Was tun, wenn Wolf angreift?

  • "Ich wette 90 Prozent der Wolfsbefürworter trauen sich nicht mal ohne Wolf im Dunklen in den Wald"


    Da könntest du recht haben. Mein Noran-begeisterter Bruder hat mich nicht mal im Dunkeln in total wolfsfreies Gebiet begleitet wg. der Sauen...Männer!


    Ich hab da komischerweise noch nie ein Problem gehabt, nicht mal als Kind - dafür schlotter ich aber um so mehr, wenn ich um dieselbe Uhrzeit in der Großstadt öffentliche Verkehrsmittel benutzen muß. Wie oben gesagt: ich finde meine eigenen Artgenossen potentiell DEUTLICH gruseliger als alles, was dir im Wald sonst so über den Weg läuft...

  • Zitat

    Und...bitteschön...ich schau's jetzt auch mal (und danke für den Tip!!!)


    http://www.zdf.de/ZDFmediathek…r-Spur-der-Kuestenwoelfe-


    Das hab ich auch gesehen. War wirklich schön :smile:



    Ich muss sagen, ich würde mich ernsthaft erschrecken, wenn mir ein Wolf über den Weg laufen würde, aber genauso bei jedem anderen größeren Wildtier. Ich hab in meinem Leben auch erst ein Mal einen Fuchs gesehen und war schwer begeistert.
    Als Stadtkind kenn ich sowas nicht und ich würde nie im Leben im Dunkeln in den Wald gehen :ugly:
    Das liegt nicht mal an den Wildtieren, sondern eher an meiner blühenden Fantasie, was sich dort für Irre rumtreiben könnten^^


    Soweit ich weiß gibt es in Österreich überhaupt keine Wölfe mehr, außer halt im Zoo und im Wolfsforschungszentrum^^

  • Als Otto-Normal-Hundehalter und Spaziergänger würde ich mir um die Wölfe keine Gedanken machen... ich kenne aus Norwegen Geschichten von Wolfsrudeln die Menschen systematisch aus ihrem Revier getrieben haben, also immer näher ran und in die richtige Richtung treiben. Dabei wurden weder Mensch noch Hund angegriffen. Schlimm ergeht es nur den Hunden, die draußen angebunden oder im Zwinger leben. Da kommt es schon mal zu Todesfällen... aber hier leben die meisten Hunde doch eh meistens mit im Haus, oder?

  • Wenn man manche Beiträge so liest, könnte man ja meinen Deutschland wär das einzige Land und Wölfe wären eben erst vom Ufo hier abgesetzt worden.



    Es gibt viele Länder in denen mehr als 100Wölfe leben und die sind nicht alle komplett Menschen frei , bzw teils auch nicht unbedingt weniger dicht besiedelt wie die meisten Teile Deutschlands.



    Trotzdem - mir wäre kein Fall bekannt in dem gesichert ein Kind abhanden gekommen wäre und wie gerade schon jemand gepostet hat, lassen sich die Unfälle mit Menschen in den letzten 50 jahren an einer Hand abzählen.

  • Zitat


    Ich bin nach wie vor froh meinen unmittelbaren Lebensraum nicht mit Wölfen, Tigern und Raptoren teilen zu müssen und bin gespannt was die Zukunft bringt. An eine zukünftige hohe Wolfspopulation in Deutschland glaub ich nicht und bleib daher einfach mal geschmeidig ;-) Mir sind Füche und Sauen nach wie vor lieber als Wölfe.


    Wirfst Du da net sehr unterschiedliche Viecher (lol und Dinosaurier :D) in einen Topf?
    Du kannst keinen Tiger mit nem Wolf vergleichen. Tiger gab es bei uns nie - den Wolf schon. Bis er eben ausgerottet wurde. Hätte der Wolf hier keinen Platz wär er m.E. nach so schlau und würd sich hier garnetmehr niederlassen.
    Er tut es aber ;)


    Und ja, ich geh net allein in den Wald wenn es dämmert oder dunkel ist. Ich hab Angst vor den Säuen.
    Und ich hab mehr Angst vor ner wildgewordenen Sau wie vor nem Wolf.
    Das hat nix mit rosa Plüschbömmeln zu tun die Du ihm andichtest, einfach mit dem Unterschied der Tiere an sich.
    Mir sind nur Fälle von irren Wildschweinen bekannt. Von Wölfen nur in Verbindung mit Tollwut :ka:

  • Also erstmal wurden Wölfe in Deutschland nicht wieder angesiedelt, die sind von alleine wieder eingewandert und dann auch schon mal daran gedacht, dass Wölfe auch wieder abwandern?
    Ein Wolfsrudel besteht, wenn ein normales Nahrungsangebot herrscht, meistens aus den Eltern, Jungtiere aus dem Vorjahr und den Welpen.
    Mit zwei Jahren wandern die Jungtiere ab um sich einem anderem Rudel anzuschließen oder sich einen Partner zu suchen mit dem sie ein eigenes Revier beziehen.
    Genau das machen auch die Jungwölfe aus Deutschland und nicht alle suchen sich ein Revier in Deutschland, sondern einige der Jungwölfe sind wieder zurück nach Polen abgewandert.
    Das mal zur Selbstregulierung der Anzahl der in Deutschland lebenden Wölfe.


    Wo ist das Problem wenn Wölfe sich in der Nähe von Siedlungen aufhalten?
    Verstehe ich nicht so ganz.
    In unseren Nachbarländern ist das Nacht nächtlich der Fall und bis her wurde noch kein Mensch/Kind gerissen.
    Wölfin Timisch und ihr Rudel haben es doch bewiesen:


    Zitat

    Die Stadtwölfe
    Bereits der zweite Fang eines Wolfs erwies sich als ein "Volltreffer": In die Falle ging den Forschern die Alpha-Wölfin eines Rudels, welches internationalen Ruhm erlangen sollte. Die Wölfe lebten in den Hügeln um Kronstadt (Brasov) herum, zogen ihre Welpen im Schutz der mit Buchendickungen bewachsenen steilen Hänge auf und ernährten sich zu einem nicht unwesentlichen Teil von den Leckereien, die die nahe Stadt bot: Kaninchen in den Parks, Futterabfälle aus dem Zoo, Hunde, Katzen und Abfälle auf der Mülldeponie. Die Wildbiologen konnten die Wölfe mehrmals pro Nacht unter den Straßenlaternen Kronstadts beobachten, wo sie unbeachtet an späten Partyheimkehrern und unbeachtet von Fußgängern im morgendlichen Berufsverkehr vorbeiliefen. Streunende Hunde gibt es in der Umgebung von Kronstadt zu Tausenden und so dachte niemand, dass ausgerechnet diese Tiere keine Hunde seien. Die abgewanderten Welpen der eingefangenen Wölfin fanden sich ebenfalls bald im Stadtgebiet, sie hatten dieses Verhalten erlernt. Auch andere Rudel zeigten dieses Verhalten. Die Forscher orteten die Signale der Halsbandsender auf den Wiesen oder nahe der Ortschaften viele Kilometer vom nächsten Wald entfernt. Eines hatte man von den Wölfen damit gelernt: Menschen oder Kulturlandschaft schrecken sie nicht, der Wolf braucht keine pure Wildnis. Insbesondere im Hinblick auf die Diskussion, ob Wölfe auch im dicht besiedelten Mitteleuropa wieder eine Überlebenschance haben, war dies ein entscheidendes Argument. Die Frage ist nicht mehr, ob die Wölfe bei uns leben können, sondern einzig und allein, ob wir sie lassen.


    http://www.planet-schule.de/wi…-der-herr-der-woelfe.html


    Kann man übrigens super in dem Film "Der Herr der Wölfe" von Christoph Promberger sehen.

  • Zitat


    Ich hab nichts von Standard gesagt. Aber so wahnsinnig abwegig ist es auch wieder nicht, so dass die Diskussion darüber völlig lächerlich ist. Wir wohnen direkt neben dem Wald, Fuchs und Wildsau kommen bis zum Zaun. Die Kinder können vom Garten aus hinterm Haus im Wald spielen. Sorry, mit Wolf in der Nähe geht das nun mal nicht oder willst du das bestreiten?


    Ich lass meine Kinder schon nicht in die Nähe von angeleinten Hunden in Schäferhundgröße. Aber ein freilaufender Wolf ist völlig ungefährlich? Ein 40 Kilo Raubtier hat Angst vor nem knapp 20 Kilo Kind? Haha.


    Und in der halben Stunde, wo Du gerade nicht schaust, kommt der Wolf - oder wie meinst Du das? Ansonsten hast Du ein Problem mit Deiner Aufsichtspflicht :hust:

    Zitat

    Für sechsjährige Kinder betrachtete das Gericht Überwachungsintervalle mit Augenkontakt von 30 Minuten und mehr als ausreichend, da ihnen infolge ihres Alters und ihrer Entwicklung ein entsprechender Freiraum zur Entwicklung zur Selbständigkeit zuzubilligen sei. Diese Aussagen lassen sich jedoch nicht ohne weiteres auf andere Kinder gleichen Alters übertragen: Was die Aufsichtspflicht verlangt, ist in erheblichem Maße von den beteiligten Kindern, ihrem Entwicklungsstand und Erziehungshintergrund abhängig sowie davon, was die Situation erfordert (an einem See z.B. ist ständige Aufsicht erforderlich).


    Völlig egal ob Wildschwein oder Wolf....


    Bordy hat es außerdem schon angedeutet: wie egozentrisch wir sind.
    Wir heulen rum wegen dem Wildverbiss und den vielen Wildschweinen, betreiben "Wildhege", und wenn der erste natürliche Feind auf der Bildfläche auftaucht, sind wir vehement dagegen...


    Warum? Wegen arbeitslosen Jägern oder mangelndem Wildschweinbraten und Hirschgulasch auf dem Teller oder worum geht es eigentlich??


    Wir holzen ab, was das Zeug hält, weil der Holzpreis gerade der Hammer ist - und beschweren uns, wenn die Wölfe vor der Tür stehen weil sie keinen Platz mehr im Wald haben? Kann man bei uns ganz gut sehen, was so an Bäumen verschwindet. Wenns die Gemeinde macht, heißt es "gezielte Holzentnahme". Ja genau.


    Bei uns wird der Wald auf einem 5m-Streifen abgeholzt, weil regelmäßig Autos dort reinkrachen und es meistens tödlich endet, wenn sich das Fahrzeug um einen Baum wickelt.
    Zu dieser Einstellung passt das Wolfsthema wie die Faust aufs Auge.


    Wer es nicht glaubt, bitte schön:
    Hier fliegen die Alleebäume: http://www.merkur-online.de/lo…-faellung-mm-1455480.html
    Hier der erste Wald - mit Rotfäule, versteht sich: http://www.merkur-online.de/lo…l-1089981.html?cmp=defrss


    Die Begründung:

    Zitat

    Nach Auskunft von Florian Kleiner (Polizeiinspektin Murnau) gab es in den vergangenen elf Jahren zwischen Murnau und Spatzenhausen sieben tödliche Unfälle, die an Bäumen endeten. „Ursache waren in aller Regel Unachtsamkeit und Fahrfehler.“ Es sei aber auch ein alkoholisiertes Opfer dabei gewesen.

    Quelle: Münchener Merkur

  • Zitat

    Das liegt daran dass es um die 100 Wölfe in Deutschland gibt. Wieviele Wildschweine stehen dem gegenüber? Wenn wir soviele Wölfe wie Wildschweine hätten wäre finito mit Gassi gehen.



    Ich habe keine Angst vorm Wolf. Ich wette 90 Prozent der Wolfsbefürworter trauen sich nicht mal ohne Wolf im Dunklen in den Wald und machen sich schon bei ner Wildsau nass. Ich glaube nur einfach dass Wölfe keinen Platz mehr in Deutschland haben.


    hui..da gehör ich ja zur "elite" der 10 % :D
    gut..ich bin n ollet landei und bin sowieso eher "relaxter" natur was die natur angeht ;)

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