Schlimme Diagnose, einschläfern?
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Hallo,
entschuldigt bitte, aber ich hab da einfach nur mal ne Frage:
ich verstehe dass es ein sehr ernstes und schlimmes, ja sogar heikles Thema ist und hier auch ( tut mir leid Tammi ) nicht um das Herrchen geht sondern um den Hund.
Kann man den dem Tier nicht vielleicht doch noch durch eine OP helfen? Ich würde mein Tier nicht unnötig quälen wollen, aber wenn eine Chance bestünde würde ich sie soagr in Erwägung ziehen. Egal ob die Kosten in Relation zu denen einer Einschläferung stehen oder nicht. Ich meine, der Hund frisst, trinkt, kommt kuscheln und spielen und geht Gassi --- wenn er soviel Kraft hat vielleicht könnte er ja doch noch die Kurve kriegen.
Es tut mir wirklich sehr leid - ich will auch keine falschen Hoffnungen machen, aber ich kann Tammi sehr gut nachvollziehen dass es für sie schwierig sein muss einfach so alle Hoffnung aufgeben zu müssen... -
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Zitat
Differnzialdiagnose?
Differentialdiagnose = Gesamtheit aller Diagnosen, die alternativ als Erklärung für die erhobenen Symptome (Krankheitszeichen) oder medizinischen Befunde in Betracht zu ziehen sind.
Was hat ein anderer TA mit Differentialdiagnose zu tun?
ich würde mir grundsätzlich eine zweite Meinung einholen, wenn es sich "nur" um eine Diagnose per Ultraschall oder ähnlichen Bildgebenden Verfahren handelt. Auch hinsichtlich Lebenserwartung, ggf. mögliche Behandlungen etc.
Und ansonsten - mit dem "Warten bis es Hund schlechter geht" ist das so eine Sache - wann ist der Zeitpunkt gekommen zu sagen "der Zustand jetzt ist schlecht genug"?
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zu meinem 'Post' möchte ich noch hinzufügen, dass mir eine gesicherte Diagnose natürlich ganz wichtig war und auch die Gewissheit, dass man was anderes nicht mehr für den Hund tun konnte.
Wenn Du Dir nicht sicher bist, dann würde ich auch zu einer zweiten Meinung raten, allerdings sollte man sich dafür dann nicht allzu viel Zeit lassen.
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Oh je, ich kann gut verstehen, wie Du Dich fühlst :cuddle:
Meine Dusty hatte einen Tumor, der aber außen lag, so das man ihn sehen konnte.
Er wuchs wie verrückt, war sehr heftig durchblutet und am Ende gut Handballgroß.Als er anfing zu "suppen" habe ich nochmal mit meinem TA gesprochen.
Ob meine Maus noch weitere Metastasen hatte, weiß ich nicht, war mir ehrlich gesagt auch unwichtig.
Sie hatte vorher noch soviel Lebensqualität und das war mir wichtig.Als der Tumor anfing zu bluten, da war bei mir ein Punkt erreicht.
Ich habe kaum noch geschlafen, die Gefahr das er platzt war allgegenwärtig.
Am liebsten hätte ich sie nie aus den Augen gelassen und habe auch nachts ständig gehorcht.Dusty hat mir selbst gezeigt, dass sie müde ist, dass war mein "Glück".
Es war nicht leicht, weil dieser Hund ja vor ein paar Tagen noch fit war und mit mir im Garten Fußball gespielt hat
Aber ich hätte mir nie verziehen, wenn der Tumor geplatzt wäre, wenn ich nicht da gewesen wäreIch wünsche Dir viel Kraft
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Hallo,
und erstmal ach verdammt ich versteht Dich und es tut mir leid für Euch!
Ich kann nur sagen, wie es bei Luzi, meiner kleinen Spanierin und mir war. Ich ahnte, dass sie einen Hirntumor hatte und die Tierklinik hat es bestätigt (ganz kurze Version von einer sehr langen und traurigen Geschichte) Nach der letzten, entgültigen Diagnose sagte mir die Tierärztin: "noch wenige Monate mit starken Schmerzmitteln oder jetzt".
Ich hab "Jetzt" genommen. War bei ihr und hab gelitten. Aber sie nicht mehr. Ich hab dann schon noch das ein oder andere mal mit mir gehadert. Sie war 11 Jahre alt und vielleicht hätten wir noch...
Aber ich bin damit im Reinen. Es war schlimm aber ich hab ihr damit einen guten Dienst erwiesen. Das war ich ihr schuldig. -
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Mir tut es auch leid für dich aber verstehen kann ich es nicht das du ihn nochmal mit heim genommen hast!
Das macht dir den Abschied umso schwerer und dem Hund ist damit nicht geholfen!
Lass ihn gehen!
Lass ihn gehen bevor es ihm so richtig dreckig geht.Alles Gute
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Solange dein Hund keine Schmerzen hat und Lebensfreude hat würd ich ihn nicht einschläfern lassen.
Wenns ihn aber schlechter geht, würd ich ihn gehen lassen. Allerdings würd ich ihn vom TA bei mir zu Hause erlösen lassen.So hab ich es mit Oujo machen lassen und hab es nie bereut. Das er in gewohnter Umgebung mit den anderen in meinen Armen einschlafen durfte hat ihn glaub ich angst genommen
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Ach man, dass ist so unendlich schwierig, Dir hier einen Rat zu geben.
Klar frisst Deine Maus, spielt sogar, aber ein Tumor, der platzen kann, ist leider auch nicht bereit, das vorher anzukünden...
Die Frage - wie sehr vertraust Du den Menschen, die Deine Maus begutachtet haben? Sonst wie hier viele schreiben definitiv eine zweite Meinung.
Und wenn die Diagnose genau so stimmt, ja, dann erlaube Deiner Maus, ohne Schmerzen einzuschlafen. Nimm Abschied auf Deine Weise und finde die Kraft, auch jetzt die Entscheidung für Dein Tier und nicht für Dich zu treffen.
Das ist scheisse schwer, ich weiß, aber auch das gehört zu einer Liebe...
Ich wünsche Dir dafür von Herzen,
dass Du für Dein Baby stark sein kannst.
Sabine -
Wir mussten unsere geliebte Maya am 23.11.11 einschläfern lassen.
Sie hatte einen ca. 8cm großen Tumor an der Leber. Die Gefäße waren undicht, so dass sich der komplette Bauch- und Brustbereich mit Flüssigkeit füllte und die Organe gequetscht wurden.
Wir wären zu allem bereit gewesen, die Kosten waren uns egal, solange es nur Sinn machte.
So hatten wir einen Termin, um unter Narkose eine Drainage zu legen und die Flüssigkeit abzulassen, doch leider war an diesem Tag keine Narkose mehr möglich, da Maya schon zu schwach war. Wir konnten nur noch diese eine Entscheidung treffenBis zu diesem Tag ging es ihr aber noch recht gut und ich hätte diesen Schritt nicht gehen können. Erst als sie mir zeigte, dass auch sie nun bereit dafür war, konnte ich es tun.
Und ich denke, darauf kommt es nun bei euch an. Genießt die Tage oder Wochen und beobachte deinen Hund genau. Du wirst es erkennen, ganz sicher, nur musst du dann den Mut für diesen letzten Gefallen auch finden, egal wie schwer es ist.
Ist denn bei euch der Tumor mit der Leber verwachsen? Falls ja, ist eine OP wirklich nicht möglich. Bei uns haben 5 Ärzte, darunter 3 Spezialisten drauf geschaut und alle haben uns davon abgeraten.
Du schriebst, dass der Bauch so dick ist. Bei uns hat nicht der Tumor selbst, sondern die Flüssigkeit Probleme bereitet. Sie wäre uns irgendwann erstickt, wenn wir nicht gehandelt hätten, bitte bedenke das.
Ich kann dir leider nicht helfen, aber es tut mir wirklich sehr leid, dass ihr das nun durchmachen müsst und ich schicke dir ganz viel Kraft!
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Es tut mir sehr leid, dass du eine so schlimme Diagnose bekommen hast.
Ich an deiner Stelle würde einschläfern so lange es deinem Hund noch gut geht und nicht erst, wenn er sich bereits sehr quält, denn er hat ja - wenn ich es richtig verstanden habe - keine Chance auf Besserung oder gar Heilung.
Ich hatte über 10 Jahre lang einen Kangal, einen ganz lieben und tollen Hund. Als er 13 war, bekam er auf einmal einen Knoten am Hals, der sich innerhalb weniger Tage auf Faustgröße entwickelte, die Ärzte sagten mir, sie müssten den Hund öffnen um genau sagen zu können, wie schlimm es wäre....ich habe dann gesagt, dass sie den Hund bitte nicht mehr aufwachen lassen sollen, wenn sich herausstellen würde, dass es ein bösartiger Tumor sein sollte, aber die Ärzte haben gegen meinen Willen 4 Stunden operiert und einen faustgroßen, bösartigen Tumor entfernt und ein Stück der Speiseröhre entfernt.
Mein Hund hat sich nach der OP noch 6 Wochen nur gequält, musste jeden Tag Infusionen bekommen, musste künstlich ernährt werden, weil er natürlich nichts schlucken konnte und als es wieder ging, konnte er nichts bei sich behalten, da war die schlimmste Zeit meines Lebens, meinen geliebten Hund so leider zu sehen, aber die Ärzte wollte es immer wieder und immer weiter probieren.
Als mein Hund nach 6 Wochen anfing Blut zu kotzen, war Feierabend und ich habe auf einer Einschläferung bestanden, weil es einfach nur noch eine Erlösung war und ich wäre rückblickend froh, wenn ich ihm diese schlimmen 6 Wochen erspart hätte, aber die Ärzte wollten ja unbedingt immer weiter versuchen.
Heute glaube ich, sie wollten auch hauptsächlich das Geld, ist leider so.Ich wünsche dir viel Kraft für deine Entscheidung!
LG
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