Schlimme Diagnose, einschläfern?

  • Guten Abend,
    mein Mischlingsrüde Felix (13 Jahre alt), kastriert hat eine schlimme Diagnose vom Tierarzt bekommen. Ich habe meinen Hund schon seit er 6 Monate alt ist. Er kommt aus dem Tierheim wurde ausgesetzt und ist ein Dackel-Welsh Corgie Mix. Er hatte schon immer Gelenkproblemme HD, ED und schwere Athrose. Das war aber mit Goldimplantaten und Grünlippenmuschel in den Griff zu kriegen.
    Letztes Jahr ím März hatte er einen Kreuzbandris. Dabei wurde auch ein Ultraschal gemacht und festgestellt das seine Leber und die Milz Mottenfraß haben. Was mir schon sehr Angst machte. Aber soweit erholte er sich gut und bekam auch ständig Schmerzmittel um besser laufen zu können. Vorgestern Abend dann viel mir auf einmal auf das er schlecht frisst und sein Bauch so dick aussah wie gebläht. Ich dachte er hat was mit dem Magen oder gar nen Darmverschluss oder sowas.
    Jedenfalls ich mit meiner Mutter gleich noch am Abend in die Tierklinik. Und was da rauskam ist so erschütternd das ich es immer noch nicht fassen kann.
    Es wurde ein Ultraschal vom Bauch gemacht und der Klinikchef meinte es sein ein Handball großer Tumor auf der Leber und er würde nur noch 2 Wochen zu leben haben. Ich bin fast zusammengebrochen.
    So ist mein Hund noch normal. Er hat dann starke Schmerzmittel bekommen und der Klinikchef meinte es wäre das beste ihn gleich einzuschläfern. Ich wollte ihn aber noch mal mit heim nehmen. Am nächsten Tag wollte er wie immer seine kleine Runde gassi gehen. Hat Hunger und bringt mir sein Spielzeug. Ich bin nur noch am weinen. Weil ich gar nicht weis was ich tun soll. Der Klinikchef meinte der Tumor kann auch platzen. Davor habe ich so eine Angst das ich es gar nicht sagen kann.
    Aber soll ich meinen Schatz gehen lassen wenn er noch spielen will, frisst und beim gassi gehen mit anderen Hunden schnüffelt???? Was soll ich nur tun. Jeden Tag aufwachen und denken morgen kann er sterben. Ich bin sooo am Ende. Ich wollte es jetzt so machen sobald es ihm in irgendeiner Form schlechter geht, er nicht mehr frisst oder so dann lasse ich ihn erlösen. Oder sollte ich es doch gleich die nächsten Tage tun? Bin so hilf-
    und Ratlos. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Ich weis die Frage ist blöd zu beantworten aber ich weis wirklich nicht mehr weiter. BIn schon wieder am weinen.
    Danke schon mal an alle.
    Liebe Grüße :( : :( :

  • Mhhh, bei meinem Kaninchen wurde vor 2 Jahren ein grosser Lebertumor festgestellt.


    Ich würde vermutlich zu einem anderen Tierarzt gehen und dort nochmal ein Ultraschall machen lassen.

  • Zitat

    Mhhh, bei meinem Kaninchen wurde vor 2 Jahren ein grosser Lebertumor festgestellt.


    Ich würde vermutlich zu einem anderen Tierarzt gehen und dort nochmal ein Ultraschall machen lassen.


    Warum braucht man bei so einer Diagnose noch eine Differnzialdiagnose? :???:
    Ich denke der TA wird den Tumor in dieser Größe schon sicher festgestellt haben..


    Was ich an Deiner Stelle tun würde..keine Ahnung.
    Ich würde hoffen und um das Leben des Kleinen bangen, mehr bleibt einem aber ja auch nicht übrig.


    Ich wünsche Dir alles Gute!

  • oh je, das ist eine sehr schlimme diagnose. es tut mir sehr leid für deinen hund.
    dein arzt hat dir im grunde schon gesagt, was zu tun ist. ich hätte sehr viel angst, dass der tumor platzen sollte und mein hund innerlich verblutet.
    vielleicht hilft dir der link weiter. http://www.tierarztpraxis-roga…wiss_krank_milztumor.html


    traurige grüße marion

  • Das ist eine üble Situation. Da bin ich fast froh, dass bei meinem ersten Flat der Lebertumor erst festgestellt wurde, als er schon Schmerzen bereitete, und der Hund nicht mehr fressen mochte. Es war ein Schock, aber auch klar, dass man ihn nicht länger quälen durfte.... :( :


    Zu wissen, dass es kommt, und dann rechtzeitig entscheiden zu müssen, habe ich bisher noch nie erleben müssen. Lass den Hund das Leben geniessen, solange er keine Beschwerden hat und die Schmerzmittel wirken. Und zögere nicht, ihm den letzten Liebesdienst zu erweisen, wenn dies nicht mehr der Fall ist. Ich wünsche dir dazu viel Kraft.

  • Es tut mir schrecklich leid für den kleinen Mann. :( :


    Was ich tun würde.........auf mein Bauchgefühl hören, den Kerle genau beobachten und hoffen, das er mir sagt das es Zeit ist.
    Ich würde ihm noch schöne Tage bereiten und die gemeinsam verbleibene mit ihm Zeit genießen.


    Abschied nehmen ist so schwer und den richtige Moment zu wählen wahrscheinlich noch schwerer! :verzweifelt:


    LG Sabine

  • Erst einmal tut es mir sehr leid um deinen Hund :( :


    Aber ich - und ich spreche hier wirklich nur für mich - hätte auch zu große Angst, dass der Tumor platzt.
    Früher habe ich mir immer gedacht, als ich von Tumoren gelesen habe, man sollte dem Hund noch die letzten Tage so schön machen wie möglich. Wenn der Tumor dann platzt, kann man das ja beenden.


    Letzten Monat ist dann etwas ganz unvorhergesehenes passiert. Eines meiner Pferde (noch relativ jung) ist urplötzlich an einem geplatzten Tumor im Bauchraum gestorben, innerlich verblutet. Es war wirklich nicht schön anzusehen und er kämpfte wirklich einen Todeskampf. Ich mag dir gar nicht beschreiben, wie es gewesen ist. :verzweifelt:


    Seit diesem Tag glaube ich auch die Geschichten nicht mehr, dass der Hund vom innerlichen verbluten nichts merken würde.


    Ich mag dir auch gar nichts raten, aber ich würde, wenn die Diagnose sicher ist und keine Aussicht auf Heilung besteht, nicht so lange warten...

  • Hallo Tammi,


    bei uns war es kein Tumor, aber die Diagnose genauso überraschend und schlimm. Es ist Jahre her, aber die Erinnerung, als wäre es gestern gewesen.


    Wir bekamen die Diagnose, dass unser Gauner ersticken würde, an einem Samstag. Es hieß, es kann Tage/Wochen/Monate dauern. Aber wenn, dann wird er ersticken.


    NIE hätte ich mir verziehen, wenn mein Hund erstickt wäre. Vielleicht gar, während ich in der Arbeit bin.


    Also haben wir den Termin direkt für den darauffolgenden Mittwoch festgelegt. Das war unheimlich schlimm für mich, denn dieser Hund war MEIN Hund und ich dachte damals, dass ich ihn schon alleine dadurch töte, weil ich diesen Termin festlege.


    Und obwohl wir noch dachten, wir nehmen ihm Lebenszeit mit dem frühen Termin, war es gerade noch rechtzeitig.


    Auch heute würde ich meinen Hund lieber zu früh über die Regenbogenbrücke begleiten als zu spät.


    Wobei ich - hätte ich auch nur den Hauch eines Zweifels an der Diagnose - eine zweite Tierarztmeinung einholen würde.


    Was ich jedoch immer versuchen würde: Den Tierarzt nach Hause kommen lassen und nicht für den Abschied in die Tierarztpraxis fahren.


    Ich wünsche Dir viel Kraft.


    Mitfühlende Grüße


    Doris

  • Hallo,


    es tut mir leid, dass ihr so eine schlimme Diagnose bekommen habt.


    Ich habe letztes Jahr im Oktober ähnliches durch, allerdings wußte ich, dass mein Stanley einen Lebertumor hat (wurde 2,5 Jahre vorher diagnostiziert).
    Wegen schlimmen Durchfalls über das ganze Wochenende, waren wir wieder beim TA.
    Der Tumor war so gewachsen, dass die Gefahr bestand, dass die Leberoberfläche reißt. Ein Lebertumor ist eigentlich nicht schmerzhaft, es sei denn, er platzt oder reißt.
    Deshalb hat mir unsere Tierärztin dringend geraten Stanley innerhalb der nächsten Tage einzuschläfern.
    Das haben wir dann auch getan, denn ich wollte nicht, dass Stanley leidet (und es hätte ja jederzeit passieren können). In diesen letzten Tagen hat Stanley auch enorm abgebaut, er war bereit und wollte nicht mehr kämpfen (er war 15,5 Jahre alt). Wir haben die letzten Tage sehr intensiv miteinander verbracht, Tag und Nacht und konnten Abschied nehmen...
    Die Tierärztin ist zu uns nach Hause gekommen (war schon lange vorher so vereinbart) und Stanley ist friedlich in meinen Armen eingeschlafen und über die RBB gelaufen... Du fehlst mir kleiner Mann



    Ich drücke Dir die Daumen, dass Du die richtige Entscheidung triffst!
    Genieß die Zeit die euch noch bleibt.


    Traurige Grüße
    Simone

  • Eine schlimme Diagnose, es tut mir sehr leid für Euch!


    Ich habe soetwas ähnliches mit meiner Hündin erleben müssen und ich habe mich folgendermaßen entschieden:


    Für Cimba gab es keine Chance, vielleicht hätte sie noch ein paar Wochen gelebt, das weiß niemand. Ich habe für sie ganz bewußt entschieden, ihr ein paar letzte schöne Tage zu machen und uns ganz intensiv zu verabschieden. Bei ihr war es nur eine Frage der Zeit bis der riesengroße Tumor im Darm geplatzt wäre oder sie an einem Darmverschluss gestorben wäre. Ich hätte mir das nie verziehen, wenn ihre letzten Stunden voller Qual gewesen wären und leider geht das bei Tumoren eben sehr schnell.
    Allerdings hatte Cimba auch schon Schmerzen, nur beim Kotabsatz aber das war einfach zuviel.
    Die letzten Tage haben wir noch einmal alles gemacht was ihr Spaß gemacht hat, sie war noch so fit, dass sie diese Zeit noch sehr intensiv wahrgenommen hat. Sie ist ein Tag zuvor mit uns noch 8km spazieren gegangen, hat gespielt und getobt auch gefressen hat sie bis zu ihrem Abschied.


    Ich bin froh diese Entscheidung so getroffen zu haben, denn sie hatte bis zur allerletzten Minute ein glückliches Leben und konnte dies auch noch ganz intensiv erleben. Erst die letzten Stunden, als schon Alles Tage zuvor entschieden war, hat sie mir gezeigt, dass es Zeit war, denn sie wurde müde.


    Hunde leben im Hier und Jetzt, davon bin ich fest überzeugt, sie leben ohne daran zu denken was morgen wäre. Und für mich persönlich war es wichtig, dass sie im Hier und Jetzt ohne Qual leben und sich auch verabschieden konnte.


    Hör auf Dein Herz, nur Du allein kannst entscheiden wann es Zeit für Deinen Kleinen ist.
    Es ist ein verdammt schwerer Weg, ich wünsche Euch viel Kraft, um im Sinne Deines Hundes zu entscheiden!


    traurige Grüße

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