Obst und Gemüse, roh oder gegart, püriert oder ganz?

  • Ähm...Fini bekommt Getreide, sowie Gemüse weich gekocht und ich hab noch nie was davon im Kot wieder gefunden, also gehe ich davon aus, dass sie es verwerten kann. Könnte sie das nicht, hätte sie nicht ziemlich schnell zugenommen, als ihre Getreideration noch höher lag.
    Geraspelte Karotte finde ich unter Umständen mal wieder, aber die war dann auch nicht zur Nährstoffaufnahme gedacht ;)

  • Also es geht ja bei Gemüse/Obst darum, dass der Hund dazu nicht fächig ist die Zellulose zu spalten (daraus bestehen die Zellwände), wenn man Gemüse püriert, gehen die Zellwände kaputt - also kann der Hund alles schön verdauen.
    Man kann auch kochen - dann muss man nicht zusätzlich noch pürrieren, wird auch so gut verdaut.


  • Klingt logisch aber 1. verkaufen die auch Obst und Gemüse (wieso eigentlich?) und 2. leben unsere Hunde nun mal nicht wie Wölfe. Ich hab mal was schönes von der Firma Thetis gelesen: warum unsere Hunde Kohlehydrate brauchen, Extruder Trofu besser ist als kaltgepresstes etc. etc. Leider hat mein Hund das Trofu gar ncht angerphrt und der Hund meiner Bekannten hat zumindest was das Fell geht im Laufe der Zeit durhc das Futter ziemlich abgebaut. :/
    Ich fänd's ja toll, wenn die Recht haben und ausreichend Pansen und Blättermagen meiner Mäklerin geben würde, was sie braucht, denn sie findet alles Mist, was kein Fleisch ist. Frisch gekaufter Fleischmix zum Probieren: wird weggeschnuffelt. Vermischt mit Gemüse und Flocke: Bäh. :ka:


  • LG

  • Bei dem Link vom Pansenexpress wird ja hauptsächlich auf die Stärkeverdauung (langkettige Kohlenhydrate) angespielt.
    Ich geb meinen Hunden aber Obst und Gemüse nicht als Stärkequellen (wäre bei den geringen Gehalten auch nicht so sinnig), sondern als Ballststoffe und als Vitamin-/Minerallieferanten.



    Ballststoffe liefert Gemüse/Obst natürlich besonders roh, aber auch gekocht. Vitamine und Minaraline werden durch kochen/dünsten bei relativ niedrigen Temperaturen und/oder pürieren durchaus aufgeschlossen: Die Zellwände werden zerstört und die Zellflüssigkeit mit den guten Sachen drin läuft aus.


    Das Kochwasser sollte man mitverfüttern. Eine gewisse Menge an Vitaminen geht durch das kochen natürlich kaputt.
    Aber dafür wird halt der Zellinhalt erst dadurch überhaupt erst erreichbar für den Hund, roh pürieren macht die Zellwände oftmals nicht ausreichend kaputt, grade bei harten Sachen wie Möhre oder Wirsingkohl.


    Kurzkettige Kohlenhydrate wie Fruchtzucker aus reifem Obst kann der Hund auch ohne kochen verdauen. Langkettige wie Stärke müssen wie für Menschen auch aufgeschlossen werden.
    Faustregel: Was der Mensch an Getreide gut verdauen kann, kann auch der Hund verdauen: Mechanisch zerkleiner (Mehl, Schrot, Flocken) und meistens auch thermisch aufgeschlossen (kochen, backen).





    Ich koche + püriere harte Gemüsesorten z.B. Möhren, Kohlarten, Kürbis, Zucchini...
    Ungekocht mit püriert werden sehr weiche, wässrige Sachen wie Gurke oder Salat.
    Ebenfalls ungekocht püriert wird reifes Obst wie Banane oder Birne.


    Bei weichem Kot oder wenn einfach ein bisschen mehr Volumen im Napf sein soll gibt es z.B. roh geraspelte Möhre oder Zucchini.

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