Püriertes Obst und Gemüse sinnlos?

  • Eine kleine Portion Kräuter gibt's bei uns tatsächlich oft, wenn ich was zur Hand habe. Ob das nun groß was nützt oder Vodoo ist, sei mal dahingestellt. Pferdeäpfel dürfte der Terrier regelmäßig fressen. Da reicht inzwischen aber ein kleiner Happen ab und zu, Gemüse im Napf scheint leckerer zu sein. Wälzen wäre deutlich attraktiver - aber die schönsten Sachen sind ja immer verboten...

  • Hi,


    Zitat


    Sinnvoll finde ich Gemüse deshalb, weil nur Fleisch zu deutlichen Proteinüberschüssen führen kann.


    Das kann man so eigentlich nicht so richtig stehenlassen. Denn die Futtermenge hängt ja davon ab, wie der Energiebedarf des Hundes ist.
    Gemüse und Obst enthalten aber kaum Kalorien und helfen darum kaum dabei, den Energiebedarf zu decken. Die Fleischmenge erhöht sich also nicht sonderlich, wenn es kein Obst und Gemüse gibt. Die Gesamtmenge an Protein bleibt so also ziemlich gleich.


    Sinnvoll ist es aus meiner Sicht, dem Hund so viel Fleisch und RFK zu füttern, dass der Bedarf an verdaulichem Rohprotein gedeckt ist und den restlichen Energiebedarf mit Fett und evtl. Kohlenhydraten zu decken.


    Die Methode, die gesamte Ration einfach immer weiter zu vergrößern, wenn der Hund nicht zunimmt, finde ich nicht sinnvoll. Denn DAS kann wirklich zu extremen Proteinüberschüssen führen!


    lg,
    Sanne


  • LG


  • Also so allgemein kann man das nicht sagen. Es soll auch Hunde geben, die sehr leicht zunehmen, wie meiner z.B. Würde ich meinen Rüden so füttern wie von dir zitiert, wäre er eine Tonne auf 4 Pfoten und ich müsste ihn "Gassi-rollen" ;) (oder war deine Aussage nur auf Hunde bezogen, die zum Abnehmen neigen?)


  • Genau, da hast du recht. So meinte ich das auch. Viele Gemüsegegner füttern oft auch noch "getreidefrei" und also faktisch nur Fleisch. Reicht die Dosis nicht dann wird mehr ubd mehr Fleisch gegeben. Und das kann wirklich zu dramatischen Proteinüberschüssen führen. So meinte ich das :)


    LG Lily und Happy

  • Zitat

    Am besten ist also gedünstet/kurz gekocht und püriert oder?


    Genau, am besten dünsten, dämpfen oder druckgaren.
    Wichtig: Deckel drauf und das Kochwasser mit verfüttern, weil sich einige Vitamine darin lösen.

  • Zitat


    Also so allgemein kann man das nicht sagen. Es soll auch Hunde geben, die sehr leicht zunehmen, wie meiner z.B. Würde ich meinen Rüden so füttern wie von dir zitiert, wäre er eine Tonne auf 4 Pfoten und ich müsste ihn "Gassi-rollen" ;) (oder war deine Aussage nur auf Hunde bezogen, die zum Abnehmen neigen?)


    Doch, es stimmt schon so, wie Sanne schreibt. Erst schaut man, dass man so viel Fleisch nimmt, dass der Hund genug verdauliches Rohprotein bekommt und dann sollte man überprüfen, inwieweit der Energiebedarf damit gedeckt ist. Da muss man halt rechnen! Der Energiebedarf ist natürlich bei jedem Hund unterschiedlich. Beim einen muss man noch jede Menge Kohlenhydrate und Fett dazufüttern, bei einem anderen reicht nur ganz wenig.
    Falsch ist es jedenfalls, die Fleischmenge einfach immer weiter zu erhöhen, wenn der Hund sein Gewicht nicht halten kann.

  • Viele Gemüsegegner füttern oft auch noch "getreidefrei" und also faktisch nur Fleisch. Reicht die Dosis nicht dann wird mehr ubd mehr Fleisch gegeben. Und das kann wirklich zu dramatischen Proteinüberschüssen führen. So meinte ich das :)

    nein, man füttert einen größeren Anteil an Fett und einen größeren Anteil Pansen der bekanntlich wesentlich weniger Protein hat als Muskelfleisch, erhöht wenn notwendig die futterration nur minimal.


    Nimmt ein Hund leicht zu, reduziert man den Fettanteil und verzichtet auf rindsmuskelfleisch. Man nimmt statt dessen Huhn oder Lamm oder Pferd oder fisch plus pansen.


    Nach diesen beiden methoden haben meine Hunde sseit zwei jahren ihr Gewicht plus minus ein halbes Kilo. Schwankt also zwischen 18 und 19 kg .

  • Zitat

    Viele Gemüsegegner füttern oft auch noch "getreidefrei" und also faktisch nur Fleisch. Reicht die Dosis nicht dann wird mehr ubd mehr Fleisch gegeben. Und das kann wirklich zu dramatischen Proteinüberschüssen führen. So meinte ich das :)

    nein, man füttert einen größeren Anteil an Fett und einen größeren Anteil Pansen der bekanntlich wesentlich weniger Protein hat als Muskelfleisch, erhöht wenn notwendig die futterration nur minimal.


    Nimmt ein Hund leicht zu, reduziert man den Fettanteil und verzichtet auf rindsmuskelfleisch. Man nimmt statt dessen Huhn oder Lamm oder Pferd oder fisch plus pansen.


    Nach diesen beiden methoden haben meine Hunde sseit zwei jahren ihr Gewicht plus minus ein halbes Kilo. Schwankt also zwischen 18 und 19 kg .


    allerhöchstens bekommen sie mal hie und da eine Kartoffel dazu, und das nur im winter.

  • Hi,


    Zitat

    Also so allgemein kann man das nicht sagen. Es soll auch Hunde geben, die sehr leicht zunehmen, wie meiner z.B. Würde ich meinen Rüden so füttern wie von dir zitiert, wäre er eine Tonne auf 4 Pfoten und ich müsste ihn "Gassi-rollen" ;) (oder war deine Aussage nur auf Hunde bezogen, die zum Abnehmen neigen?)


    Doch, das gilt für jeden Hund.


    Beispiel: meine beiden Hunde:


    Aussie-Mix-Hündin, 3 Jahre alt, 20 kg: Sie bekommt 250 g Fleisch (das deckt ziemlich genau ihren Bedarf an verdaulichem Rohprotein). Ihr Energiebedarf ist damit gedeckt, sie nimmt leicht zu. Also bekommt sie kein Fett oder KH oder sowas dazu, sondern nur noch Gemüse/Obstflocken.


    Großpudel, 1 Jahr, 25 kg, sehr dünn: Der hat einen irren Energiebedarf. Zumindest noch, vielleicht gibt es sich ein bisschen wenn er älter ist. Er bekommt also ordentlich Fett und Kohlenhydrate dazu, um den Energiebedarf zu decken.


    Dein Hund ist offenbar auch so einer, dem das Fleisch reicht, um seinen Energiebedarf zu decken und der dann nichts mehr dazu braucht.
    Klar ist das bei jedem Hund verschieden, nur so ist es aus meiner Sicht eine sinnvolle Herangehensweise.


    lg,
    Sanne

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