnvoll, denn man schadet auf Dauer zum Einen den Nieren und Energie bekommt der Hund dadurch auch nicht/kaum. Diesen Bedarf deckst du über Fett und Kartoffeln bzw. Getreide (z.B. Hirse). Henry bekam anfangs viel zu wenig, so dass er rasch abnahm und auch irgendwie lahm wurde. Mit der Menge an Fett und Kartoffeln geht es im Moment prima.
So, kurze Zusammenfassung:
1. Gründlich ins Thema einlesen.
2. selber einen Plan erstellen und hier Kontrollieren lassen.
3. Die Calcium- und Fettversorgung beachten.LG,
Luisa -
Kartoffeln bringen fast gar keine Energie, die enthalten da ziemlich wenig und 800g Kartoffeln finde ich ist eine ganze Menge.
Wenn würde ich da eher Nudeln oder noch besser Haferflocken anbieten (aber keine 800g, schon den Energiebedarf ausrechnen)
Für einen 21kg Hund finde ich es eine ganze Menge täglich 1150g Futter zu geben.
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