Hütehunderassen
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(@ Mara2011: habe auch für dich etwas länger geschrieben, vielleicht ein bisschen interesse gestillt ?)
Wow, Ja VIELEN VIELEN DANK !!!
Super-interessantes Thema. Mir fiel heute ein, dass ich ja in der etwas weiteren Verwandtschaft einen Schäfer habe, der mit seiner Herde umher zieht. Soviel ich weiß hat er Altdeutsche Hütehunde (Altdeutsche Schäferhunde? Ist das die gleiche Rasse?).
Ich glaube, wenn es wieder ein bisschen wärmer ist muss ich den echt mal besuchen gehen. Verwandte von mir durften schon ein paar Strecken mitlaufen mit der Herde. Das würde mich echt anmachen und dabei könnte ich wunderbar die Arbeit der Hunde beobachten.
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Soviel ich weiß hat er Altdeutsche Hütehunde (Altdeutsche Schäferhunde? Ist das die gleiche Rasse?).
.Nein,
das sind zwei verschiedene Rassen.Schöne Grüße noch
SheltiePower -
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Nein,
das sind zwei verschiedene Rassen.Schöne Grüße noch
SheltiePowerSuuuper, Danke !!!!
Hätte ich auch googeln können.
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Was ist denn genau ein Koppelgebrauchshund???
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Was ist denn genau ein Koppelgebrauchshund???
Lass mich raten: Es gibt Schafherden, die ziehen nicht umher sondern leben auf Koppeln. Die muss man wohl weniger an Feldern und Straßen vorbei treiben sondern eher von Weide zu Weide. Und dafür braucht man Koppelgebrauchshunde?????
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Zucht ist ein bischen mehr als: Ich verpaar einen tollen Hund mit einem anderen tollen Hund.
Ja Wesen ist Genetik, nur spielt oft viel mehr als das Wesen des einzelnen Hundes, das seiner Vorfahren eine Rolle.
Ich kenne tolle Hündinnen die mit einem tollen Rüden, grauenerregende Würfe produziert haben.
Zucht ist leider nicht wie Malen nach Zahlen, ich misch mal Rot mit Gelb, dann kommt sicher Orange raus.
Ich bin ja so paranoid, dass ich mir nichtmal einen Welpen aus dem ersten Wurf/ der ersten Anpaarung nehmen würde, aber das ist sicher mein Bier. -
So ungefähr kann man das sagen, Koppelgebrauchshunde sind eher für die arbeit direkt mit dem Vieh, kurzes Umtreiben, sortieren, behandeln etc. .
Ich beschreibe nochmal den Unterschied zwischen den AHs und dem Border in meinem Alltag, anhand unserer AHs und meiner Gipsy an ein paar Beispielen.( auch nochmal damit ihr versteht was ich unter einem Allrounder verstehe und ich mal Kreuzungen in den Raum geschmissen habe)
Wenn ich mit unseren Ahs Hüte, Klappt das Furche gehen ganz selbstständig und ich brauch mich eigentlich gar nicht mehr darum zu kümmern (abgesehen von mal zwischendurch loben oder mal ein "aber" um zu zeigen ich bin noch da)
wenn es aber darum geht die Schafe frei zu Führen, ohne das ich davor weg gehen, seies bei Behandlungen oder beim Eintreiben oder Umsetzen der Herde benötigt der Ah sehr viel Hilfe. Man kann ihn genauso einsetzen, aber er schaft es nicht selbstständig, Den Ah muss man ganz präzise Schicken mit komandos wie Steh, links, rechts, zurück, komm ran. Auch sieht der Ah manche Probleme nicht selbstständig.
Zum Beispiel im Leistungshüten, Links und Rechts geht jeweils ein Hund ganz dicht an den Tieren, durch den Druck kann es passieren, dass die Schafe nach vorne rennen, Anstelle dass der AH die Furche verlässt und einen Bogen vor die Schafe macht um sie aufzuhalten, rennt er hinterher.
Noch ein Beispiel die Schafe stehen verteilt auf einer Weide, der Ah läuft nicht einen Bogen um sie um sie einzutreiben, schickt man ihn einfach ohne präzise Kommandos los, kann es gut passieren,dass er die Herde sprängt dann hat man die hälfte der Tiere vor den Füßen stehen und die andere Hälfte am anderen ende.Bei meiner ist es so, dass sie zwar auch selbstständig die Furche hält, aber für die Freie arbeit keine Kommandos braucht, Geht es z B. ums behandeln hat sie schnell verstanden was ich möchte, und arbeitet mir selbstständig die schafe zu, Ohne dass ich sie ständig dirigieren müsste, das gleiche gilt für viele andere Situationen.Sie switscht zwischen ihren arbeitsweisen problemlos hin und her.(ich weiß gar nicht wie man dieses: immer den richtigen punkt zu auspändeln zum treiben, beim Border nennt?flying paws? )
Die Ahs sind toll, aber sie haben eben auch die oben genannten mankos, ich hätte eben gerne einen Hund der vergleichbar mit Gipsy ist : eine gewisse Härte, die möglichkeit furche zu gehen, aber eben auch eine gewisse feinfühligkeit und selbstständiges denken.
Und nochmal zu Erklärung, was ich mit härte meine, da man mich da ja scheinbar missverstanden hat.Meine Hunde sind alle Beißfreudig, weil das ein ganz wichtiges Kriterium bei uns ist. Das soll nicht heißen, dass sie wahrlos beißen. In normalem gelände beißen sie, also kontrollierter keulen oder Rippengriff, in 8h 0-4 mal, je nach situationen und auch nur wenn es nötig ist. Allerdings ist es bei uns Im Zug, gerade zu Zeiten des Raps sehr oft notwendig, dass heißt aber auch hier nicht dass wahrlos gegriffen wird. Aber man kann sich vielleicht vorstellen, wie Schafe mit Lämmern in ein sehr verführerisches Futter drücken, und da braucht es eben einen Hund, der direkt zugreift wenn ein Tier den Acker betritt und dass ohne das er vorher zögert.
So das war jetzt n roman:)
Aber wollte das nochmal erklären -
@ Kram klar ist Zucht mehr . Deshalb sind bei den Schäfern auch die Ahs selbst ohne Papiere über Generationen zurück zu verfolgen.
Mit meinem Satz: einen Guten Hund sollte man nicht verschwenden, meinte ich auch nicht, es soll wahrlos verpaart werden. Allerdings sind solche Hunde eben (fast) immer sehr ausgewählt gezüchtet worden, da der Schäfer ja nun in erster Linie schon immer an gutem gesunden und robusten Hundematerial intersessiert ist.
Da geht es ausser bei einigen Schwarzenschafen wirklich um die Gesundheit und die Leistung. -
@ krambambuli (woher kommt eigentlich der name ?)
keine frage. zucht ist mehr - viel mehr. und so platt toller hund x toller hund = supertoller hund kann man es auch nicht ausdrücken.
im speziellen fall liegt die sache aber anders, nämlich so, wie ich es beschrieben habe. kann man mögen, muss man aber nicht. aber leben können sollte man damit, wenn man gute hunde sucht.@ refur
bin zu spät, unterschied wurde schon erklärt@ flying paws
danke dir für den link wegen der beißerei.
aber mal ehrlich: deine antworten richtig zu verstehen ist auch nicht die einfachste aller aufgaben. in dem verlinkten beitrag schreibst du übers richtige bis gar nicht beißen, nach meinem beitrag ist das mit der beißerei gar keine frage und zwischendurch lese ich so sachen wie *ein sinnlos beißender hund wird gesucht* oder zur zuchtfrage *epi etc. ist auch egal.*
im ernst: was ist denn spaß, was ernst, und wieso muß ironie triefen, bloß weil man den anderen nicht versteht oder eine andere meinung hat ?worum geht´s also ? nicht zu sagen *ach so - falsch verstanden* oder darum aufzuklären oder ums bloßstellen ?
wenn ich die beiträge in diesem thema querlese, schreiben hier lauter gestandene frauen, die nicht sinnlos rumschreiben, bloß um auch was gesagt zu haben. die eine hat mehr anhnung hiervon, die andere davon und alle haben im leben schon was geschafft. und ich gehe davon aus, daß es bei dir so ist wie bei mir: frau weiß, was sie kann und den rest kann man lernen.
also: sag mir doch bitte mal, worum´s bei deinen zwischenantworten geht, dann tu ich mich beim lesen
leichter :/@ hüterin
ich kenne leider nur einen beauceron, der mal an der herde war. ist er jetzt nicht mehr. hat leider die ganze herde närrisch gemacht und war supernervös. an fressen war nicht mehr zu denken.
also irgendwie das gegenteil von dem hund auf dem video... -
@ Hüterin: vielen Dank für die ausführliche Erklärung.
Habe ich es richtig verstanden? Furche gehen heißt, der Schäfer geht voraus (z.b. auf Wegen und Straßen, oder auch im freien Gelände, das Gelände ist aber nach rechts und links begrenzt (Felder, Straßen, usw.) dort dürfen die Schafe nicht hin. Voraus begrenzt und leitet der Schäfer, und die Hunde achten darauf dass kein Schaf rechts und/oder links ausbricht bzw. zurück bleibt. Um das zu verhindern muss ein Hund auch mal gezielt zubeißen ohne zu verletzen, denn kommt ein Schaf vom Weg ab folgen andere nach (sind ja Herdentiere) und dann ist der Rapsacker futsch bzw. ein Verkehrsunfall verursacht. Deshalb ist Beißfreudigkeit und Schärfe im richtigen Maß erwünscht. Quasi erzieht sich so der Hund das Schaf. Beim ersten Mal muss es noch gebissen werden, beim zweiten Mal reicht es warscheinlich dass der Hund nur in die Nähe kommt und es bleibt wo es soll. (kicher - ich war da immer noch bei Schweinchen Babe - ein Schäferhund DARF nicht beißen ). Aber so ist das natürlich sonnenklar.
Was mich auch so fasziniert an dem Thema: Ein Schäfer kann auf seine Hunde nicht verzichten. Es geht quasi überhaupt nicht ohne, die Hunde sichern den Lebensunterhalt. Ein Mensch alleine kann eine Herde von so vielen Schafen nicht kontrollieren. Deshalb ist das für mich Teamwork im höchsten Maße, weil die Hunde meiner Meinung nach den gleichen Stellenwert haben wie der Schäfer, von der Wichtigkeit her.
Was mir auch aufgefallen ist - ich war auf der Seite des A.A.H.
Diese Altdeutschen Hütehunde sind ja - für mich Laien vor allem rein äußerlich - unterschiedlich ohne Ende. Vergleiche ich den Schafpudel mit z.B. dem Harzer Fuchs, kann ich mir kaum vorstellen dass da wirklich genetische Verwandtschaft da ist. Aber es ist doch EINE Rasse aber eben nur mit verschiedenen Schlägen?Ich hoffe Ihr verzeiht mir meine Fragen. Wenn es hier stört dann sagt Bescheid. Ist ja nicht mein Thread.
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