Das Geschäft mit Hundybabys
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Wenn es nach mir ginge, bräuchte keiner mehr einen Hund zu "kaufen". Ja, es gibt auch Rassehunde, die mir gefallen, dennoch finde ich diese ganze Züchterei irgendwie ekelhaft. Wenn ich allein schon Worte lese wie "verwendet", da sträubt sich alles in mir. Dieser "Gebrauch" von Tieren, sei es als Deckrüde oder Muttertier...ne, sorry, das hat für mich wenig mit Tierliebe zu tun, da geht es doch viel mehr um den Hund als Statussymbol. Dass ich meine Hündin Kinder bekommen lasse, um sie danach zu verkaufen, würde für mich nie in Frage kommen. Gut, ich hab einen Rüden, trotzdem...
Für mich steht ganz klar fest : Immer nur Tierschutzhund.
Das ist meine Meinung und nun brauchen sich auch bitte hierrüber keine ach-so-seriösen Züchter zu echauffieren. Ist mir auch ziemlich egal, wenn ich damit ganz allein dastehe. Und wenn ich hier all die Bilder von Hunden mit hängenden Gesichtern, Grabentiefen Falten, mit Triefaugen und anderen tollen Merkmalen sehe, die dann alle soooo niedlich finden...sorry, aber ich versteh es nicht...
Jeder der einen Hund vom Züchter holt, unterstützt auch den Welpenhandel, denn für jeden gezüchteten, wird einer weniger aus dem TH geholt. -
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Hallo,
ein ziemlich guter ( schlimmer Beitrag ).
Aber nichts wirklich neues.
Diese Machenschaften sind auch keine Erfindung polnischer Tierquäler.
Schon immer konnte man auf fast jedem Tiermarkt viel zu junge oder kranke Tiere kaufen.
Und schon immer gab es Menschen, die aus einer Laune heraus, ohne Fachwissen zu besitzen, sich kurzer Hand ein Tier zulegten.
Dabei darf man aber nicht vergessen, das es sehr viele seriöse Züchter gibt und auch Mischlingswürfe liebevoll aufgezogen und komptent vermittelt werden.
Es ist doch so, das diese kriminellen Energien nur existieren, weil ein Käuferpotential vorhanden ist.
Wer ist denn da schlimmer.
Der Verkäufer oder der Käufer ?
Außerdem muss nicht jeder billig angebotene Welpe krank sein.
Meine erste Mischlingshündin wurde plötzlich trächtig, weil ich auf einem Bauernhof aufgewachsen bin und die gerne mal " spazieren " ging.
Ergebnis waren 4 gesunde, kräftige Welpen.
Kosten damals :
Eine 2m mal 2m große selbstgebaute Holzkiste ( ca. 40 Euro ).
Ich habe sie mit 11 Wochen abgegeben.
Die ersten 4 Wochen entstanden keine Futterkosten , da die Mutti die Welpen gesäugt hat.
Hochwertiges Futter für 7 Wochen ( ca. 70 Euro )
Spielzeug ( 40 Euro ).
Kuscheldecken, Handtücher ect. ( 35 Euro ).
Entwurmung für Mutti und Welpen ( 25 Euro ).
1. Impfung ( 160 Euro )
Stromkosten für tägliche Waschmaschinennutzung habe ich natürlich nicht berücksichtigt.
Anzeige in der lokalen Zeitung ( 11 Euro )
Wärmelampe, die die ersten 4 Wochen 24 h durchlief ( Lampe, Leuchtmittel und Stromkosten ca. 50 Euro ).
Hundekörbchen für die Welpen ( 9 Euro ).
Macht zusammen : 440 Euro
Alle Käufer wurden darauf hingewiesen, das sie die folgenden Impfungen und den Chip selber tragen müssen.
Die Welpen habe ich für 150 Euro verkauft und alle persönlich ausgeliefert.
Außerdem habe ich jedem Käufer angeboten, bei Problemen , den Hund wieder zurück zu nehmen.
Tiere zu halten sollte eine Berufung sein.
Und kein Geschäft.
Wer sich einen Welpen kauft, ohne zumindestens die Mutter begutachten zu können, ist selber Schuld.
Gesunder Menschenverstand sollte ebenfalls beurteilen können, in welchem hygienischen Umfeld die Welpen leben.
Durch Gespräche mit dem Verkäufer kann man schnell erkennen, ob der fachkompetent ist.
Funktioniert aber nicht, wenn man selber keine Ahnung hat.Gruß
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Auch hier reguliert Nachfrage den Preis.. wie überall. DSH sind halt derzeit eher "out", für die Pudel gibt's ebenfalls einen eher konstanten Käuferkreis, daher sind sie eher günstig, Aussies hingegen super "in", also kann man sie auch teurer verkaufen...
Ganz generell, ich finde dass das, was die Züchter im Idealfall leisten (wenige Würfe, lückenlose Gesundheitliche Überwachung, Vorsorge/HD Untersuchungen, liebevolle Aufzucht der Welpen, sozialisierung usw.usw.) ganz schwer in Geld aufzuwiegen, es immer zu wenig. Auch was im Tierschutz geleistet wird.. eigentlich unbezahlbar :)
Was mich so ärgert: kommt der neue Fernseher, werden Seitenweise Testberichte, Kundenmeinungen gelesen. Bei den Kameras ist's noch schlimmer.. ja, aber beim Hund, na da kann man ja einfach mal zuschlagen, kostet ja ned die Welt :/
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Zitat
Jeder der einen Hund vom Züchter holt, unterstützt auch den Welpenhandel, denn für jeden gezüchteten, wird einer weniger aus dem TH geholt.Das möchte ich so nicht stehen lassen. Wenn jeder seinen Hund bei einem seriösen, einem Verband angeschlossenem Züchter holen würde, die sich dann im Notfall (Tierallergie o.ä.) um einen Platz für den Hund kümmern, dann landen auch nicht mehr so viele (im Idealfall keine) Hunde mehr im Tierheim.
LG, Andrea.
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Zitat
bemühe doch mal die suchfunktion oder google, ich wette du findest einiges.
es ist müssig in jedem thread aufzählen zu müssen, wieso und weshalb seriöse züchter die mehr als 5 min. in die zucht investieren, höhere preise nehmen.Liebe Tromba, google ist auch mein Freund. Und ich Informiere mich schon wo ich nur kann. Aber die Aufgabe hier Transparents rein zu bringen wird auch mit google etwas schwer.
Zitat
-Die Mutterhündin wird auf (erbliche) Erkrankungen untersucht - Kosten? kommt wohl auch auf die Rasse an - aber ich denek ein paar Hundert Euro werden schon zusammenkommen.
- Kosten der Mutterhündin über (gei guten Züchtern!) vom Welpenbeinen an bis zum Rentenalter von 13-15 Jahren - in seriöser Zucht maximal 4, vielleicht 5 Würfe)
-Zuchtwart kostet Geld (der kommt 2x während eines Wurfes)
-Papiere/Ahnentafel ausstellen lassen
- in der Zeit der Welpenaufzucht keine Arbeit - also meist ein guter Teil unbezahlter Urlaub
- Besitzergespräche - Telefonate, Mails, der Besuch wird bewirtet mit Kaffee, vielleicht Kuchen, Abendessen...
- dann kommen evtl. angeknabberte Teppiche, Möbel ect. dazu.So, mehr fällt mir momentan nicht ein - aber es kommt schon was zusammen!
Das sind auf jeden Fall wieder einige Kostenstellen! Danke dafür! Allerdings reicht die Aufzählung allein nicht, man muss sie beziffern können.
Aber das wird evtl. zu komplex für diesen Thread. Ich werde mir das jetzt ma zur Aufgabe machen und mit Hilfe von google einige Kostenstellen zu beziffern und dann in einem anderen Thread, hoffentlich mit Hilfe der anderer User, ein grobes Ergebnis hin zu bekommen. -
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Zitat
Das sind auf jeden Fall wieder einige Kostenstellen! Danke dafür! Allerdings reicht die Aufzählung allein nicht, man muss sie beziffern können.
24/7/365 mal X?!
Denk mal an den Zeitfaktor...den kann man in Euronen gar nicht beziffernSusanne
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Zitat
Ach, z.B. hier:
https://www.dogforum.de/akira-…otothread-t142557-20.htmlAlso Entschuldigung, aber ich habe in meinem Thread weder gesagt, dass ich der geregelten Hobbyzucht entgegenstehe oder generell lieber "unseriöse" Angebote oder so etwas warnehme, noch habe ich jemanden angepöbelt deshalb?
Ich habe lediglich darauf verwiesen, dass ich in einem Thread über meine Kleine nicht unbedingt über deren Herkunft diskutieren möchte, wenn ich der Meinung bin diese ruhigen Gewissens vertreten zu können!Also sowas geht ja mal gar nicht sorry!
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gut kostenaufstellung.
decktaxe 300€
impfungen, chip, entwurmung ca. 200€
futter machen wir mal 100€
strom, benzin, wasser machen wir 100€
papiere 100€
zuchtwart, ich schätze mal pro hund 20€
rassespezifische untersuchungen wie augen, luftröhre etc. auch so mal locker 100-200€ und mehrmacht erstmal 1000€ und da ist nicht mitgerechnet evtl. verdienstausfälle, die versorgung der mutterhündin, spielzeug, betten etc.
die zeit die für die ausbildung der hündin, ggf. sport, studieren der ahnentafeln usw. drauf geht nicht mitgerechnet...nur mal grob überschlagen...
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Zitat
Das möchte ich so nicht stehen lassen. Wenn jeder seinen Hund bei einem seriösen, einem Verband angeschlossenem Züchter holen würde, die sich dann im Notfall (Tierallergie o.ä.) um einen Platz für den Hund kümmern, dann landen auch nicht mehr so viele (im Idealfall keine) Hunde mehr im Tierheim.
LG, Andrea.
Das möchte ich unterstreichen - wer beim seriösen Züchter kauft, unterstützt den Welpenhandel gerade nicht! Diese Welpen landen auch später äusserst selten im TH, denn sie werden vom Züchter oder Zuchtverband im Notfall weitervermittelt. Und wo kommt denn der Nachschub aus dem Tierheim her? In den allermeisten Fällen aus dem Welpenhandel.....Es kann doch nicht das Ziel sein, NUR noch unseriöse Vermehrer zu haben, denen die Gesundheit der Hunde egal ist! Die seriösen Züchter stellen nur einen kleinen Prozentsatz der produzierten Hunde, und deren Hunde verschärfen das Problem nicht!
Ich kann mir das Zitat nur erklären, dass jeder, der Hunde vermehrt, von manchen Usern als "Züchter" bezeichnet wird, was natürlich nicht zutrifft......
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Zitat
Das möchte ich unterstreichen - wer beim seriösen Züchter kauft, unterstützt den Welpenhandel gerade nicht! Diese Welpen landen auch später äusserst selten im TH, denn sie werden vom Züchter oder Zuchtverband im Notfall weitervermittelt. Und wo kommt denn der Nachschub aus dem Tierheim her? In den allermeisten Fällen aus dem Welpenhandel.....Es kann doch nicht das Ziel sein, NUR noch unseriöse Vermehrer zu haben, denen die Gesundheit der Hunde egal ist! Die seriösen Züchter stellen nur einen kleinen Prozentsatz der produzierten Hunde, und deren Hunde verschärfen das Problem nicht!
Ich kann mir das Zitat nur erklären, dass jeder, der Hunde vermehrt, von manchen Usern als "Züchter" bezeichnet wird, was natürlich nicht zutrifft......
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