Panik vor Menschen

  • hallo,
    hoffe hier kann mir jemand weiterhelfen!
    Unser Labrador-chowmix Rüde ist jetzt 7 Monate alt. Mit 8 Wochen haben wir den Kleinen aus einem Wurf mit 5 Geschwistern von einem abgelegenen Züchter-Hof im tiefsten Bayern geholt. Dort hat er die ersten Lebenswochen im Stall mit seiner Mutter, Oma und ca. 5 anderen Hunden verbracht.
    Von Anfang an war Loco sehr ängstlich und vorsichtig. Dachte, das legt sich nach der Eingewöhnungszeit bei uns aber bis heute wird seine Panik vor Menschen nicht besser. Gassi gehen ist stressig, sobald Menschen in die Nähe kommen zieht er den Schwanz ein und versucht wegzurennen. Selbst Leute (Verwandte, Nachbarn) die er bereits kennen sollte, sind immer wieder fremd für ihn.
    Ohne Leine kann ich Loco nur in abgelegener Gegend laufen lassen ansonsten reagiert er absolut panisch. Mit anderen Hunden hat er überhaupt kein Problem, will mit jedem spielen. Ansonsten ist er eher ein ruhiger Hund und total verschmust und sehr auf mich fixiert.
    Achso, probiert haben wir schon die Globuli von Canina gegen Angst und Spaziergänge durch eine kleine Fussgängerzone. Bisher erfolglos.
    Bin froh um jeden guten Rat von euch!

  • Tja, Geduld, Spucke und viel Einfühlungsvermögen. Euer Hund ist unzureichend aufgewachsen und ob euer Züchter diesen Titel verdient hat...lass ich mal offen.
    Ihr müsst euch gut einfuehlen können, dürft ihn nicht betueddeln, aber auch nicht zu sehr stressen. Also eine permanente Gratwanderung.

  • Hallo,


    es ist sehr naheliegend, dass es an der schlechten "Aufzucht" liegt!
    Ein guter Züchter bereitet Welpen auf Umweltreize und Menschenbegegnungen vor, daher ist von Hinterhof"zuchten" unter diesen Umständen immer abzuraten, einen Welpen zu nehmen.
    Nun ist es zu spät, der Hund ist da und du musst lernen, damit umzugehen und ihn durch's Leben zu führen.
    An deiner Stelle würde ich einen guten Hundetrainer hinzuziehen, der sich mit Angsthunden auskennt.
    Wenn du selbst daran herumdokterst, besteht die Gefahr, dass du den Hund zum falschen Zeitpunkt für sein Angstverhalten bestätigst.
    In diesem Alter befindet sich der Hund in einer erneuten Unsicherheitsphase, daher ist ein guter Trainer erst recht ratsam!


    Gruß
    Leo

  • vorab herzlichen Dank für eure schnellen Antworten! Dass der Ursprung des Problems beim Züchter liegt hab ich mir auch schon gedacht. Eigentlich sollte solchen Leuten die Hundehaltung/- züchtung verboten werden.
    Eine gute Hundeschule hab ich schon kontaktiert. Aber ob das wirklich hilft? Gibts eigentlich auch so was wie Hundepsychologen?
    Grüßle Knollo

  • Zitat

    vorab herzlichen Dank für eure schnellen Antworten! Dass der Ursprung des Problems beim Züchter liegt hab ich mir auch schon gedacht. Eigentlich sollte solchen Leuten die Hundehaltung/- züchtung verboten werden.


    Tjaaa, aber solange er Welpenabnehmer findet, wird er weiter Hunde unter diesen Umständen vermehren.
    Wäre einfacher, dort nicht zu kaufen, als ein Verbot zu erwirken, was natürlich wünschenswert, aber kaum realisierbar ist.




    Zitat

    Eine gute Hundeschule hab ich schon kontaktiert. Aber ob das wirklich hilft? Gibts eigentlich auch so was wie Hundepsychologen?


    Wer sich nun Hundepsychologe und wer sich Trainer nennt und wo die Unterschiede liegen, kann ich dir nicht beantworten.
    Wichtig ist für euch Einzeltraining.
    In der Regel wird der Mensch geschult, ob nun Trainer oder Psychologe, beide müssen um die Seele des Hundes wissen und wie man speziell in dem Fall deines Hundes, dir als Halter zeigt, wie man einen Angsthund führen muss.
    Es braucht viel Einfühlungsvermögen und Hundeverständnis, beides setze ich bei einem Hundetrainer (eben auch Problemhunde) und sowohl Psychologen voraus.
    Achte darauf, dass diese Person eine Ausbildung, sowie Seminare besucht hat.

  • Nächste Woche haben wir unsere 1. Sitzung beim Hundetrainer. Bin schon gespannt was da auf uns zukommt. Bin ganz optimistisch! Werde unsere Erfahrung demnächst hier berichten.
    Grüßle knollo

  • Zitat

    Wer sich nun Hundepsychologe und wer sich Trainer nennt und wo die Unterschiede liegen, kann ich dir nicht beantworten.


    sind meines Wissens beides keine geschützten Begriffe.


    Kann sich jeder aufn Schild und seine Visitenkarten schreiben.

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