Die Pferdeprofis
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Anscheinend ist es ja immer noch auf Tunieren gewünscht dass die Pferde nicht vernünftig laufen.
Leider nicht "immer noch" - wenn man sich die "alten Meister" anschaut, die sind weiß Gott nicht so geritten. Das ist eine relativ neue Entwicklung. Kein Wunder, dass viele das jetzt normal finden, wenn sogar bei großen Tunieren im TV sowas zu sehen ist. Früher unvorstellbar.
Die alten Meister nicht, das stimmt. Aber selbst in meiner Zeit wo es mit den Tunieren angefangen hat, war das schon in die Richtung. Gewonnen hat derjenige der sein Pferd am schlechtesten geritten ist. Deswegen habe ich auch mit den Tunieren aufgehört. Es ist über die Jahre wirklich noch schlimmer geworden und deswegen werde ich auch keine Tuniere mehr reiten.
Ich schaue mir auch keine großen Tuniere, egal ob Springen oder Dressur, im TV an, weil sie da auch so geritten werden.
LG
Sacco -
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Ja, Totilas lässt grüßen. Es ist schon einfach übel. Durchgehend falscher Knick, Durchgehend hinter der Senkrechten geritten.
Aber alles gewonnen, was man je gewinnen kann.
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Ich komme jetzt auch mal endlich dazu die neuen Folgen nachzuschauen.
Was mir total auffällt, wie krass zurückhaltend und unsicher die Besitzer sind.
Die geben sofort auf und nach, finde ich echt ganz extrem bis jetzt.
Meint ihr das liegt an der Kamera?
Oder ist das wie bei den Hunden einfach fehlende Erfahrung und Wissen?
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Vllt auch daran, dass sie schon xtausend Mal erlebt haben, wie unkontrolliert sich ihre Pferdchen benehmen können? Evtl. auch Angst davor (vom Pferd fallen oder von ihm umgerannt werden sind ja nun nicht grade die schönsten Erlebnisse)?
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Hmm also im Falle von UW finde ich bspw auch dass der Umgang mit der Besitzerin auch nicht der Passendste ist.
Das geht ja nächste Woche weiter, und wirkt sehr nach,, Guck mal bei mir/Person x funktioniert das, nur bei dir halt noch nicht. "
Ich weiß nicht wie das genau weiter geht, aber evtl fehlt da bspw einfach bisschen an Anleitung und es ist zu viel Show.
Ansonsten kann sich grad ein Sturz sehr einprägen.
Mich hat bspw mal ein Deutsches Reitpony gegen die Wand der Reithalle geschleudert.
Hat ordentlich *rums* gemacht und verletzt hab ich mich ( zum Glück) nicht.
Aber ich hatte so einen heftigen Schock/Panikattacke bekommen dass mir die Luft weg geblieben ist.
Das hat sich bei mir bspw ordentlich eingeprägt.
Und klar - Ein Pferd ist einem im Zweifel auch körperlich weit überlegen. Da ist der Respekt ein Anderer, als bspw bei einem kleinen Hund.
Ich hab ehrlich Respekt mit jedem Pferdetrainer oder Halter der mit Pferden hantiert die nicht ganz ohne sind ( oder sich drauf setzt) - ich könnte das nicht. Zickiges Pferd das beim Putzen nach dem Arm schnappt ist da circa mein Maximum.
Ich hab aber auch definitiv einen anderen Typ Pferd den ich bevorzuge, als Hundetyp.
Bei Hunden hab ich absolut kein Thema mit wenn sie nicht grad everybody's Darling sind, kerniger sind, eigenständiger, Temperament haben usw.
Bei Pferden bevorzuge ich eher nettere, entspanntere Pferde die gern mitarbeiten und versuchen alles richtig zu machen. Ruhig auch bisschen clownig, aber kein Muss.
Ich komm bspw mit Norwegen, den gängigen Westernrassen und Hannoveranern gut aus.
Haflinger, andere Ponys, Kaltblüter oder Vollblüter bspw sind eher weniger meins. Das passt einfach nicht.
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Ich mag die Arschgeigen
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Zu schnell abgeschickt:
Ich mag die Arschgeigen, sowohl bei Hunden als auch bei Pferden.
Angst habe ich bei beiden nicht, wobei ich sagen muss dass ich seit meinem Bandscheibenvorfall nicht mehr so reiten kann wie früher, ich bin zu steif im Rücken.
Aber ich kann verstehen wenn das nicht jedermanns Ding ist.
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Kommt ja auch drauf an wie ernst die Pferde wirklich machen. Ein Achal Tekkiner Wallach den ich öfter reite, kann rumwundern, drohen, Scheuen, sich aufregen etc. Bei dem habe ich null Angst (obwohl es schon was her macht) weil ich weiß dass er mich nicht wirklich los werden will.
Meine eigene Stute hat aufgrund der äußeren Umstände (bspw Platz bei Wind Katastrophe) manchmal so einen Stress, dass sie der Situation unbedingt entkommen möchte und dazu gehört es auch den Reiter loszuwerden. Und das meint sie wirklich sau ernst. Auf dem Wallach wirke ich echt souverän, bei meiner eigenen Stute in manchen Situationen halt nicht. Und es ist wirklich schwer da gegen anzukommen, wenn man mit diesen Pferd halt entsprechende Erfahrungen gemacht hat.
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Die Beschreibung vom Tekkiner erinnert mich an einen Menorquiner.
Der würde gekauft weil seltenes, schickes, schwarzes Pferd und durfte dann im Stall versauern.
Dadurch ist der quasi alles Mögliche angegangen was Beine hatte. Um den musste man nen Bogen machen, sonst hätte der zugebissen ( mindestens).
Aber unterm Reiter ( sofern dieser souverän war) war der wohl super brav.
Und dann gab's noch besagter zickiger Wallach beim Putzen. Von dem hätt ich in der Halle Beinahe den Huf gegen den Schädel bekommen ( flog so nah dran vorbei dass ich den Luftzug spürte).
Neenee, ich kann mit sowas nicht ^-^
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Ich bin an den Pferdekauf auch völlig anders ran gegangen als an den Hundekauf.
Ziel war ein nettes, menschenbezogenes Pferd, ohne „Übersportlichkeit“, ohne viel Reaktivität. Trotzdem motiviert in der Mitarbeit.
Habe ich bekommen. War vielleicht Glück, aber es ist wirklich angenehm, sich keine Sorgen um eventuelle Aktionen des Tieres machen zu müssen. Okay, er ist ein Jungpferd und reagiert wie ein Jungpferd, aber das ist ok.
Einziges Thema was wir kriegen werden (zeichnet sich am Boden ab): er ist menschenbezogen, aber es dauert bis er den Menschen vertraut. Er testet.
Meine Trainerin kann ihn so nehmen und er arbeitet schön mit, bei anderen (pferdeerfahrenen!) Menschen macht er Müll (losreißen beim longieren), sobald er merkt, er kommt damit durch.
Ich habe auch deshalb immer viel Verständnis für die Probleme, die bei den Pferdeprofis auftauchen. Hätte ich nicht soviel Glück in meinem Netzwerk (sehr gute Trainerin, wahnsinnig tolle RB), hätte das bei mir ähnlich schief laufen können.
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