Knötchen in Milchleiste - frühe OP ja oder nein?
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Hallo,
ich habe vor zwei Wochen einen kleinen Gnubbel in Mückes einer Milchleiste
gefunden, hinter der letzten Zitze und bin hundertprozentig sicher, dass dieser
bei der letzten Läufigkeit im Jahr davor noch nicht da war.Wir waren heute beim Tierarzt, ich habe auch schon einen OP-Termin für in
10 Tagen, aber ich bin jetzt ziemlich unsicher geworden.Einerseits hat die Ärztin eine OP sofort angesprochen und auch mehr oder weniger
empfohlen, weil das leider der einzige Weg ist, um das abzuklären. Ich würde ungern
mit dem Risiko leben, dass das Krebs sein *könnte* und da vor sich hinwächst
und vielleicht metastasiert, bis es zu spät ist.
Es soll auch nicht die gesamte Milchleiste entfernt werden, sondern nur eine
Zitze davor, zumal der Knoten schon quasi ganz am Ende liegt, also so wenig
wie möglich, aber halt trotzdem großflächig um den Knoten.Auf der anderen Seite hat sie gesagt, dass sie das bei ihrem eigenen Hund aber
in diesem Stadium (Knoten ist lediglich 2-3mm groß, allerdings auf 4kg Hund)
noch nicht machen würde. Sie hätte halt Hunde erlebt, die voller Tumore wären,
aber nichts war in der Lunge gestreut und sie hat Hunde erlebt, bei denen war
es schon bei einem gestreut.Und nun bin ich trotz OP-Termins für die Entfernung der halben linken Milchleiste
total verunsichert, ob ich nicht doch mit Kanonen auf Spatzen schieße.Einerseits meinte die Ärztin, so schnell wie möglich um so besser, zumal wir Ende
April auch sorgenfrei mit Madame in den Urlaub fahren möchten, aber auf der
anderen Seite mache ich mir nun Gedanken, ob ich meiner Maus da nicht jetzt
etwas zumute, was einfach nicht nötig ist oder "übertrieben".Ich muss dazu sagen, dass ich in dieser Praxis immer sehr gut behandelt wurde,
ich hatte nie den Eindruck, dass "übertherapiert" wird und habe vollstes Vertrauen.Trotzdem - ist es richtig, jetzt bereits bei dem kleinen Knoten schon operieren
zu lassen, als man festgestellt hat, dass er da ist?Mir ist ganz elend bei dem Gedanken, was sie durchmachen muss, dass der
geliebte kleine nackte Hundebauch demnächst grün und blau und ganz
anders sein wird und da, wo ich so gern Küsschen auf die weiche Haut
gedrückt habe, dann eine fiese Narbe sein wird.
Ich mache mir auch Sorgen, dass sie bis zum Urlaub noch nicht wieder
fit zum Wandern ist oder gar noch Schmerzen hat - sie soll doch genauso
viel Spaß haben, das wäre der erste Urlaub mit meinem neuen Partner
zusammen, der sie auch über alles liebt und einen richtig schönen Rudelurlaub
mit uns machen will.Ich bin total aufgelöst.
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- Vor einem Moment
- Neu
Hi
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uiui du bist ja wirklich ganz aufgelöst...
leider kann ich dir zu dem eigentlich Problem nicht viel sagen. Nur das meine Maus aus so ein kleines Knötchen hat und mein Tierarzt wieder ganz was anderes gesagt hat. Er meinte das muss eben nicht sofort operiert werden sondern wir sollen es gut beobachten. Da ich selbst so meine Erfahrungen mit div. Knoten habe, bin ich da auch nicht ganz so panisch und denke bei einem Knoten nicht gleich an Krebs.
Hätte mein Tierarzt allerdings gesagt, dass wir sofort operieren müssen, wäre ich wahrscheinlich auch hin und her gerissen. Ich würde sagen du schläfst erstmal ein, zwei Nächte drüber. Dann denkt es sich auch gleich viel besser. Und eine zweite, und dritte Meinung kannst du doch auch noch einholen.
Dir und deiner Kleinen alles Gute.
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Da ich selbst schonmal die Leidensgeschichte einer Hündin mit Gesäugekrebs in den eigenen 4 Wänden miterleben musste, würde ich operieren lassen, wenn die Maus noch relativ jung ist. (Mit 10 oder 12 Jahren würd ichs nicht mehr tun) Zudem Du dann auch Gewissheit hast, obs gut- oder bösartig ist.
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Sie ist grade 6 Jahre alt geworden. :-/
Naja, wie gesagt - der Gnubbel ist laut Tierärztin nur 2-3mm groß, aber deutlich
tastbar und abgegrenzt.Man liest nur so viel verschiedenes.
Die Ärztin sagte, dass sie bei einem so kleinen Knoten eben nicht sofort die gesamte
Milchleiste entfernen will, was ich im Hinblick auf 4kg Hund und schnelle Genesung
auch gut und richtig finde. Woanders liest man aber, dass man lieber genau das
tun sollte.Mich verunsichert es halt auch, dass die Tierärztin das bei einem eigenen Hund
noch nicht operieren würde. Tja - "noch nicht" bedeutet aber "irgendwann schon",
oder?
Und mir kommt es halt so vor, als wäre das Ding schnell gewachsen, denn vor
einem oder zwei Monaten war das noch nicht da, das hätte ich beim Kuscheln
und Streicheln gemerkt. Ist also mit dieser Läufigkeit gekommen, wo sie jetzt
grade in der Scheinträchtigkeit ist.
Bin auch nicht sicher, ob die OP jetzt, wo in den nächsten Tagen wahrscheinlich
für ein paar Tage der Milchfluss einsetzt, ratsam ist, die Ärztin meinte halt
"wenn, dann so schnell wie möglich".Scheiß Gefühl, ich möchte meine Maus nicht verlieren, weder auf die eine,
noch die andere Art. OP und Narkoserisiko und das alles ist ja auch schon
ätzend genug, auch ohne die Möglichkeit einer Bösartigkeit.Sie ist halt auch mein erster Hund, dazu der beste und liebste, den man
sich vorstellen kann, Seelenverwandte. Und ich muss jetzt diese Entscheidung
für sie treffen und kann noch nichtmal ganz sicher sagen "es muss sein".Mistgefühl.
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Und was hälst du davon dir einfach noch eine andere Meinung einzuholen?
Bestenfalls in einer Klinik? -
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Hallo,
ich kann Deinen Zwiespalt gut verstehen, so eine OP ist immer fürchterlich. Allerdings - so glaube ich fest - für uns viel fürchterlicher, als für die lieben Chaoten. Dies vorweg.Zum eigentlichen Thema: ich würde Dir zur OP raten. Ich selbst hab es letztes Jahr bei meiner 6,5jährigen machen lassen. Den Knoten hatte ich schon im Jahr davor ertastet und der Tierärztin gezeigt. Ich fühle die Dinger wirklich SOFORT, weil ich schon zweimal bei meinen ersten beiden Hündinnen damit zu tun hatte. Die Tierärztin war für beobachten. Letztes Jahr im Sommer war er dann auf die Größe eines sehr kleinen Reiskorns angewachsen, also noch immer sehr mini (meine Hündin wiegt 10 Kilo). Wieder wollte die Ärztin abwarten und war sich eigentlich sehr sicher, daß das nichts Schlimmes ist. ich hab auf einer OP bestanden.... Tja, was soll ich sagen, es war bösartig, und ich bin jetzt einfach nur froh, daß ich mich durchgesetzt habe.
Die OP hat meine Süße total locker weggesteckt und vor der Narbe brauchst Du Dich wirklich überhaupt nicht zu fürchten. Nach ein paar Wochen wirst Du Schwierigkeiten haben, sie überhaupt noch zu finden. Auch die Wanderung Ende April wir überhaupt kein Problem sein, bis dahin ist Deine Kleine längst wieder ganz die Alte!
Nur Mut, alles wird gut!
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Hallo,
das ist ein ganz schwieriges Thema, weil viele HHs unterschiedliche Erfahrungen gemacht haben.
Was ich nicht verstehe:
Auf der einen Seite rät die TA zur OP und auf der anderen Seite würde sie es nicht machen?
Hab ich da was falsch verstanden?
Wenn die TA so unschlüssig ist, dann würde ich eine zweite Meinung einholen.Ich frage meinen TA auch immer was er tun würde wenn er in meiner Situation wäre und bekomme auch dann auch eine definitive Aussage.
Ich vertraue meinem TA und richte mich daher, wenn ich unschlüssig bin, nach ihm.
Bisher bin ich immer gut gefahren mich seinem Rat anzuschließen.Liebe Grüße
Steffi
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Ja, bei Mücke ist das etwa pfefferkorngroß, wenn sie auf dem Rücken liegt, kann
man das Ding sofort hart fühlen, auch wenns nicht nach aussen rausdrückt.Das mit der zweiten Meinung ist so eine Sache - im Grunde habe ich ja schon eine
zweite Meinung, nur leider von ein- und derselben Person. :)
Wenn es ihr Hund wäre, würde sie ihn jetzt noch nicht operieren lassen - das ist
ihre private Meinung. Aber sie hätte mir auch nicht zu der OP geraten, wenn sie
nicht hinter der OP und Abklärung stehen würde. Wenn sie denken würde, dass
das Blödsinn ist und nicht gut, dann hätte sie mir abgeraten - so ihre Worte.
Vielleicht ist sie als Tierärztin auch einfach leidensfähiger mit Erkrankungen ihrer
eigenen Tiere, ich habe keine Ahnung.Normalerweise hätte ich keinerlei Grund, eine Entscheidung dieser Praxis anzuzweifeln.
Mücke geht da seit Welpenalter hin, wir wurden stets gut beraten und versorgt.
Auch oft einfach nur eine kostenlose Auskunft am Telefon, oder als es damals mit
Mücke nach Kanada ging, die ganzen Bestimmungen herauszufinden, als ich das
einfach nicht mehr durchblickt habe, nie zuviel behandelt, nix aufgeschwatzt...
auch mal was homöopathisches oder pflanzliches empfohlen. Ich vertraue denen
wirklich, ist ein tolles Team, alles Frauen, alle unglaublich liebevoll mit den Tieren.Auch jetzt wieder - es ging um die Frage, ob ich Mücke kastrieren lassen will, was
ich aber verneinte - ich hatte das mit der Scheinträchtigkeit erzählt, dass Mücke halt
nicht Nester baut oder Kuscheltiere pflegt, aber dass sie in der Zeit nach der Läufig-
keit schon "sehr nah am Wasser gebaut" ist. Anhänglich, zärtlichkeitssuchend, und
wenn man mal nicht kann, dass sie dann gleich ganz traurig guckt ala "niemand hat
mich lieb". So ist sie dann halt einige Wochen - wie ein kleiner Dauerfall von PMS. :->
Da habe ich heute gleich den Tip bekommen, Pulsatilla C30, einfach so nebenher.Weil man dort eben auch der Meinung ist, dass die Scheinträchtigkeit und auch
für ein paar Tage Milchfluss total normal sind, nichts krankhaftes, was man sofort
durch Kastration oder Galastopp oder so unterdrücken müsste.Was ich aber aus Erzählungen von anderen Hundebesitzern und deren Stammpraxen
kenne - das Anraten der Frühkastration (wovon ich zumindest noch bis heute ein
strikter Gegner bin), oder beim kleinsten Zeichen von Scheinträchtigkeit gleich zu
kastrieren, immer gleich Antibiotikum rein und so weiter.Im Grunde genommen möchte ich das natürlich abgeklärt haben. Und wenns nichts
ist, mache ich drei Kreuze und wenns doch was war, tja, dann kann ich nur hoffen,
dass das früh genug war.
Das letzte, was ich mir vorwerfen möchte, ist "hättest Du mal doch gleich gehandelt".
Von daher möchte ich schonmal für Eure Meinungen danken.Aber es trifft mich jetzt halt doch sehr.
Grade auch, weil ich eben so ein Gegner von Frühkastration bin (war?).
Ich wollte einen geistig erwachsenen Hund, der intakt ist, der halt genau
wie ich (lasse mich ja auch nicht wegen PMS gleich totaloperieren, oder
mir beide Brüste amputieren, weil meine Mutter Brustkrebs hatte) auch
seine Zyklusschwankungen hat, weils einfach natürlich ist. Und eben nicht
wegen eines vagen Risikos einem Welpen gleich so eine OP zumuten.Tja, und nun sowas, Punktschlag 6 Jahre alt, und plötzlich ist da ein nicht
mehr zu ignorierender harter Gnubbel.Naja, Fakt ist - wenn ich Sicherheit haben will, und "wehret den Anfängen",
dann muss das Ding raus. Von daher.. ich hätte sonst keine ruhige Minute
mehr und hätte Angst vor einer tickenden Zeitbombe.Genaueres weiß ich dann aber erst übernächsten Dienstag, sie wird direkt
vor der OP geröntgt, wenn sie schon schläft.Btw: Kann ich sie nach der OP überhaupt hochheben, ohne ihr wehzutun?
Ich wohne im zweiten Geschoss und Treppenlaufen ist dann wohl ein
paar Tage nicht, aufs Sofa und ins Bett möchte sie ja auch irgendwie
kommen. -
Also ich würde die ganze Leiste entfernen lassen. Wieso, wenn sie 1x in Narkose ist, nicht gleich die ganze Leiste? Was ist wenn ein Stück später bei der restlichen ein Knuppel entsteht? Dann legst du sie wieder in Narkose. Außerdem wird der Schnitt eh gemacht und so ist er nur etwas länger.
Wir haben den Knuppel bei unserer Hündin nur durch Zufall entdeckt. Er war Stecknadelkopf groß. Wir haben die ganze Leiste entfernen lassen. Er bar bösartig und in den anderen Zitzen war noch ein Knuppel der auch bösartig war. Zum Glück hat er noch nicht gestreut und war auch nicht in den Lymphknoten.
Beim Fäden ziehen hat die Ärztin auf der anderen Seite auch einen Knuppel entdeckt. Da unsere Hündin 8 1/2 Jahre war, haben wir auch erst überlegt, ob wir sie nochmal operieren lassen. Wir haben es gemacht. Ich muß sagen, dass war die richtige Entscheidung. Sonst hätte ich jeden Tag den Knuppel angefaßt, um zu sehen ob er gewachsen ist.
Es ging ihr schnell wieder besser. Wir haben sie auch ins Auto gehoben. Laß dir da vom Arzt zeigen, wie du sie am besten anhebst. Wenn du langsam gehst, müsste sie auch Treppen steigen können. -
Lisa hatte sowas dreimal. Habe direkt operiert und würde es immer,immer wieder machen.
Zweimal war es bösartig,aber weil früh genug entfernt,war danach alles in Ordnung.
Die 3 mal kamen unabhängig von einander mit 5 1/2 , 8 und 10 Jahren,also soweit auseinander,das die nichts miteinander zu tun hatten.Lisa war nach ein paar Stunden wieder fit.Der Verband war zwar etwas nervig,aber nicht wirklich störend.
Bei der zweiten OP wurde die linke Hintere Milchleiste entfernt. Da musste man dann noch 2-3 mal hin Wasser aus der Wunde rausziehen.
War auch kein Ding.Eine Narbe hatte sie nie behalten,trotz teilweise 20cm Naht.
Wäre dein Hund meiner,würde ich sie direkt operieren lassen.
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