Die Pferdeprofis



  • Eben, ließ sich die Stute nun beschlagen? Denn DAS war wohl das Problem. Nicht das raspeln (habe hier privat noch was gehört, aber das ist über Dritte und somit Unkerei).


    Und ich hätte es schön gefunden, wenn man aktiv MIT dem Besitzer gearbeitet hätte. Wer weiß, ob die beiden nun (langfristig ) mit ihren Tieren klar kommen.


    Ebenso kann jemand von mir aus gott weiß wer sein, wenn ich es nciht gut finde kann der das so lange und seines Erachtens nach gut machen oder auch nicht, wie er will.


    Wie gesagt, es geht mMn besser UND schlechter.


    Fernsehn für die breite Masse.

    • Neu

    Hi


    hast du hier Die Pferdeprofis* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Mal ne Frage: Die Seite die hier gezeigt wurde, die Pferde die man dort sieht, sind das alles Pferde von der Jessi und ihrem Vater bzw. ihren Eltern? Dann sind das Züchter? Und eigentlich müssten sie ja dann Erfahrung im Handling mit Hengsten haben, oder nicht? Dann verstehe ich nicht warum man Henry nicht vernünftig erzogen (bekommen) hat? Oder wars nun doch so das er vorher schon reitbar und händelbar war (hab das auf FB oder iwo da gelesen gehabt). Irgendwie blick ich da nicht wirklich durch. Er sollte doch wohl nun kastriert werden und jetzt doch nimmer? :???:

    • Hengst ist nicht = Hengst.
      Wenn man Bageerahs Hengst jetzt mit dem Hanoveranerhengst mit seeeeeeehr viel Trakiblut bei uns im Stall vergleichst,....
      Sorry aber da liegen Welten zwischen. ;)

    • Zitat

      Jetzt bitte ich dich aber, ein Pferd, das gezielt nach Menschen schlägt ist für dich händelbar? Der Gaul war nicht händelbar, weil nicht erzogen! Der war schlichtweg GEFÄHRLICH.


      Er wäre mit richtiger Erziehung händelbar, ja und das meine ich ganz ernst.... ;) So hatte ich es gemeint...


      LG

    • Zitat

      Er wäre mit richtiger Erziehung händelbar, ja und das meine ich ganz ernst.... ;) So hatte ich es gemeint...


      LG


      Haben aneinander vorbei geredet ;) Der Ansicht bin ich auch, hast Recht!

    • Die Stute wurde vorher ja nur sediert.
      Das ist das ausschneiden ohne Sedierung schon ein Riesenerfolg. Der Rest kommt durch
      weiteres Training. In der Zeit war das ein realistisches Ziel und wenn die Besitzerin gut angeleitet wird, wird sie auch das beschlagen hinkriegen.
      Hengst ist nicht gleich Hengst. Es gibt Hengste die zeigen keinerlei oder nur wenig Hengstmanieren und eben welche die wirklich schwierig sind und jede Schwäche für sich nutzen.
      Die haben ja noch mehr Hengste die auch im Sport gehen. Also scheint Hengsterfahrung wohl durchaus vorhanden zu sein.
      Aber nur weil man mit einem Hengst klar kommt, kann man sich am anderen ordentlich die Zähne ausbeissen.
      Wir sind früher als Kinder mit einem 2 jährigen Hengst durchs Dorf spaziert, der war völlig unkompliziert. Sein Altersgenosse dagegen holte permanent die Lampen von der Wand und war sehr hengstig und triebgesteuert.


      Und was der Spruch angeht:" Wenn der nicht guttut geht er zum Schlachter" gehört doch zum Sendeformat.
      Wie oft wird beim Hundeprofi der Hund abgegeben ? Den Leuten wird ja bis zum gewissen Teil vorgegeben was sie sagen sollen und ein bisschen Tragik erhöht die Einschaltquoten.

    • Sagt mal der Hackl hat in dem Rounddingens da doch gezielt Negative Bestärkung eingesetzt oder?
      Was mich noch interessiert - ich habe mal gehört von einer Pferdebesitzerin, dass es solche Art Schuhe für Pferde gibt die dann angeschnallt werden. Die sind billiger als ein Hufschmied und sollen den Hufen auch wirklich gut tun. Warum findet sowas keine Verbreitung ?
      Olli der Pferdenixwisser

    • Zitat

      Sagt mal der Hackl hat in dem Rounddingens da doch gezielt Negative Bestärkung eingesetzt oder?
      Was mich noch interessiert - ich habe mal gehört von einer Pferdebesitzerin, dass es solche Art Schuhe für Pferde gibt die dann angeschnallt werden. Die sind billiger als ein Hufschmied und sollen den Hufen auch wirklich gut tun. Warum findet sowas keine Verbreitung ?
      Olli der Pferdenixwisser


      Negative Vestärkung ist die Methode sämtlicher Natural Horsemanship Methoden. Die guten wissen darum und sagen das auch ganz offen.


      Hufschuhe gibt es, sind allerdings eher teurer als Hufbeschlag bei mehr als nur Kuschelnutzung des Pferdes. Und sie bedingen ein schmiedefrommes Pferd, denn der Huf muss fachgerecht zubereitet werden. Wenn das Pferd schon Terror macht bei der täglichen Hufpflege, wird es das tägliche An- und Ausziehen der Hufschuhe auf den gereinigten(!) Huf keineswegs als angenehmer empfinden.....

    • Zitat


      Negative Vestärkung ist die Methode sämtlicher Natural Horsemanship Methoden. Die guten wissen darum und sagen das auch ganz offen.


      Hufschuhe gibt es, sind allerdings eher teurer als Hufbeschlag bei mehr als nur Kuschelnutzung des Pferdes. Und sie bedingen ein schmiedefrommes Pferd, denn der Huf muss fachgerecht zubereitet werden. Wenn das Pferd schon Terror macht bei der täglichen Hufpflege, wird es das tägliche An- und Ausziehen der Hufschuhe auf den gereinigten(!) Huf keineswegs als angenehmer empfinden.....


      Ich habe es ja auch im anderen Thread schonmal geschrieben - bei Pferden ist meiner Meinung nach eine Arbeit NUR über positive Bestärkung kaum möglich weil einem Pferd hierzu die Abhängigkeit vom Menschen fehlt. Ein Hund ist von seinem Wesen her quasi darauf angewiesen dass Herrchen ihn positiv bestärkt, er lebt mit ihm zusammen, der Mensch ist Ressourcenverwalter (Futter, Zuwendung, Spiel, ...). Wenns mit dem Hund nicht klappt gibt es Futter eben nur nach "Leistung", der Hund ist abhängig vom Menschen.


      Ein Pferd braucht eigentlich keine Menschen, ein Pferd braucht eine Herde Artgenossen. Mensch und Pferd haben im Idealfall am Tag max. 2-3 Stunden gemeinsam. Zuwendung und Spiel will und bekommt es von seinen Artgenossen, Futter auf der Weide. Die Abhängigkeit, auch emotional, ist weitaus geringer bis gar nicht vorhanden. Klar kann man einem Pferd auch mal ein Leckerlie reinschieben und es loben, machen wir ja auch, deshalb wird es aber nicht aufhören, uns anzurempeln wenn es einmal gelernt hat dass es uns damit los wird. In dem Fall ist dann schon einmal ne ordentliche Ansage oder ein Knuff gefragt um zu zeigen dass wir auch noch da sind, also negative Bestärkung: Remple ich meinen Menschen an wirds unangenehm.


      Außerdem muss man natürlich auch immer die Größenverhältnisse ins Auge fassen: Bei eiinem Hund kann man schonmal ignorieren wenn er einen 100x anspringt, um ihn dann einmal positiv zu bestärken wenn er auf dem Boden bleibt.
      Sich von einem Pferd 100x ansteigen zu lassen, das jedes Mal zu ignorieren um dann das erste Mal, das es nicht springt zu bestärken könnte durchaus tödlich enden. Deshalb gibt es eben beim ersten ansteigen böse ausgedrückt eine auf den Pelz.


      Ich weiß, dass sich das jetzt anhört als sei ich ein Tierquäler. Aber wenn man mal zusieht wie Pferde in den Herden miteinander umgehen um die Rangordnung zu klären, merkt man schnell, dass dagegen ein Knuff eines Menschen eher sanft ankommt. Und trotzdem muss man diese negative Bestärkung, genauso wie die positive, zum richtigen Zeitpunkt und mit dem richtigen Timing anwenden, sonst geht das ganze nach hinten los.


      Und noch kurz zu den Hufschuhen, Najira hat das ganz richtig gesagt, bis auf die "Kuschelnutzung". Ein Pferd, das hauptsächlich im Dressursport eingesetzt wird wird oft nicht stundenlang durchs Gelände geritten, hier würde ich aber sicher nicht von Kuschelnutzung sprechen weil diese Arbeit ist anstrengend ohne Ende für das Pferd.


      Es kommt darauf an, auf welchen Böden man reitet. Reiter, die meherer Stunden täglich über harte, steinige Böden reiten sind rein kostenmäßig mit Eisen besser dran. Reitet man aber hauptsächlich auf weichem Reitplatzboden würde ich immer die Hufschuhe wählen.


      Hufpflege und Hufbearbeitung benötigt man aber in beiden Fällen, so dass das Pferd dies unbedingt zulassen muss.

    • Ich sag es auch gerne nochmal- man kann mit Pferden wunderbar über positive Verstärkung arbeiten ;)


      Dass der Hengst gezielt nach menschen tritt mit Verletzungsabsicht hat man einmal gesehen- als er aus der Nähe nach dem Vater getreten hat, nachdem dieser ihm enormen Druck gemach und ihn geschlagen hat :mute: Da darf ein pferd treten, finde ich, aonsten hat er massiv gedroht und keinen Respekt gezeigt, aber Verletzungsabsicht nicht unbedingt, weil er immer aus der Ferne gebockt hat....

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