Püriertes Obst und Gemüse sinnlos?
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Ich hole diesen Thread mal wieder hoch, weil es das DF (mal wieder) geschafft hat, mich ganz GAGA zu machen
In letzter Zeit bin ich immer wieder über die Themen zu Obst/Gemüse-roh/gegart/püriert/oder nicht gestolpert.Ich hab mir mal bordys post vorgenommen, weil darin im Prinzip die Kernaussagen stehen, zu denen ich gerne nen Denkanstoss geben würde
ZitatIch will jetzt nicht drauf rumreiten, da eh die meisten nur püriert füttern und das dem Hund ansich sicher auch nicht schadet
Aber es gibt keinen Mixer, der so fein püriert, dass die Zellwände aufgespalten werden. Das ist leider so.
Wenn ich heute sage, ich will nur etwas Ballaststoff füttern, mag das ja egal sein. Aber die meisten Leute füttern Gemüse/pflanzliches ja doch mit dem Hintergedanken, dass der Hund daraus Vitamine gewinnt. Wenn ich das will, komme ich aber um kochen (oder zumindest dünsten) nicht drum rum.
Das hat mich schon wieder ins Grübeln gebracht, bis ich in meiner Küche stand- und mir richtig ans Hirn geklatscht hab, vor lauter "Mei bist Du bled, und machst Dir nen Kopf dabei is es so einfach...!"Und zwar aus folgendem Grund: klar muss ich das Gemüse/Obst für den Hund "aufschließbar" machen, wenn es mir bei Fütterung desselben um mehr als den Ballaststoff-Faktor oder den Sättigungseffekt geht. Dass das alleine mit Pürieren so nicht funktioniert, hätte mir vorher auch klar sein müssen *argh*
auch wenn beim Pürieren sicher ein kleiner Teil Zellwände zumindest verletzt wird, sonst würde kein "Saft" austreten...ABER: viele hier pürieren gleich große Mengen Gemüse und FRIEREN portionsweise EIN! (Ich übrigens auch)
Dazu kommt, dass ich kein Gerät im Haus habe , das es schafft, das Gemüse schockzufrosten, was dazu führt, das spätestes beim Einfrieren die Zellwände platzen, womit mMn der gewünschte Effekt sowieso erzielt wirdAlso spar ich mir das Dünsten, friere weiter ein und die Portion Gemüse, die es "frisch püriert" gibt, verschmerzt mein Hund- und mein Gewissen
Was meint ihr? Vielleicht mache ich auch einen gravierenden Denkfehler, aber im Prinzip scheint mir die Idee schlüssig.
Lg, Uli
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1. die meisten Gemüsesorten werden vor dem Einfrieren blanchiert
Unter Blanchieren versteht man das kurzzeitige Garen von Gemüse in kochender Flüssigkeit - also bei hoher Temperatur der Herdplatte
und trotzdem wird kein Mensch auf die Idee kommen, diese Gemüsesorten nach dem Auftauen roh zu essen
2.die besagten Zellwände werden vorwiegend nur bei wasserreichen Obst-bzw. Gemüsesorten zerstört.
Erkennbar an einem mehr oder weniger matschigen Zustand nach dem Auftauen. ( Erdbeeren, Tomaten etc.)3. bei rohem Gemüse besteht eine sehr geringe Verfügbarkeit der antioxidativ wirksamen Farbstoffe Carotin
und Lycopin ( krebsschützende Substanzen)Studie dazu
http://edoc.ub.uni-muenchen.de/3541/ -
Erstmal Danke Samojana, für den Link, eine sehr interessante Studie!
Wobei ich bei den Haltungsbedingungen der VT ganz schön schlucken musste
Die allerdings aber doch darüberZitat3. bei rohem Gemüse besteht eine sehr geringe Verfügbarkeit der antioxidativ wirksamen Farbstoffe Carotin
und Lycopin ( krebsschützende Substanzen)
erstmal gar nichts aussagt, da die untersuchten Substanzen direkt über Gelatinekapseln supplementiert wurdenZitat1. die meisten Gemüsesorten werden vor dem Einfrieren blanchiert
und trotzdem wird kein Mensch auf die Idee kommen, diese Gemüsesorten nach dem Auftauen roh zu essen
Ich würde auch nicht auf die Idee kommen, Fleisch (roh) zu essen oder mir einen Sack TroFu reinzuziehen, esse aber selbst gern rohes Gemüse
Und blanchiert wird meines Wissens nach, um Keime abzutöten und angeblich um Enzyme zu deaktivieren, die für den Verderb verantwortlich sind. Aber wie Du schreibst, "die meisten Gemüsesorten" werden blanchiert, nicht alle!
Blanchiert sind die Gefrierprodukte dann (angeblich?) länger haltbar, bei mir geht es hier aber um max. 4 Wochen...Zitat2.die besagten Zellwände werden vorwiegend nur bei wasserreichen Obst-bzw. Gemüsesorten zerstört.
Erkennbar an einem mehr oder weniger matschigen Zustand nach dem Auftauen. ( Erdbeeren, Tomaten etc.)
Da stimme ich Dir zu, klar-je mehr Wasser in den Zellen vorhanden ist, umso eher wird durch die Eiskristallbildung die Zellwand zerstört.
"Vorwiegend" heißt aber doch auch, dass auch bei weniger wasserreichem Gemüse wie z.B. Karotten doch ein Teil der Zellwände zerstört wird
Einfach mal ausprobieren- Karotte einfrieren und auftauen- wird auch "matschig"
Abgesehen davon gibt es hier hauptsächlich wasserreiches Obst und Gemüse wie Zucchini, Gurke, Fenchel, Staudensellerie, Kohlrabi, Apfel, Birne, Salat...
Karotten gibt's, weil's Hund gern frisst (da frisst er auch mal so ein rohes Stückchen) und wegen meiner Ninchen eigentl. immer welche im Haus sind.
Und dann bin ich hier nicht militant getreidefrei d.h. es gibt auch mal Kartoffeln- und die sowieso nur im Kartoffeltopf gedämpft.Bin ich jetzt doch genauso weit wie vorher? Oder kann was Wahres dran sein?
Möchte sonst noch jemand der Gemüse-gekocht-Fraktion was dazu sagen? Würde mich wirklich sehr interessieren!Lg, Uli
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die Bundesforschungsanstalt für Ernährung und Lebensmittel hat durch Forschungen festgestellt, das genau diese „sekundären Pflanzenstoffe“ bei Verzehr von Rohkost größtenteils wieder ausgeschieden werden, ohne ihre positiven Wirkungen zu entfalten. Vielmehr werden nur durch Kochen diese krebsschützenden Antioxidantien freigesetzt, undzwar je länger, desto mehr.
Und ich spreche hier nicht von Sekunden, sondern von mindestens einer halben Stunde.
Nachzulesen auf der HP: http://www.bmelv-forschung.deBeutegreifer beziehen pflanzliche Nährstoffe indirekt und ausschließlich nur durch die Magen-und Darmtrakt ihrer Beute. Also wie ist es nur möglich, auf die absurde Idee zu kommen, rohes Gemüse an Hunde zu verfüttern, wenn ausgerechnet der Wolf als Ernährungsvorbild dienen soll.
Für mich stellt sich auch die Frage, welche Vitamine genau im rohen Gemüse für den Hund so besonders wertvoll sein sollen.
Vitamin C kann es ja nicht sein, dieses Vitamin stellt der Hund selber her. Sekundäre Pflanzenstoffe fallen raus. Also was bleibt ausser den verdauungsfördernden Pflanzenfasern ? -
also da muss ich samojana mal recht geben. es ist wirklich sehr umstritten dass es genügt obst/gemüse zu pürieren. es geht ja nur darum, dass beim kochen je nach vitamin bis zu 50% zerstört werden können- eine mögliche lösung wäre danne infcah merh davon zu geben ;-) ich persönlich halte es so, dass ich die hälfte kochen und die andere hälfte roh püriere. Momentan bin ich grade auf der such nach einem shop wo man gekochtes püriertes gemüse kaufen kann. kennt da jem. etwas?
ich habe auch noch eine fareg zu gemüseflocken. ich wollte dazu eigentlcih ein neues thema erstellen aber irgendwie finde ich nicht wo man das machen kann, deshlab frage ich es hier... seit monaten wühle ich mich durch bücher und internet und finde einfach keine eindeutige stellungnahme zu dem thema, nichtmal bei den herstellern.
wie sieht das eigentlcih aus mit gemüseflocken? der eine sagt sie seien gewalzt und damit augheschlossen, der nächste sagt sie seien erhitzt udn damit aufgeschlossen und der dritt emeint sie wären so klein genug udn der vierte sagt man könne sie nicht aufschließen. hat jemand da genauere inforamtionen zu? ich kann meinen kundne cshlecht rationen mit gemüseflocken anbieten wenn ich nichtmal weiß ob der hudn daraus die itamien ziehen kann...
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Hi Katrin,
von welchen für den Hund so wichtigen Vitaminen redest du denn???
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Zitat
Hi Katrin,
von welchen für den Hund so wichtigen Vitaminen redest du denn???
Das würde mich auch interessieren. Normalerweise füttert man einem Hund ja nicht solche Gemüseberge, dass da Vitamine in relevanten Mengen drin wären....Zu den Gemüseflocken: da habe ich die besten Erfahrungen mit solchen, die angedünstet wurden. Eine Studie dazu habe ich aber nicht, ist bloss meine persönliche Einschätzung. der Junior kriegt das sehr feine Gemüsegranulat von Vitana, die Hündin braucht mehr Füllstoff und kriegt das normale Trockengemüse desselben Herstellers. Wird nach rein optischer Beurteilung immer noch besser verwertet als die Lunderland-Flocken.
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Also, was haltet Ihr denn davon: ich mach einmal im Monat Gemüse (ca. 6 Kilo, 200 gr am Tag für einen 21 Kilo schweren Hund). Möhren, Knollensellerie, Rote Beete, Rübe, Kohlrabi mit Blattgrün, Broccoli. Das ganze wird im Schnellkochtopf (also mit Druck) kurz (also ca. 3-4 Minuten bei Stufe 1) angegaart und dann feinst püriert. Ich denke, durch den Druck vom Schnellkochtopf wird das Gemüse stark aufgeschlossen, durch die kurze Garzeit werden die Vitamine geschont. Richtig oder Irrglaube?????
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Hi,
so mache ich es.Ich nehme allerdings denn Schnellkochtopf sofort bei genügend Druck von der Platte,das reicht völlig aus denn das Gemüse darin gart noch weiter. -
Ja, so mache ich es auch - bis der "erste Strich " draußen ist und dann sofort von der Platte ziehen. Dann noch ein paar Minuten "nachdieseln" und dann unter kaltem Wasser wieder "runterkommen lassen"
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