Probleme nach Kastration unserer Hündin

  • Hy!


    Unsere Hündin, ein grosser Schweizer Sennenhund 11 Monate namens Luna! Die Kastration wurde 2 Monate nach ihrer ersten Läufichkeit durchgeführt!
    Sie wurde nun vor 3Wochen kastriert und die komplikationen sind wie folgt:


    Am Abend nach der Kastration hat die Wunde stark geblutet, am nächsten Tag nach der Reinigung war sie blutfrei! Auf den darauffolgenden Tagen began sie wieder aus der Narbe zu bluten! Vom Tierarzt wurde zunächst eine blutgerinnungsstörung vermutet den ein aufwendiger Bluttest jedoch wiederlegte! Die Blutung wurde immer wässriger bis zum heutigen Tag, 3 Wochen später, es kommt immer noch etwas sehr wässriges Sekret aus der Wunde! Nun vermutet unser TA, der wirklich sehr bemüht und besorgt ist, das es eventuell eine unverträglichkeit auf die Nähte sein kann! Bislang wollte ich noch nicht einen anderen TA besuchen weil ich sehr zufrieden mit unserem bin, dennoch würd ich gern andere Meinungen dazu hören!
    Sie hat definitiv nicht geleckt weil immer wer zuhause ist und sie hat wenn wir doch alle ausserhaus sind einen Trichter auf, ansonsten einen body zur vermeidung der Blutflecken!
    Sie ist vom befinden und fressen her total normal! Die Naht schaut auch gut aus laut TA nur sickert immer ein wässriges Sekret durch, deshalb werden die Nähte auch noch nicht entfernt!


    Weis jemand einen Rat auf unser Problem!?


    mfg Andi


    p.s.: ich hoffe meine Angaben sind hilfreich, falls ich was wichtiges vergessen haben sollte - bitte fragen

  • Hallo,


    da sich die Komplikationen schon drei Wochen hinziehen, bis auf die Gerinnungswerte, besteht die Diagnostik lediglich aus Vermutungen und nicht aus Untersuchungen, wie z.B Ultraschall (?).
    Auch wenn du deinem Tierarzt vertraust, vier Augen sehen mehr als zwei.
    Ich habe "meinem" Tierarzt auch lange vertraut, bis wir uns nur noch über unsere Anwälte "unterhalten" haben und uns fast vor Gericht wiedersahen....
    Das zum Thema "Vertrauen".
    Packe deine Hündin ein und suche eine gute Tierklinik auf, die auch über gute Ultraschallgeräte und Fachärzte verfügen - besser einmal zu viel als einmal zu wenig kontrollieren lassen.
    Es muss sich doch Flüssigkeit angesammelt haben, die auch irgendwo hinfließt, es kommt alles Mögliche in Betracht...


    Alles Gute für deine Hündin und gute Besserung!


    Gruß
    Leo

  • 2 Moante? Eigentlich macht man es frühestens 3 Monate nach der Läufigkeit...


    Ich würde auch nochmal einen anderen TA aufsuchen. Ultraschall wäre bestimmt nicht falsch. Die Unverträglichkeit auf die Nähte würde sich sicherlich auch mit Rötungen und/oder Juckreiz zeigen.

  • Auch wenn du deinem TA sehr vertraust, besteht seine Diagnostik nur aus Vermutungen, leider.


    Ich finde es nicht normal das deine Hündin nach drei Wochen Absonderungen aus der Narbe hat und hätte mir bestimmt auch schon wesentlich früher eine Zweitmeinung eingeholt, was jetzt nicht böse gemeint ist.


    Unser Buffy wurde mit 15 Monaten kastriert und die Wunde sah innerhalb der ersten zwei / drei Tage schon gut aus.


    Alles Gute deiner Maus!

  • Die Kastrationsnaht besteht (oder hier vielleicht "sollte bestehen" ...) aus zwei Schichten. Zunächst wird die Unter- und dann die Oberhaut vernäht. Vielleicht ist da ja irgendwas schiefgegangen und das Problem liegt schon in der unteren Naht (die ja mit einen selbstauflösenden Faden genäht wird bzw. werden muss ...).


    Ich finde drei Wochen in jedem Fall viel zu lang für eine nicht verheilende OP-Naht und würde Dir ebenfalls raten, am besten noch heute Vormittag eine 2. Meinung einzuholen.

  • So eine Flüssigkeitsabsonderung kann bis zu einigen Wochen auftreten. Die innere Naht verheilt langsamer, als die Aussennaht. Die Flüssigkeitsabsonderung kommt vom Faden der inneren Naht ... ist quasi eine Reaktion auf das Geschehen an der inneren Naht.
    Dieses Nahtmaterial ruft oftmals *allergische* Reaktionen hervor ... die sich dann in so einer Flüssigkeitsansammlung zeigen.
    Um das Wundwasser ablaufen zu lassen, wird am Ende der äusseren Naht eine winzige Öffnung gelassen.


    OT: Hatte meine Isis auch ... wir haben ca. 6 Wochen gebraucht, bis die innere Naht richtig verheilt war.


    Bevor einige immer wieder von *unsauber* oder *pfuschig* gearbeitet schreiben ... einfach mal über Wundheilungsprozesse und Nahtmaterial informieren ;) .

  • Danke für eure schnellen Antworten!


    Unser TA hätte uns auch an die UNI-Wien weitervermittelt, die wären auch interessiert gewesen nur müsste unsere Luna längere Zeit dort bleiben da die keinen blutenden Hund nach Hause entlassen! Das will ich mir aus kostengründen und unserem Hund aus Stress gründen nicht antun!


    Laut TA ist sie insgesamt 4 mal genäht, also 3 mal innen und einmal aussen! Die Narbe ist schon etwas rötlich aber das liegt laut TA daran das die Nähte schon aussergewöhnlich lang drin sind!
    Viell. müssen wir uns früher oder später doch für mehrere Untersuchungen an die UNI wenden, zum jetzigen Zeitpunkt aber will ich noch etwas zuwarten, so geht es Luna ja prima!


    Vor allem der Beitrag von Königskobra beruhigt mich etwas auch wenn das ganze eben nicht ganz normal ist!


    Danke


    mfg Andi

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