Schäferhundehalter - wie sind Eure Hunde drauf?
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Meine Schäferhündin war 13 mon. alt als ich sie geholt habe und sie war sehr nervös, sehr aufgedreht, recht ängstlich und könnte überhaupt nicht ruhig sein.
Sie hat kaum geschlafen Tagsüber, auch nach lange Spaziergang , obwohl sie müde war könnte sich kaum entspannen. Kennt ihr die kleine Kinder die sehr müde sind aber trotzdem gegen Schlaf ankämpfen und sie zwingen Augen offen zu halten? genau so war meine Layla auch. Solange ich ganz still da saß und nicht bewegte, konnte sie einschlafen.Draußen ist sie immer noch aufgedreht und manchmal auch noch ängstlich, bellt grundlos, ( nur auf die Straßen) oder verbellt andere Hunde ( komischerweise auch nur auf die Straßen) aber zu hause ist sie ruhiger geworden. Sie kann schlaffen, kann auch mal liegen bleiben wenn ich herumlaufe, fängt nicht mehr sofort mit Stresshecheln an sobald ich Schuhe anziehe.
Was ich gemacht habe , damit sie zu hause entspannen kann, ich habe sie fast die ganze Zeit ignoriert, nicht gestreichelt ( löste Stresshecheln aus, oder wildes Spiel mit "biss" in meine Hände) , keine Übungen gemacht, nicht mal angesprochen außer es war nötig.
Langsam langsam ist es besser geworden und manchmal hat sie immer noch ihre "wilde Abende" wo sie total aufgedreht ist. Aber meiste zeit ist sie total ruhig und entspannt dösend , immer da wo ich bin. -
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Hallo,
lieben Dank für Eure Antworten. Ich hätte vielleicht dazu schreiben sollen, dass unsere Hündin erst 7 Monate alt ist.
Ausgelastet müsste sie eigentlich sein - wir müssen eher aufpassen, dass wir nicht zu viel mit ihr machen.Momentan gehen wir noch 4 Mal am Tag mit ihr raus, wobei es EINE große Runde gibt, wo auch mal gespielt wird etc. Wir passen aber auf, dass es HÖCHSTENS mal eine Stunde wird. Da sie generell schon hibbelig ist, machen wir eher ruhigere Sachen, wie z.B. Suchen von Futter und Spielzeug. Beim Mantrailing haben wir auch schon reingeschnuppert.
Zuhause passiert nicht viel, weil wir wollten, dass sie lernt, dass in der Wohnung Ruhe angesagt ist. Wir verstecken zwischendurch mal was, aber das war es auch schon. Sie bekommt viel zu kauen.
Wir haben manchmal das Gefühl, dass sie richtig "zerrissen" ist: So als würde sie schon gerne machen was wir sagen, aber sie kann die ganzen Eindrücke, die auf sie einprasseln nicht richtig verarbeiten.
Eigentlich macht sie ganz gut mit, Sitz/Platz/Bleib auf Distanz klappt gut, sie bleibt mittlerweile auch sitzen, wenn wir etwas wegwerfen und sie erst später zum Suchen schicken. ABER in der Hundeschule ist das z.B eine Katastrophe. Sobald andere Hunde dabei sind flippt sie förmlich aus... Heulen, Kreischen, Winseln, Bellen, in die Leine springen etc. Sie kommt einfach nicht damit klar, wenn sie nicht hin darf. Die Dame ist dann regelrecht ausser sich.
Das Einzige, was in solchen Situationen Wirkung zeigt, ist ihr den Weg abzuschneiden bzw. sie wegzublocken. Dann setzt sie sich häufig vor mir hin. Ansprechen bringt wenig, d.h. sie guckt nur kurz gehetzt nach mir und springt dann wieder in die Leine.
Es ist generell so, dass wir das Gefühl haben, dass sie alles irgendwie registriert, aber nicht einfach mal an sich vorbeiziehen lassen kann. Sie reagiert auf ALLES.
Ich hoffe ich konnte das einigermaßen verständlich beschreiben, sie ist eben immer im "ON"-Modus. ;-)
@ Falco: Wie sieht für Dich eine souveräne/unsouveräne Führung aus?
Ps.: Achso, die andere Hälfte vom Hund ist ein Labrador ;-)
Liebe Grüße,
ChrisiMein Rüde war in jungen Jahren auch gelegentlich ein zerrissener Hund: Wollte alles richtig machen, stand sich selbst durch Übereifer im Weg und die Energie suchte sich so manches Ventil. Da half nur viel innere Ruhe (Ohmmmmmm), möglichst wenig emotional werden, mehr Körpersprache als verbale Sprache. Ruhiges Lob mit Auflösungswort, d.h. Hund arbeitet für ein Wort, welches Beutespiel zur Folge hatte.
Ich habe mit dem Workaholic sehr gute Erfahrungen mit der Konditionierung von Aufmerkamkeit und Ruhe gemacht, d.h. er hat gelernt den absoluten Blickkontakt zu halten, egal, was um ihn herum passiert (angefangen indem ich rückwärts ging und Hund vor mir in meine Richtung trabte), und dass b"Ende" wirklich Ende bedeutete. Bei Eurer Hündin würde ich über die Distanz in der HuSchu arbeiten, d.h. Du hältst u.U. vieeel Abstand zur Gruppe und sie lernt es auszuhalten (geht gut in Kombi mit dem vorherigen Üben des Einhalten des Blickkontaktes) -> Jackpot von Dir. Solange sie ihr bisheriges Verhalten (in der Leine hängen etc.) abspult, lernt sie dort sowieso kaum, deswegen kannst Du die Übung auch irgendwo draußen machen.
Souveräne Führung: Hund hat in jedem Fall Deinen Anweisungen Folge zu leisten und wird dadurch ein sicherer Hund, der Dir vertraut. Nicht unberechenbar, konsequent, fair, ruhig.
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Ach, noch so klein? Dann kann ich Falco nur zustimmen, dieses rückwärtslaufen mache ich heute auch noch, werde ich sicherlich auch in der Zukunft noch lange tun.
Für den Blickkontakt kann man sich auch sehr gut ein Stück Fleischwurst zwischen die Lippen klemmen und dem Hund in den Rachen spucken, da gucken sie ganz schnell in die richtige Richtung.
Und falls es Dich beruhigt, meine ist mit nun einem Jahr auch manches Mal noch anstrengend, bei neuen Dingen muss ich schon noch ab und an mal ganz tief durchatmen oder mich einfach mal auf eine Bank setzen – den Druck rausnehmen bei mir, nimmt in der Regel auch den Dampf vom Hund.
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Chrisi2011 du sprichst mir aus der Sele.
Wir haben unsere Schäfermixhündin vor 3 Monaten aus dem Tierheim geholt. Das genaue Alter ist nicht bekannt. Etwa 2 Jahre.
Sie ist in der Wohnung super lieb und ruhig. Am Anfang ist sie natürlich einem ofter hinterher gelaufen. Wir haben sie ignoriert und es wurde von allein besser. Sie schläft jetzt auch Tagsüber viel entspannter und atment dabei tiefer und langsamer. Leider müssen wir nur den Mülleimer, wenn wir nicht da sind, auf den Balkon stellen. Da sie alles und ständig fressen könnte.
Draußen war es am Anfang sehr schwer. Sie hat nur gezogen. War mit allem überfordert. Wenn sie wo hin wollte hat sie gezogen, gepfietscht und dann gebellt. Sie war nur mit den Augen auf der Suche. Das konnte sein ein Vogel, andere Hunde, ganz besonders Katzen aber auch eine weiße Plastetüte. Wir haben jetzt erst gemerkt wieviel Müll überall herum liegt. Da wir täglich insgesamt 2 1/2 bis 3 h mit ihr draußen sind, ging es ganz schön an die Substanz. Sie hat ja nicht nur stark hingezogen sondern ist mehrmals immer wieder in die Leine gesprungen. Das tut einem auch ganz schön weh. Wir sind aber in der Hundeschule. Als erstes hat die Trainerin gemeint man soll rückwerts gehen und ihre Aufmerksamkeit bekommen in dem man erst Leckerlies auf den Boden legt und dann aus der Hand gibt. Außerdem noch Kreise (innen+aßen) und zick zack. Haben wir gemacht und es wurde nicht besser. Also sollten wir "Rum" einführen. Sie zieht, ich bleibe stehen und sage "rum" und sie muß um mich rum und dann weiter. Außerdem haben wir "Kehrt". Ich sage "Kehrt", wechsel die Richtung, gehe sehr schnell, sobald sie an mir vorbei zieht das selbe nochmal. Bis sie mich ansieht. Dann werde ich sofort langsamer und lobe. Damit wurde es besser. Aber sobald sie eine Mülltüte oder so sieht war sie wieder weg. Also habe ich die Leckerlies geworfen. Sie darf nicht hin und muß immer etwas machen z.B. sitz oder platz oder komm her. Sobald sie das gemacht hatte habe ich sie mit such zum Leckerlie geschickt. Außerdem habe ich die Leckerlies vor ihr fallen gelassen, oder gerollt und sie darf erst auf Befehl sie suchen. wir haben so Stellen wo sie immer schnuppert und natürlich hinziehen will. Wenn sie loß rennen wollte habe ich "Stopp" gesagt (natürlich vorher geübt) und dann als Belohnung "Kuck". Seitdem ich das mache wird es besser. Das hat auch die Trainerin gesagt. Letztens konnten wir 1/2h gehen mit ganz vielen Übungen und sie hat sich auf mich konzentriert. Obwohl es eine fremde Strecke war. Die Trainerin meinte das wir das noch ausbauen müssen. Erst dann können wir mit anderen Hunden zusammen üben.
Das einzige was echt schwer zu händeln ist, ist das sie alles frißt. Alles was Essen sein könnte frißt sie. Das kann auch Hundeschei... sein, Vogelkot, kleine zerdrückte Sachen die auf dem Boden liegen oder aber auch Vogelbeeren. Sie läuft vor oder neben mir, schnüffelt und schwups die Zunge raus und aufgeleckt. Sie belohnt sich ständig selbst. Das kann man nicht unterbínden. -
Zitat
Sie läuft vor oder neben mir, schnüffelt und schwups die Zunge raus und aufgeleckt. Sie belohnt sich ständig selbst. Das kann man nicht unterbínden.
Doch: Schleppleine, 100%ige Aufmerksamkeit, gezielt selbst auslegen und üben, notfalls Maulkorb.
Ob Du das bei Gift auch noch so locker siehst . . . -
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Davon kann ich auch ein Lied singen. In der Wohnung ist er sehr gelassen und ruhig, geht es nach draußen vergisst er sich des öfteren und ist kaum ansprechbar, so aufgedreht ist er. Beim Spaziergang ohne Leine ist es wieder ganz entspannt, bringe ich jedoch einen Stock ins Spiel fährt er gleich wieder hoch. Aber mit der Zeit lernt man diese Spannung raus zu nehmen und ich trainiere auch viel mit ihm um das selbst besser zu beherrschen, weil ich es auch als recht anstrengend empfinde.
Die schwierigste Frage beim Schäferhund ist für mich noch immer: Wo lastet man den Hund aus und ab wann überdreht man ihn ? Dass man das nicht pauschalisieren kann ist klar, aber ich für mich kann diese Frage schwer beantworten.
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Ich hab auch so ein Exemplar (DSH/Belgier/Holländer-Mix): zu Hause die Ruhe selbst, aber wehe es ging raus - da stand sie unter Hochspannung. Sie war eindeutig überfordert, ich habe zu viel mit ihr gemacht: 3x die Woche HuPla (Obe, Agi, TSH), gelegentliche THS-Turniere am WE, Gassigänge waren auch immer mit Arbeit (UO, Suchen, Apport etc.) verbunden, sie hatte gar keine Gelegenheit um runter zu kommen. Sie war schon soweit, dass sie, wenn mal nichts los war, sie's regelrecht eingefordert hat - fertig war der Arbeitsjunkie. Es war schwierig sie zu dem zu machen, was sie heute ist - ein ausgeglichener Hund, drinnen wie draußen (mit gelegentlichen Ausnahmen, andere Hunde z.B.). Der Sport wurde reduziert (auf Grund von Auflösung der vereinsinternen Gruppe inzwischen gar kein Sport mehr), Gassi war nur noch Gassi, ohne Forderungen von meiner Seite an sie. Gelegentlich wird unterwegs ein bissi UO gemacht oder anderweitig bespasst, je nach Lust und Laune meinerseits, aber wenn sie das Signal zum arbeiten bekommt ist sie mit Feuereifer dabei - am liebsten UO in allen Varianten (eigentlich der perfekte Obe-Hund, leider gibt es in und um Kassel keine Möglichkeit). Ansonsten ist sie einfach nur Hund, der gerne läuft, sich in allem möglichen wälzt (kleine Pottsau halt), Mäuse ausbuddelt (diese dann auch frißt) und in ganz seltenen Fällen mit nem anderen Hund um die Wette rennt (wirklich selten, denn sie kann nur mit den wenigsten).
LG Marion
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Mein 3/4 Schäferhund ist weder hibbelig noch sensibel: Wenn Frauchen saugt, lässt er sich problemlos mit seinem Körbchen von einer Ecke zur nächsten Ecke umstellen. Genau genommen lässt er sich von nichts aus der Ruhe bringen.
Die Schäferhunde bei uns auf dem Hundeplatz sind normalerweise auch nicht sensibel oder besonders hibbelig.
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Hallo,
wir haben unsere Schäferhündin mit 12 Monaten bekommen und das ist jetzt ca. 5 Monate her. Ich kann nur sagen, dass unsere Hündin sehr ruhig und ausgeglichen ist. Im Haus und im Büro bekommt man teilweise gar nicht mit, dass sie da ist. Wenn man raus geht, läuft sie gut an der Leine. Sobald man jedoch einen Ball rausholt oder auf den Hundeplatz geht dreht sie auf und möchte arbeiten oder spielen, aber das seh ich als normal an. Bei anderen Hunden ist sie auch sehr ruhig, will natürlich hin zum schnuppern und zum Spielen aber geht jetzt nicht extrem in die Leine wenn sie nicht hinkommt.
Wenn sie nicht genug gefordert ist wird sie schon mal etwas unruhig, dann kommen ein paar Suchspiele und dann ist auch alles wieder gut. Wir gehen mit ihr einmal in der Woche zum Hundeplatz und arbeiten auf die BH-Prüfung hin. Ansonsten werden Suchspiele und zwischendurch ein paar Tricks eingeübt.
Lieben Gruß
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hallo
wir haben einen collie/schäfer mix .sam kam mit zarten 6 wo(angegeben waren 8 wo) zu uns.wie lange da aber schon von mama u. geschwistern getrennt war wissen wir nicht.im nov. ist sam 3 jahre alt geworden.
3 jahre in denen wir viel durchgemacht haben.sam war ein in sich sehr unruhiger hund.konnte nicht entspannt schlafen,war immer in hab acht .man riet uns ihn mehr auszulasten.allerdings machte sam bei schon kurzen aktionen ,wie toben oder mal rennen,schnell schlapp.
die ärztin,bei der wir ohnehin dauergast waren/sind konnte aber nichts finden.bis sam dann einmal bei ihr in der praxis die sympthome zeigte .
es wurde blut untersucht und an einen kardiologen überwiesen. herzklappenfehler,sdu.er bekam tabletten.nur nichts wurde besser.
sam war unruhig,dazu kamen pöbeleien bei hundebegegnungen vom feinsten.
also einzelstunden bei einem d.o.g.s. trainer genommen.der erste termin ging voll daneben,sam war danach eine woche total durch den wind.
er ist super sensibel und hat die std nicht verkraftet ,er mußte da eine std an den zaun gebunden werden u. durfte nicht beachtet werden weil die trainerin der meinung war er manipuliere meinen mann.
nach einer beschwerde gabs dann eine std beim chef.
der meinte ; wenn der hund nicht ruhiger würde,würde er nicht mehr lange leben .und er bringe sich durch seine unruhe,eben bei anderen hunden selbst in gefahr.
sam wäre ein schwieriger hund,er hätte ihn uns nicht empfohlen(wie soll man das bei einem welpen von 6 wo. aus dem (angeblichen )tierschutz denn vorweg wissen)
also, impulstraining bis zum erbrechen und ja nicht melden bevor dies sitzt....
sam lernte schnell,wir haben das ganze dann auf unsere gänge erweitert,immer andere orte,u. ablenkung... alles super
nur sam gings immer schlechter,er bekam kaum luft bei kleinster antrengung...
erneut blut unteruschung u. termin beim kardiologen.
ergebnis
sd werte trotz tabletten gesunken ,unter den mindestwert,schädigung der lunge
tablettengabe erhöht u. einnahmezeiten geändert zus. tabletten für die lunge.
nach einer woche endlich besserung.
sam konnte endlich entspannt schlafen.nur sein verhalten bekamen wir nicht allein in den griff.
haben dann einen tierarzt mit zusatz verhaltenstherapeut aufgesucht
herauskam das sam ein entwicklungsdefizit hat da so früh vom familienrudel getrennt.er müsse kommunikation unter artgenossen ganz neu lernen.
und sein adrenalinspiegel steigt bei aufregung zu schnell zu hoch und sinkt zu langsam
seine aussage; der hund kann jichts für sein verhalten,er hat ab einem gewissen pegel eine denkblockade.er schickte uns zu einem trainer mit dem er zus. arbeitet.
wir hatten dort ein langes gespräch bei dem rauskam das unser kerlchen aufgrund seiner erkrankungen bisher garnicht in der lage war viel dinge umzusetzen.
sam wird immer eine haerausforderung bleiben,er ist ein schwieriger,aber sehr inteligenter hund.
seine hochgradige sensibiltät macht vieles nicht gerade einfacher.5 einzelstunden dort und wir sind auf dem richtigen weg. ohne leckerlibeutel am gürtel,ohne strafen,ohne den clown zu machen um seine aufmerksamkeit zu bekommen.
nun hab ich mehr geschrieben als ich eigentlich wollte :-)
meine meinung
man kann bestimmte hunderassen oder deren mixe nicht einfach verallgemeinern.
zu viele dinge können eine rolle spielen was charakterzüge o. verhalten betrifft.lg kirsten
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