Kontrolle ohne Leine

  • Ich danke euch für eure tollen Tipps :gott: ...ich hab alles probiert, meine Hände sehen aus, wie durch einen Fleischwolf gedreht :rollsmile:
    Wenn ich mit ihr nach Anweisung trainiert hatte Abends, lief es danach toll...aber am nächsten Tag durfte ich von vorn Anfangen.
    Das liegt wahrscheinlich daran, dass die Besitzer trotzdem noch Leckerchen werfen und nicht einsehen damit aufzuhören, sie haben Angst, gebissen zu werden, merkt noch jemd. die Ironie?
    Da die 2-3 Stunden, die ich mit ihr habe nicht reichen, denk ich, das es sich nicht lohnt...dafür tut es u doll weh^^°
    In der Hoffnung, noch ein paar wervolle Tipps zu bekommn hab ich noch ne kleine Frage.
    Die Kröte hat heute beim Spaziergang eine Verpackung von einem Schoki-riegel gefressen...
    Aus Folie :fear:
    Ich hatte alles Probiert...von AUS bis hin zum Leckerlie werfen (Ablenkung), Mausi hat nur den Kopf weggedreht und geknurrt.
    Sie hätte es schon öfter gemacht, meinen die Besis..das begeistert mich weniger.
    Aber sie ließ es sich nicht wegnehmen.
    Nicht mal dieser Griff am Oberkiefer, mir fehlt grad der Name, hat was gebracht -.-
    Was könnte ich in Zukunft machen?

  • meinst du den "Schnauzengriff"? - was hätte der den bringen sollen? :???: "Gedacht" ist er vom "Erfinder" als Maßregelung, weil Hunde das auch so machen würden - ist nur die Frage, in wie Weit wir die hundische Kommunikation für den Hund verständlich nachahmen können...



    Ich hätte - jedenfalls bei einem Hund, den ich gut kenne und von dem ich weiß, dass er mir nichts tut - das Maul so ähnlich wie bei einem Pferd geöffnet: Finger/Daumen hinter den Zähnen ins Maul und Kiefer runter drücken, dann mit der andren Hand ins Maul und das Zeug (in deinem Fall Folie, in meinem Fall meist Knochen, die meine Sitterhündin unterwegs oder im Garten (von Katzen und/oder Elster reingeschleppt)) mehr oder weniger aus dem Schlund rausziehen. Das Ganze natürlich ruhig und bestimmt ohne hektisch zu werden.
    Manchmal geb ich dann noch ein Leckerchen hinterher.


    lg

  • Naja...das mit dem Griff hatte ich in einem Buch gelesen... :ops:
    da war der Zweck, das Bällchen zurück zugeben, ich dachte das ist der selbe Effekt :pfeif:
    ich war vllt. etwas durch den Wind, aber ich hab mir halt sorgen gemacht
    Ich kenne sie und vertraue ihr, anderstrum das selbe...aber das Maul geht einfach nicht auf xD
    Was da rin ist, kommt nicht wieder
    (schwarzes Loch und so xD)
    Du meinst also, der Griff würde nix bringen und ich kann ihn mir Sparen?


    LG

  • Ich denke ihr redet aneinander vorbei. Es gibt eine Form des Griffes um das Maul zu öffnen. Das ist etwas gänzlich anderes als der "Schnauzgriff", der Maßregelung sein soll.


    Aus eigener Erfahrung ein ernst gemeinter Rat an dich, Otaku:
    Lass es bleiben.


    Aktuell verbessert euer Zusammenkommen deine Situation und die der Hündin aber was ist langfristig?


    Ich habe vor ein paar Jahren auch angefangen mit der Hündin meiner Vermieter zu arbeiten, weil ich nicht von ihr gebissen werden wollte. Da die keinerlei Intention hatten, sich mit dem Hund größer zu beschäftigen, wurde die Bindung immer enger, ich hab immer mehr Zeit mit ihr verbracht, irgendwann fuhr sie mit mir in den Urlaub, ich war 2-3 mal wöchentlich mit ihr auf dem Hundeplatz, von Gassi und Co. ganz zu schweigen und sie schlief regelmäßig bei mir im Bett statt im Zwinger draußen hinter dem Haus. Sie war angstaggressiv, verhaltensauffällig, kannte vieles nicht. Meilenweit entfernt von einem umweltsicheren Hund.


    Nachdem sie nach gut anderthalb Jahren Arbeit mit mir deutlich ruhiger und weniger aggressiv war, sah die Lebensgefährtin meines Vermieters darin ihre Chance, jetzt auch mit dem Hund "umzugehen" (der davor immer wieder nach ihr geschnappt hatte). Da kamen dann Sachen in Richtung Frau zerrt Hund am Nackenfell in den Zwinger, weil ihr irgendwie nicht die Idee kam, einfach mal auf die offene Zwingertür zu deuten und "geh rein!" zu sagen... ich will nicht wissen, was ihr in anderen, unbeobachteten Momenten noch so alles eingefallen ist..


    Auch der Vermieter freute sich, dass die Hündin nicht mehr so ängstlich war, denn jetzt konnte er mit ihr Nachtwache bei seinem alteingesessenen Schäferhundplatz machen und sie ordentlich loben, wenn sie jedem, der im Dunkeln kam, an die Gurgel wollte...


    Wir drehten uns trainingstechnsich ständig im Kreis, weil die Besitzer konstant und wissentlich(!) entweder trainingsrelevante Dinge komplett ignorierten oder ausnutzten, um fragwürdige Dinge wie z.B. die Nachtwache mit dem Hund zu veranstalten.


    Als dann vor rd. einem halben Jahr klar war, dass ich mit meinem Lebensgefährten zusammenziehe, sprach ich ganz offen und direkt an, dass ich die Hündin mitnehmen will. Wir wären bereit gewesen statt einer Wohnung o. einem Haus ohne Garten mitten in der Stadt extra wegen ihr eine andere Wohnsituation zu suchen, die ihr gerechter wird.


    Da wurde mir lachend erklärt, es sei ja nett, dass ich mich so um den Hund kümmer, aber jetzt wo er hört und halbwegs kontrollierbar ist, behalten sie den natürlich.


    Die Hündin lebt in einem Zwinger. Niemand spielt mit ihr. Sie ist 4 Jahre alt, der Halter ist Mitte Siebzig und mehrfach am Knie operiert. Seine Lebensgefährtin ist regelmäßig aus purer Ignoranz gewalttätig gegenüber dem Hund auf die eine oder andere Weise.


    Es ist eine Frage der Zeit bis es zu einem ernsten Beißvorfall kommt und der Hund die Zeche zahlt.


    Ich bin anbetracht dieser Situation schier ausgerastet. Hatte eine schwere Depression, Heulkrämpfe, bin halb zusammengebrochen, wenn ich Hunde irgendwo gesehn hab, konnte nicht mehr schlafen.. ich hätte wahrscheinlich besser damit leben können, wenn ihr was zugestoßen wär. So weiß ich, sie lebt aber ihr geht es nicht gut...


    Alles was ich noch tun konnte war, den Kontakt radikal zu reduzieren in den letzten Monaten um die Bindung irgendwie soweit zu lockern, dass sie halbwegs klarkommt, wenn ich weg bin und das nicht auch noch mit reinfällt.


    Ich selbst bin gefühlt erst wieder lebensfähig, seitdem unsere Wollmaus hier eingezogen ist. Er hat mich geheilt. Auch weil er mich braucht und mich fordert und da ist. Keine Ahnung wie das sonst ausgegangen wäre.


    Also nur ein gut gemeinter Rat:
    Lass es bleiben oder kläre extrem früh ab, wie das mittelfristig weitergeht.
    Die Bindung wird nicht weniger. Weder deine noch die der Hündin zu dir.

  • Wenn sie schon mit Knurren warnt dass sie das Ding nicht rausrücken will würd ich nicht versuchen es ihr mit Gewalt zu entreißen. Eigentlich sowieso nicht, es sei denn sie verspeist grad genüsslich nen Giftköder.
    Sie soll lernen dass es sich lohnt dir was zu geben. In der Zwischenzeit heißt es einfach besser aufpassen.
    Wenn sie dir was geben soll tausch mit ihr. Fang klein an, nicht mit Dingen die sie unbedingt haben möchte. Gib ihr ein Spielie oder so, wenn sies hat, halt ihr ein Leckerchen vor die Nase und sag "aus" oder was auch immer du als Kommando möchtest. Lässt sie los, bekommt sie den Keks. Mit genügend Übung wird das auch irgendwann mit Müll klappen den sie einsammelt. :D

  • Ich hab keine Ahnung, wie man dem Hund so beibringen will, dass er ein Bällchen oder was auch immer aus gibt :???: Durch den Schnauzengriff geht das Maul je weder auf, noch weiß der Hund dadurch, dass er es aufmachen soll...
    Wenn es sich allerdings - wie Fusselflitz sagt - nicht um den Schnauzengriff handelt, sondern um einen anderen Griff, kann ich nichts dazu sagen, den kenn ich nicht - allerdings solltest du dann nochmal schauen, wie er genau geht, damit du so das Maul öffnen kannst.


    Bei Bällchen, Dummie, etc. also bei "Spielsachen" würde ich sowieso das ausgeben immer positiv aufbauen, heißt: du gibst mir den Ball, dafür bekommst du was ganz Leckers, bzw. (später) dafür werf ich ihn dir...


    Bei gesundheitsschädlichen Dingen (Knochen, Plastik,...) wende ich die in meinem anderen Beitrag beschriebene Methode an, wenn das normale Ausgeben nicht funktioniert (weil der Knochen eben doch spannender/leckerer ist, als der Ball).



    Fusselflitz: Das war/ist sicher sehr schwer für dich.
    Man muss sich bei fremden Hunden eben immer im Klaren darüber sein, dass es nicht seine eigenen sind und man daher weder frei über sie verfügen kann, noch sie einfach mitnehmen kann, wenn man wegzieht.
    Ich bin ziemlich froh, dass meine (Ex)Sitterhunde bei "normalen" Besitzern leben und ich keine Sorge haben muss, dass es ihnen ohne mich deutlich schlechter ergeht...


    lg

  • Danke für die netten und vor allem schnellen Tipps.
    @ Fusselflitzer
    Du hat mein vollstes Beileid.
    Ich will mir gar nicht ausmalen wie schrecklich das gewesen sein muss.
    Zum großen Glück ist mein Chaot kein Zwingerhund. Sie lebt ganz normal in der Wohnung wahlweise ist sie mit im Geschäft.
    I'eau (das ist ein toller Name) hat schon recht, ich meinte den Griff...vllt. war ich etwas durcheinander :ops: und hab einfach alles angewendet was ich i-wo mal gelesen habeXD


    Dieses Tauschen üben wir fleißig. Jeden Tag beim spielen. Nur nehm ich immer 2 Bällchen mit. Es klappt auch ganz hervorragend :rollsmile:
    Ich bin mir durchaus bewusst, das sie nicht mir gehört, sie kommt auch nicht in meine Wohnung oder so. Aber sie ist nun mal meine beste Freundin in dem Dorf hier.


    MK klappt nicht, und das wollen die Besitzer nicht. Sie haben Angst umm ihren Ruf (MK-Hund = böser Hund)

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