Ich habe einen herzkranken Welpen gekauft

  • Ich würde einen Anwalt befragen. Wenn es kein gewerblicher Verkäufer war, hast du an sich keine Rückgabemöglichkeit. Dann müsste ein Sachmangel vorliegen, der beim Kauf schon vorlag (hier wohl offensichtlich, da du den Hund noch nicht lange hattest, als es auffiel). WENN das der Fall ist, hast du (weil Tiere gesetzlich gesehen Sachen sind) ein Recht auf Nachbesserung (nicht direkt auf Rückgabe oder gar Geld zurück). Was Nachbesserung heißt, bleibt dem Verkäufer überlassen: zb Wertminderung (einen Teil des Geldes zurück), Reparatur (Behandlung, OP? :ka:) oder Umtausch. Ich weiß nicht, inwiefern das bei Tieren anders geregelt ist (ich glaube, es gibt rechtlich keinen Unterschied), oder inwiefern so eine Erkrankung als Mangel gilt oder nicht (man kann nicht nachweisen, wann es entstanden ist), oder ob man so etwas schwerwiegendes (vll auch genetisches?) dem Verkäufer überhaupt anlasten kann..
    Wie gesagt, ich würde einen Anwalt fragen. Hast du eine Rechtschutzversicherung?


    PS: Hast du einen Kaufvertrag?

  • Uff, das ist heftig, tut mir leid.
    Leider muss ich aber auch zwei Punkte ankreiden...
    der erste wurde schon genannt- AUgen auf bei der Züchterwahl...ich denke du hast dich da schon bemüht, weil man ja nicht so eine Strecke auf sich nimmt um bei einem unseriösen vermehrer Geld zu lassen...wie bist du denn auf die Züchterin gekommen? Kein vdh-Mitglied- hast du ja schon gesagt aber warum grade DIE Züchterin?


    2. geld- man muss IMMER mit Kosten rechnen, jeder Hund kann was schlimmeres haben/sich verletzen, so dass man immer ein gutes polster haben sollte für Notfälle- ich bin Student und hab wenig geld ist keine gute Grundlage für einen hund- erst sparen, dann Vierbeiner anschaffen...oder Geld für ne gute versicherung einkalkulieren.

  • Ruf doch erstmal die Züchter an und höre dir an, was sie dazu sagen( ganz wertfrei, ohne gleich Rücknahme oder Geld zu fordern).


    Wenn der Herzfehler genetisch bedingt war, können auch andere Welpe aus dem Wurf betroffen sein, die Besitzer müssen informiert werden.

  • ok, du hast schon erahnt, weshalb ich die frage gestellt habe.


    entweder hat der tierarzt, der die impfung vorgenommen hat, schlampig untersucht, oder die frau, von der du den welpen hast, hat dir die erkrankung wissentlich verschwiegen. denn beim impfen wird zuvor auf den allgemeinzustand hin untersucht, und da gehört die auskultation dazu. er hätte es also hören müssen..


    ich an deiner stelle würde zu diesem tierarzt einmal kontakt aufnehmen (name und alles weitere stehen ja im impfpass). einfach mal nachhaken, ob bei den untersuchungen die herzerkrankung aufgefallen war.
    danach mit der frau in verbindung setzen. wenn du vom TA zuvor erfahren hast, dass auch schon zum zeitpunkt der impfung herzgeräusche feststellbar waren, würde ich ihr eine anständige beteiligung an den kosten, die für dich dadurch entstehen, vorschlagen. andernfalls muss sie den welpen zurück nehmen, denn sie hat nicht das verkauft, was sie angegeben hat (existiert ein kaufvertrag?). letztendlich liegt die entscheidung dann bei dir..
    sollte der TA die herzgeräusche nicht diagnostiziert haben, weiß ich nicht, wie es sich verhält. wahrscheinlich muss die frau auch dann den welpen zurück nehmen.

  • Schlimme Geschichte die mal wieder zeigt, dass man sich beim Hundekauf nicht vom niedrigen Preis blenden lassen sollte. Aber das hilft Dir jetzt nicht mehr weiter. Grundsätzlich würde ich auch sagen, sieh zu, dass Du den Hund zurückgibst. Aber mal ehrlich, was geschieht dann mit dem Kleinen? Wird sich die "Züchterin" um die notwendige ärztliche Versorgung kümmern?
    Es handelt sich um ein Lebewesen und nicht um ´nen Fernseher den ich umtausche weil er defekt ist. Sehr verzwickte Lage, zumal die rechtliche Seite geklärt werden müsste.
    Nimm auf jedenfall Kontakt zum "Züchter" auf und besprich mit ihr die Situation!

  • Zitat

    Schlimme Geschichte die mal wieder zeigt, dass man sich beim Hundekauf nicht vom niedrigen Preis blenden lassen sollte. Aber das hilft Dir jetzt nicht mehr weiter. Grundsätzlich würde ich auch sagen, sieh zu, dass Du den Hund zurückgibst. Aber mal ehrlich, was geschieht dann mit dem Kleinen? Wird sich die "Züchterin" um die notwendige ärztliche Versorgung kümmern?


    1.) Wie kommst Du darauf, dass der Welpe günstig war? Das Kriterium "schön" scheint wichtig gewesen zu seinc :roll:, aber ob er günstig war? Keine Ahnung.


    2.) Ja, was geschieht bei Rückgabe mit dem Welpen? Ich vermute, nichts Gutes. Der Threadstarter hat anscheinend nicht ausreichend finanzielle Mittel ... insgesamt sieht die Zukunft des Welpen nicht allzu rosig aus :-/ Und das nur, weil sich im Vorfeld nicht ausreichend informiert wurde.

  • Zitat

    Es geht um mehr als 2000€ für die ganze nächste Behandlung.


    Und auch damit muss man rechnen.
    Was hättest denn gemacht wenn Welpi vors Auto gelaufen wäre? Die Kosten sind auch verdammt hoch und da kannste niemanden zur Rechenschaft ziehen....


    Ansonsten mach es so wie dieveni es geschreiben hat. Erstma den TA anrufen und dann die Züchterin.


    Dann wäre es für die rechtliche Seite sicher mal wichtig wenn du auf die anderen Fragen antworten würdest und nicht nur irgendwelche Summen in den Raum werfen würdest....

  • Zitat

    Es geht um mehr als 2000€ für die ganze nächste Behandlung.


    was willst du jetzt machen?
    was wäre, wenn der vk den kaufpreis zurückzahlen würde?


    gruß marion

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