Hütehunderassen

  • Zitat

    und natürlich weißt du, was weiche und harte hunde sind. und du weißt wovon gesprochen wird, wenn ich schreibe, der mix ist zu weich (wegen der fehlenden selbständigen grifffreude - schreibt man das jetzt mit 3 f ?), daß er trotzdem für privat zu hart wäre, und kannst mit der beschreibung des hundes was anfangen.


    die hunde der besseren hälfte sind durch die bank harte hunde - und auch da weißt du genau, was ich meine ;)


    Ich denke nicht, dass wir das selbe meinen, denn ich unterscheide zwischen "weich" und "hart" bzgl. der Führigkeit (will to please) und "weich" und "hart" gegenüber den Schafen (power). Das korreliert nämlich nicht zwangsläufig. Aber oft wird es in einen Topf geworfen.


    Viele Grüße
    Corinna

    • Neu

    Hi


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    • Zitat

      @ krambambuli (woher kommt eigentlich der name ?)


      Ich antworte mal:


      "Krambambuli ist eine Erzählung von Marie von Ebner-Eschenbach, die erstmals in ihrem Zyklus Dorf- und Schlossgeschichten (1883) veröffentlicht wurde.


      Inhalt: In einem Wirtshaus trifft der Jäger Hopp einen Landstreicher, genannt der Gelbe, der seinen Hund dabei hat. Jäger Hopp empfindet große Zuneigung wie noch bei keinem anderen Hund. Deshalb tauscht er mit dem Gelben zwölf Flaschen Krambambuli gegen den Hund, den Jäger Hopp von nun an Krambambuli ruft.
      Der Hund sträubt sich, sowohl mit dem Jäger mitzugehen, als auch ihm zu gehorchen und erst nach zweimonatiger, strenger Erziehung ist der Hund zu einem treuen Freund und Hüter des Jägers Hopp geworden. Die beiden hängen sehr aneinander.
      Eines Tages kommt die Gräfin und verlangt von Hopp, seinen Krambambuli als Geburtstagsgeschenk für ihren Gatten herzugeben. Der Jäger übergibt Krambambuli der Gräfin nur unter der Auflage, dass er ihn wieder zurückbekäme, wenn es dem Grafen nicht gelänge, den Hund zu füttern und ihn für sich zu gewinnen. Wenig später darf Hopp seinen – mittlerweile heruntergekommenen – Hund wieder abholen, da dieser tatsächlich jedes Futter versagte und jeden Menschen biss, der sich ihm näherte.
      Zur selben Zeit treibt sich eine Bande von Wildschützen in der Gegend umher und die Wildschäden nehmen bald unerhörte Höhe an. Das Forstpersonal greift daher härter durch. So verprügelt beispielsweise der Oberförster eine Gruppe von Frauen und Buben, als er diese beim Pflücken von Lindenblütenzweigen erwischt. Wie sich herausstellt, war eine dieser Frauen die Geliebte des Gelben. Dieser übt am Oberförster Rache und bringt ihn um. Jäger Hopp findet den Oberförster tot vor. Dieser war mit Lindenblüten verziert. Außerdem lag dort auch noch ein alter, vom Mörder gegen das Gewehr des Oberförsters ausgetauschter Schießprügel.
      Einige Tage später laufen sich der Gelbe und Jäger Hopp über den Weg. Beide sind bewaffnet; der Gelbe mit dem Hinterlader des Oberförsters, welcher ihn als Täter ausweist. Hopp weist Krambambuli an, den Gelben zu fassen, doch der Hund ist zwischen seinem alten und dem neuen Herrchen hin- und hergerissen. Letztendlich entscheidet er sich für seinen alten Herren, und Hopp erschießt den Wildschützen. Vor lauter Zorn will Hopp auch den Hund töten, doch er bringt es nicht übers Herz und lässt ihn bei der Leiche zurück.
      Krambambuli streunt nun herrenlos und hungernd umher. Er sehnt sich nach seinem Herrn, ist sich aber seines Verrats bewusst und traut sich nicht zu ihm nach Hause. So streunt er in der Nähe des Forsthauses herum und verelendet immer mehr, da er keine Nahrung findet. Er bettelt im Dorf erfolglos um Essen und magert immer mehr ab. Nach einiger Zeit sehnt sich Jäger Hopp so sehr nach seinem Hund, dass er sich auf die Suche nach ihm macht. Als er jedoch eines Morgens früh vor die Haustüre tritt, stolpert er über den verendeten Hund, dieser hatte sich mit seiner allerletzten Kraft vor die Tür seines Herrn geschleppt, aber nicht gewagt, sich bemerkbar zu machen. So stirbt Krambambuli schließlich vor der Tür an Hunger und Entkräftung. Hopp wird den Verlust nie verschmerzen.


      Die Erzählung geht auf eine wahre Begebenheit zurück: Der Bruder von Marie von Ebner-Eschenbach rettete einem Hund das Leben, als dessen Besitzer ihn totschlagen wollte. Am Anfang gelang es dem Hund nur schwer, seinen Retter als neuen Herrn zu akzeptieren und er versuchte ständig auszureißen. Als sich die vorherigen Besitzer wieder einmal in der Gegend befanden und der Hund diese roch, lief er davon."
      Quelle: http://de.wikipedia.org/wiki/Krambambuli


      Ich habe das Buch in der Grundschule im Deutschunterricht behandelt und fand es sooooo schön. Ich habe es immer noch, selbstgebunden, mit selbstgemaltem Deckel =) (haben damals nur Kopien bekommen, die wir selbst gestalten durften).

    • hüterin
      Ursprünglich ist der beardies ein huntaway, er Holt die schafe aus den Hügeln und treibt sie nach Hause.
      Es gibt aber wie in allen Rassen unterschiedliche Begabungen.
      Unser Züchter organisierte einen Junghundetreffen an Schafen. Da konnte man den Unterschied sofort erkennen .
      Emmchen war fünf Monate alt und wusste schon genau was zu tun ist.


      Beardies verfügen über den will to please, sind aber durchaus fähig, sich vor den Schafen zu behaupten!
      Grüßle, Susanne und Emma

    • @morticiamorte


      vielen lieben dank für die geschichte. wunderschön-
      jetzt frag ich mich: wo war ich im deutschunterricht ?


      @ krambambuli


      3 h sind nicht 8 h freies gehüt :D
      ich kenne im gegenzug keinen altdeutschen, der nur noch mit einem auge hütet, weil er das zweite über auge zeigen an renitentem horntier verloren hat.


      @ flying paws


      einverstanden. du unterscheidest.


      ich bleib dabei: wenn es so ist, wie du schreibst, daß du dich in der hüteschäferei auskennst, wirst du mir nicht erzählen, daß du mit einem schäfer eine gepflegte unterhaltung über harte oder weiche hunde a la
      *ihr hund arbeitet aber durchsetzungsstark. ich denke nicht, daß die eigenschaften seines durchsetzungsvermögens (sprich härte, schärfe) an der herde mit seiner führigkeit korrelieren. das ist ein unterschied. was meinen sie dazu ?* führst. sehr sicher nicht.
      mal überspitzt ausgedrückt.


      ob irgendwas korreliert oder nicht, ist eine wissenschaftliche anschauungsweise mit einem tollen fremdwort dazu. findet sich nie und nimmer in einer normalen unterhaltung an der herde wieder. da geht´s ganz einfach: *guten hund hast du.* - *yup.* ende.


      hüterin hats geschrieben: der hund ist ein nebenprodukt, man lebt von den schafen.
      und ganz einfach: der hund ist arbeitnehmer. wir arbeitgeber.
      das verhältnis zueinander ist im besten fall eine win-win-situation, man steht in abhängigkeit zueinander. die leistung muß stimmen - auf beiden seiten !


      du siehst: ich bin immer noch einverstanden mit der unterscheidung, die du triffst, hat aber in der alltäglichen arbeitsrealität keine weitere bewandnis.


      man könnte auch einfach mal: ja oder ok oder stimmt oder ... schreiben.

    • Wenn der Inhalt nichts mehr hergibt, muss man sich auf Worte stürzen. Ich bin davon ausgegangen, dass ich hier (also hier) grad diskutiere.


      Abgesehen davon finde ich es irgendwie erstaunlich, dass einem Schäfer oder Schafhalter unterstellt wird, er sei dumm... irgendwie kenn ich da wohl die falschen.

    • Zitat

      Mittlerweile gibt es wieder talentierte beardies. Laut Aussage eines Schäfers ist meine ein solcher. Deshalb Kauf ich mir aber keine Schafe, sie muss umschulen! Ihr Züchter steht in engem Kontakt mit Schäfern, die mit beardies arbeiten.
      Grüßle, susanne


      die gibt es nicht mittlerweile wieder, es war nie anders.

    • Djalu


      Mit "mittlerweile wieder" meine ich, dass man sich wieder vermehrt auf den ursprünglichen Job von einem beardies besinnt!
      Geh mal auf die zuchtschauen, da überwiegen die fellmonster auf den vorderen Plätzen, leider.
      So viel Haar tut sich kein Schäfer an, es sei denn, er schert seinen Hund zusammen mit den schafen....


      Meine emma entspricht ziemlich genau dem rassestandard eines beardies, macht aber auf keiner hundeschau
      einen Stich, zu kurzes fell..., zu zierlich...
      egal, ich will ja nicht züchten, das überlasse ich denen, die was davon verstehen...
      Grüßle, Susanne

    • @ flying paws


      ich gebe dir ja recht, dass man da unterscheiden kann. Aber in der praxis spielt das doch minder eine Rolle so wie zauberhunde schon geschrieben hat.
      Meist sind die "harten" Hunde auch die die schwerer Führbar sind. Sie sinnd in der regel einfach triebiger und selbstbewuster. Das spiegelt sich nicht nur bei den schafen wieder sondern auch in der Führigkeit.
      Bei Gipsy ist es genauso, sie hat zwar will to please (merkt man gerade bei Lob) sie ist aber kein Hund den man laufen lassen kann ohne ein Auge drauf zu werfen und ab und an muss auch mal ne Schüppe Dreck in ihre richtung fliegen. Das sieht bei unseren AHs genauuso aus. Wir haben nur eine die wirklich sehr Leichtführig ist, die könnte man mit nem Kleinkind auf die Herde loslassen, das spiegelt sich allerdings auch in ihrer arbeit wieder, sie hält zwar die furche benötigt aber wenns eng wird hilfe durch stimmliche Motivation.
      Und damit muss man eben Leben wenn man einen selbstbewussten Hund haben möchte und mir ist das auch nicht unlieb.

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