Schlimme Diagnose, einschläfern?
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Es tut mir ganz, ganz furchtbar leid für euch, daß ihr so eine Diagnose bekommen habt - was für ein entsetzlicher Schock!
Wenn diese Diagnose wirklich steht, wenn also feststeht, daß es keine Chance auf Besserung gibt, würde ich meinem Hund noch eine richtig schönen Tag machen und ihn dann zuhause einschläfern lassen, BEVOR das Leiden anfängt.
Ein geplatzter Tumor ist ein so elendes Verrecken, dass ich es meinem Tier auf jeden Fall ersparen würde. Ich würde meinem Hund aber auch alle Schmerzen und Qualen erparen ,die zu so einem Ende führen. Vielmehr: Ich hab's bei meiner letzten Hündin getan. Sie war schon blind, und sinnlose Schmerzen und Leiden sollte sie nicht auch noch ertragen müssen, nur damit ich sie noch ein paar Tage/Wochen länger festhalten kann. Bei uns war's allerdings auch relativ "leicht": Sie wollte nach der ersten Schmerzattacke selbst nicht mehr und zeigte das auch deutlich an.
Insofern kann ich dir auch nur raten, jetzt vor allem an den Hund zu denken. Und vor allem daran: Das Ende ist - leider - gekommen, das kann niemand mehr ändern. Aber du selbst kannst bestimmen, wie qualvoll oder ruhig dieses Ende sein wird. Ich weiß, wie schrecklich der Entschluß und die Tage vorher sind, aber ich weiß auch, daß der alte Tierarzt recht hatte, der mir mal gesagt hat: "Sie töten Ihren Hund nicht - das hat die Krankheit schon getan. Sie helfen ihm jetzt nur noch, den friedlichsten Weg zu gehen... "
Ein großes Geschenk, das man seinem Hund noch machen darf, vor allem verglichen mit einem geplatzten Tumor. Aber der scheußlichste Moment im Hundehalter-Leben. Du hast wirklich mein volles Mitgefühl, und ich wünsche dir viel Kraft!
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Es gibt ja nicht den "perfekten Moment" für die Erlösung. Machst Du es, obwohl es Deiner Fellnase noch eingermaßen gut geht, dann wirfst Du Dir hinterher vor, dass es evtl. zu früh war. Wartest Du, bis es ihm richtig schlecht geht, dann erreichst Du in diesem Moment nicht sofort den TA oder dein Auto streikt, oder sonstwas. Dann wirfst Du Dir vor, dass Dein Liebling doch noch unnötig leiden musste.
Dein Süßer ist fast dreizehn Jahre bei Dir. Eine tolle Zeit. Ein, zwei oder drei Wochen mehr oder weniger können Dir nicht die Liebe nehmen, nicht den Schmerz, nicht die Freude, nicht die Trauer. Sie ändern nichts, ausser dass sie Dir die Gewissheit geben, Deinen Gefährten in Würde verabschiedet zu haben. -
Hi tammi,
die Diagnose ist niederschmetternd, kann mir auch nicht vorstellen, jemals meine Happy gehen lassen zu müssen.
Aber bei deiner Fellschnute ist wohl leider der Tag, der Verabschiedung gekommen, ich möchte nicht in deiner Haut stecken, aber könntest du in den Spiegel blicken, wenn du wüsstest, dein Hund ist qualvoll verblutet, weil Tumor geplatzt?
Ich würde mich in aller Ruhe von ihm verabschieden und ihn erlösen.Es ist besser so für ihn, ganz bestimmt.
Wünsche dir gaaaaaanz viel KraftLG sun & Fellschnute Happy
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Zitat
Es gibt ja nicht den "perfekten Moment" für die Erlösung. Machst Du es, obwohl es Deiner Fellnase noch eingermaßen gut geht, dann wirfst Du Dir hinterher vor, dass es evtl. zu früh war. Wartest Du, bis es ihm richtig schlecht geht, dann erreichst Du in diesem Moment nicht sofort den TA oder dein Auto streikt, oder sonstwas. Dann wirfst Du Dir vor, dass Dein Liebling doch noch unnötig leiden musste.
Dein Süßer ist fast dreizehn Jahre bei Dir. Eine tolle Zeit. Ein, zwei oder drei Wochen mehr oder weniger können Dir nicht die Liebe nehmen, nicht den Schmerz, nicht die Freude, nicht die Trauer. Sie ändern nichts, ausser dass sie Dir die Gewissheit geben, Deinen Gefährten in Würde verabschiedet zu haben.Dem kann ich nichts hinzufügen...
Ich rate auch dringend dazu das Tier zu erlösen bevor es zu einer sehr sehr unangenehmen, schmerzvollen und quallvollen Tod kommt.
Der Hund kann entweder innerlich verbluten oder ersticken...
Tu das bitte deinem Hund nicht an...das hat er nicht verdient -
Hallo,
erst mal vielen Dank an alle die mir ihren Rat gegeben haben. Ich habe mich jetzt entschlossen noch einen 2 Rat einzuholen. Es gibt noch eine rießige Tierklinik die haben da Spezialisten. Ich kann das so einfach nicht mit gutem Gewissen entscheiden. Es ist jetzt 3 Tage nach der Diagnose und mein Hund will leben. Er wollte heute morgen gassi, hat hunger und wollte eben wieder mit seinem Plüschtier spielen.
Auch wenn viele das nicht verstehen ich kann ihn so nicht einfach einschläfern. Aber ich werde morgen sehen was die andere Tierklinik feststellt. Wenn es wirklich so schlimm sein soll dann muss ich es eben tun. Ich will nicht das er leidet und ich muss dann die Entscheidung treffen.
Danke noch mal ich werde sehen was morgen raus kommt.
Liebe Grüße -
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Hallo und erstmal mein tiefes Mitgefühl für dich! Es tut mir sehr leid für dich und deinen Hund...Wollte noch loswerden, dass falls du dich entschließt ihn zu erlösen kannst du auch deine Haustierärztin oder Tierarzt fragen ob er ihn bei euch zu hause erlösen kann. Meine TÄ macht das auf Wunsch und ich würde das glaube ich vorziehen als es in der Praxis machen zu lassen...
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Ich denke es ist eine gute Entscheidung, die du getroffen hast.
Wir wünschen dir von Herzen ein besseres Ergebnis und bitte berichte mal weiter.
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Eine zweite Meinung ist nie falsch. Ich drücke dir die Daumen und denke morgen an euch!
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Liebe Tammi,
es tut mir so leid das zu lesen
Ich habe meine Labrador-Hündin im März verloren. Sie hatte ebenfalls einen Lebertumor nur war dieser schon geplatzt und ich musste sie einschläfern lassen.
Was ich Dir nun raten soll weiß ich nicht... Die einzige Auffälligkeit bei Mandy war, dass sie hinter mir lief statt vor mir und sich nicht wie sonst von mir verabschiedete. An diesem Tag musste ich ins Büro arbeiten und bin Gott sei dank zurück gefahren sonst wäre sie allein verstorben.... Als ich beim Tierarzt ankam stellte dieser fest, dass der ganze Bauchraum schon voll Blut war.
Ich kann nur hoffen, dass sie keine allzu großen Schmerzen hatte. Du kennst Deinen Hund am besten und weißt sicher was zu tun ist. Wenn man seinen Hund kennt merkt man wann er gehen will und sofern Du gewährleisten kannst, dass Du ihn rund um die Uhr im Auge behalten kannst würde ich mit dem Einschläfern noch warten so lange es ihm noch gut geht und er sich verhält wie sonst. Dir muss allerdings halt auch klar sein, dass es unter Umständen sehr schnell gehen kann und dann eventuell kein Tierarzt sofort verfügbar sein wird....
Eine schwere Entscheidung..... Ich glaub bei Mandy hätte ich einen Termin festgelegt und ihr dann noch einmal so richtig den "Himmel auf Erden" bereitet und mich von ihr verabschiedet. Mich traf diese Diagnose ohne Vorwarnung - Morgens noch "normal" Gassi gegangen und abends war sie nimmer da....
Achje.... es tut mir so leid und ich wünsche Euch alle Kraft dieser Welt. Meine Gedanken sind bei Euch
Herzlichst,
Tiamat -
Hallo,
ich kann verstehen dass Du Deinen Hund nochmal mit heim genommen hättest.
Ich hätte nicht anders gehandelt.Du alleine kannst beurteilen ob sein Leben noch lebenswert ist und so wie Du schreibst ist es das. Wenn es in drei Tagen anders aussieht, dann ist das so, aber jetzt eben noch nicht!
Berichte bitte mal was die Tierklinik gesagt hat.Ich fahr am Mittwoch mit meiner Hündin auch zum Tierarzt. Sie ist 13,5 Jahre alt und vielleicht hätte so mancher sie schon eingeschläfert. Sie hat Wasser verloren wegen den neuen Medikamenten (ging 14 Tage und dann war sie wieder trocken, einige meinten, dass das schon nicht mehr lebenswert wäre), sie kann nicht gut stehen und rutscht auf Laminat ab. Allerdings läuft sie eine Stunde Gassi, will mich mit dem Auto begleiten wenn sie merkt, dass ich weggehe und frisst gut. Sie teilweise etwas dement und schusselig, aber das ist für das Alter meiner Meinung nach normal.
Sie ist noch nicht so weit auch wenn sie ab und an einige neurologische Aussetzer hat.
Jetzt habe ich an der rechten Seite eine Verdickung im Lendenbereich festgestellt. Diese lass ich am Mittwoch abklären, einfach um nichts zu verpassen wenn es ein Tumor wäre.
Für mich ist aber klar, dass der Hund mit nach hause geht und nicht eingeschläfert wird.
Es sei denn:
sie müsste in Narkose um etwas Genaueres sagen zu können und der Tierarzt würde dann feststellen, dass sie unheilbar krank ist und es nur noch eine Frage von Tagen oder einer Woche wäre.
Dann würde ich sie nicht mehr aufwachen lassen, aber auch nur dann...Im Moment seh ich das bei ihr eben auch noch nicht.
Von der Ferne kann das niemand beurteilen und daher hör auf Dein Bauchgefühl und Deinen Verstand.
Du kennst Deinen Hund am besten.Liebe Grüße
Steffi
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