Die Pferdeprofis

  • Zitat

    Ich sag es auch gerne nochmal- man kann mit Pferden wunderbar über positive Verstärkung arbeiten ;)


    Dass der Hengst gezielt nach menschen tritt mit Verletzungsabsicht hat man einmal gesehen- als er aus der Nähe nach dem Vater getreten hat, nachdem dieser ihm enormen Druck gemach und ihn geschlagen hat :mute: Da darf ein pferd treten, finde ich, aonsten hat er massiv gedroht und keinen Respekt gezeigt, aber Verletzungsabsicht nicht unbedingt, weil er immer aus der Ferne gebockt hat....


    Und wie willst Du mit positiver Verstärkung verhindern dass das Tier Dich zukünftig weiterhin ansteigt oder anrempelt?


    Leckerlie rein wenn er es nicht macht?


    Klar kann man mit positiver Verstärkung arbeiten wenn Du dem Pferd was beibringen willst, da mach ich es auch so. Sagte ja nicht dass man NUR negativ verstärkt. Aber beim abgewöhnen von gefährlichen Unarten hast mit Leckerlie und "FEIIIIN" einfach schlechte Karten.

    • Neu

    Hi


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    • Ich halte schon in der Hundeerziehung nix von "nur positiv" und in der Pferdeerziehung schon gleich dreimal nicht.
      Das muss ja gar nicht immer das Ausschlagen sein, reicht ja schon, wenn sich ein Pferd an dir durchs Tor vorbei quetschen will um ans Futter zu kommen. Wie schnell sind da Rippen gebrochen. Da würde ich nen Teufel tun und das Pferd vorbei lassen und das nächste Mal wenn es brav durchgeht belohnen. Da gibts von mir richtig Ärger (damit meine ich keine Schläge), dass dem Pferd erstmal klar wird was da falsch lief. Ist es dann brav wirds belohnt.
      Ich hatte mal ein Pflegepferd, Wotan, ein 800kg Riese, der liebend gern beim Putzen die Leute an die Wand drückte. Das hat er bei mir auch versucht, also hab ich ihm mit dem Hufauskratzer fest in die Seite gepiekst bis er gewichen ist. Würde ich nie anders machen in so einer Situation.


      Wie hier schon oft gesagt wurde, kann es bei Pferden einfach schnell lebensgefährlich werden, selbst wenn keine Verletzungsabsicht dahinter steht.

    • Ich finde es irgendwie schade/konmisch, wenn ich hier teilweise (indirekt) lese 'ist halt ein Hengst'. Ich kenne/kannte an die 100 Hengste, auch Deckhengste. Interessanterweise sind die alle, bis auf wenige Ausnahmen, alle erzogen. Was nicht bedeutet, dass es Trantüten sind! Weder steigen die den Menschen an, der sie führt, noch benehmen sie sich sonst wie daneben. Die werden von Azubis auf die Koppeln gebracht ohne blöd zu tun. Die laufen teilweise mit Anfängern/Kindern im Unterricht während rossige Stuten ebenfalls mitlaufen, usw.


      Aber das sind wahrscheinlich alles seltene Ausnahmen :roll:

    • Zitat

      Ich finde es irgendwie schade/konmisch, wenn ich hier teilweise (indirekt) lese 'ist halt ein Hengst'. Ich kenne/kannte an die 100 Hengste, auch Deckhengste. Interessanterweise sind die alle, bis auf wenige Ausnahmen, alle erzogen. Was nicht bedeutet, dass es Trantüten sind! Weder steigen die den Menschen an, der sie führt, noch benehmen sie sich sonst wie daneben. Die werden von Azubis auf die Koppeln gebracht ohne blöd zu tun. Die laufen teilweise mit Anfängern/Kindern im Unterricht während rossige Stuten ebenfalls mitlaufen, usw.


      Aber das sind wahrscheinlich alles seltene Ausnahmen :roll:



      Das stimmt !!!


      Murmelchen, wars auch mal in Marbach zum Unterricht?


      Ich denke halt, Hengste soll halten wer sich damit auskennt und sie erziehen und vor allem artgerecht halten kann. Wenn sich jemand nicht auskennt und den Hengst nicht erziehen kann, dann sollte er ihn besser verkaufen oder legen lassen.

    • Zitat

      Ich sag es auch gerne nochmal- man kann mit Pferden wunderbar über positive Verstärkung arbeiten ;)


      Dass der Hengst gezielt nach menschen tritt mit Verletzungsabsicht hat man einmal gesehen- als er aus der Nähe nach dem Vater getreten hat, nachdem dieser ihm enormen Druck gemach und ihn geschlagen hat :mute: Da darf ein pferd treten, finde ich, aonsten hat er massiv gedroht und keinen Respekt gezeigt, aber Verletzungsabsicht nicht unbedingt, weil er immer aus der Ferne gebockt hat....


      Oh, ein Wendy-Wattebäuschchenwerfer... Alles klar... Ich würde mal sagen, du hattest bisher einfach immer nur Glück und nur wirklich nette Pferde um dich.

    • Zitat

      Das stimmt !!!


      Murmelchen, wars auch mal in Marbach zum Unterricht?


      Nicht zum Unterricht, ich kenne da ein paar Personen ;) Und ich war in zig anderen Deckstationen, Ställen, Gestüten, hatte einige Hengste unter dem Sattel (auch Marbacher), usw. :^^: Allein in 'unserem' Stall standen 4 Hengste, davon 2 Deckhengste und 1 Junghengst..

    • Ich hab nicht geschrieben NUR mit positiver Verstärkung, ich sehe das auch so, dass das bei keinem lebewesen wirklich geht... aber ich bin eben nicht deiner Meinung, dass Pferde dem Menschen nicht so zugewandt sind und negative besser geht als positive, bzw dass die Bindung Pferd-Mensch nicht so stark sein kann...ich kenne genug Pferde, die Artgenossen stehen lassen für Menschen...

    • Also ich habe über die Sendung noch mal schwer nachgedacht.


      Meiner Meinung nach gehören sowohl das Beinheben - das ging ja auch ohne Schmied nicht so wirklich - und vor allem das Einreiten zur Grundausbildung eines Pferdes. Das sollten durchaus sehr erfahrene und am besten auch ausgebildete Leute machen.
      Das ganze ist ja in Deutschland nicht umsonst ein anerkannter Ausbildungsberuf.


      Nun gibt es Pferde da geht das mit dem Standardprogramm fast nebenbei und manche brauchen länger und vielleicht den einen oder andere Trick.
      Was da letzendlich gezeigt wurde, waren 2 Pferde, die diese Grundausbildung nicht genossen haben und deren Besitzer überfordert waren.
      Sich da Profis zu Hilfe zu holen - eben im Sinne von Sachverstand und professionellem Training - ist völlig ok und über diese professionelle Ausbildung hätte man auch sehr schön und interessant berichten können.


      Daraus aber 2 Problemfälle zu basteln mit "muß immer sediert werden" und "kommt sonst zum Schlachter" ist einfach Verarsche.


      Gerade wenn es für den normal kundigen Zuschauer aufbereitet ist, finde ich es schlimm. Da entsteht nämlich eine völlig falsches Bild.
      Und das Profis diese Darstellung mittragen spricht m. M. nach eben nicht für sie. Es sei denn, sie waren von dem Endprodukt selber überrascht.

    • Zitat

      Ich denke halt, Hengste soll halten wer sich damit auskennt und sie erziehen und vor allem artgerecht halten kann.


      Ehrlich und ernsthaft gefragt :) was ist artgerechte Hengsthaltung? Für die Mehrheit der Hengste, nicht für die liebe Ausnahme, die sich auch mit Stuten zusammen halten lässt und nix tut?


      Artgerecht wäre ja Herdenhaltung. Bloß mit wem? Stuten geht nicht, Hengste geht nicht, Wallache geht auch nicht immer. Jedenfalls machen die Hengste, die ich kenne, die Wallache böse an, wenn sie die Chance dazu kriegen. Liegt das daran, dass diese Gelegenheit zum Rangfolge klären (bei Pferden gibts das schon, ne?) nicht haben? Vll ist es auch einfach Antipathie.
      Regelmäßiger langer Koppelgang ist klar. Die o.g. Hengste kommen halt tagsüber einzeln auf angrenzende Koppeln. Sonst stehen sie in Boxen nebeneinander, die Zwischenwände sind halbhoch, sie können mitm Kopf drüber und auch Fellpflege betreiben. Tun sie auch. Ist das also schon artgerecht?

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