erstes Übungsziel

  • Hi,


    so, jetzt hab ich hier reichlich gelesen (und das Buch "Ausbildung von Hütehunden") und möchte wissen, wie das erste Übungsziel eigentlich möglichst genau aussehen soll.


    Schafgruppe in der Mitte der Weide, da kein erfahrener Hund dabei mit Knotennetz (stromlos) gesichert. Jetzt kommt der unerfahrene Hund...


    ... und nun?


    Soll oder darf er die Herde umkreisen?
    Abwarten was passiert und danach den Hund + weitere Ausbildung beurteilen?
    In welcher Geschwindigkeit darf/soll er laufen?
    Oder lieber nur bis auf die 12 Uhr Position und dann Anhalten per Signal?


    Prinzipiell läßt sich der Hund sicher anhalten und auch abrufen, er gehört zur Sorte, die eine Gerade als sinnige Verbindung zweier Punkte sieht, aber dennoch sollte er die Sache mit dem Bogen lernen können...es geht eh nur um Hausgebrauch, nicht um Wettkämpfe.


    Ach ja, die Schafe sind Hunde in ihrer Nähe, auf der Weide gewohnt, gehütet wurden sie aber noch nicht.


    Grüßle
    Anke

  • Hallo Anke,
    wenn Hund und Handler noch keinen Plan von Hüten bzw. Ausbildung derselben haben, würde ich dringend zu einem Seminar oder Training bei einem erfahrenen Ausbilder raten.
    Adressen und Termine dazu findest Du reichlich auf der Seite der Arbeitgemeinschaft Border Collie Deutschland


    Selber "rumprobieren" ist nicht der richtige Weg und Ferndiagnosen sind schwierig, da man das Verhalten des Hundes sehen muss. Nur so kann man ordentliche Aufbauarbeit leisten.


    LG Sanny

  • Hi Sanny,


    prinzipiell hast Du natürlich recht, eigenes Gewurschtel ist ziemlich suboptimal, nur sind meine WEs weitestgehend belegt, da geht erst im Frühjahr wieder was.


    Dann bleib ich bei meinem "Hütenhund" Hafereimer - dabei wäre der Winter ganz gut zum üben, da ich dann auch auf alle benachbarten Wiesen gehen kann, also Platz habe.


    Ha jetzt wo ich drüber rumhirne, ich kenn ja doch wen, der vermutlich so richtig was von Hüten und Koppelschafhunden versteht, der Jagdgenosse und Durchgeher auf der letzten Jagd hatte Kelpies dabei, er hatte früher reichlich Schafe und war viel auf Trails (wenn ich das richtig im Kopf habe) - vielleicht hat der ja mal unter der Woche Zeit für mich, meinen Hund und meine Schafe.


    salü
    Anke

  • Hab ich Dank Deines Links eben gefunden, bei den Trainingsmöglichkeiten ist eine Frau aus meinem Ort :freude: da wird es bestimmt mal möglich sein unter der Woche sich was anzusehen....und auch zu entscheiden, ob mein Vierläufer auch nur die geringste Chance hat, die Grundlagen zu lernen...wenn Kelpies mittelprächtig stöbern können, dann kann meiner vielleicht ja mittelmäßig hüten :wink: (und wenn nicht, dann bleib ich halt beim Eimer, ein 5.ter Hund und dann für nur 6 Schafe + Lämmer wäre jedenfalls noch unsinniger)


    vielen Dank
    Anke

  • sag mal Anke ...bist du sicher das die Kelpies gestöbert haben ???
    Ich kenne jemanden der Kelpies hat / züchtet und gleichzeitig
    Golden jagdmäßig führt , aber das er seine Hütehunde zum stöbern
    nutzt ist mir neu :shock:
    Also meine würden sich ganz sicher nicht dazu eignen ...


    Grüße ,
    Antje

  • Hi Antje,


    ich bin mir 100 pro sicher, der Mensch ist Jagdgenosse des bejagten Reviers und geht jedes Jahr mit seinen Hunden als Durchgeher, jetzt macht er selber den Jagdschein. Üblerdings haben die Hunde dabei allerdings Kettenhalsbänder um und keinerlei Warnhalsung, dass ist besonders bei der rot/braunen Hündin ätzend...in dem Revier wissen zwar alle um diesen Hund, aber der Nachbar jagt zeitgleich, ob die auch wissen, dass da ein fuchsähnlicher Hund unterwegs ist?


    Naja, wirklich gut stöbern tun die (natürlich) nicht im Vergleich zu eingejagten Stöberhunden, aber sie tingeln durch die Büsche und wenn sie Wild sichten, dann bringen sie es in Bewegung. Vielleicht auch nur als Ersatz für die nicht mehr vorhandenen Schafe...so ein arbeitslos gewordener Kelpie ist sicher froh, wenn er überhaupt irgendwas arbeiten darf.


    Ich will jetzt einfach mal sehen, wie weit ein Nichthütehund mir bei der Arbeit behilflich sein kann, wenn es absolut zwecklos ist, lasse ich es bleiben, aber wenn er lernen kann, die Schafe per umkreisen zusammen zu treiben und evtl. sogar in eine angedachte Richtung zu bewegen - warum nicht. Im Frühjahr, wo die Schafe nur über Tag draußen waren hat er jedenfalls zweimal schön sachte Druck von hinten gemacht, dass die Damen wieder von der geliebten Weide in den Stall sind (die offene Flanke hat meine DSH-Oma gedeckt)...fand ich ganz angenehm.


    salü
    Anke

  • Nochmals Danke für den Tipp, ich darf tatsächlich mit meinem "außerfriesischen" zum Hütetraining kommen, die Dame hatte zwar noch keinen Jagdhund im Training, steht der Sache aber offen gegenüber :freude:


    salü
    Anke mit vielleicht Hütehilfshund Franz´l

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