Im Internet eingestellte Bilder nicht kopierbar?

  • Schnurretiger jupp und so jemand wie ich denkt sich dann "Ach wieder so ein Fotograf der denkt der Nabel der Welt zu sein" :) Wer damit leben kann soll es machen aber dann nicht wundern wenn ich bei Flickr meine erlesenes Lob bleiben lasse ;)
    Olli

  • Zitat

    Gut fragen ist auf jeden Fall nicht verkehrt - das mach ich auch. Allerdings, vom Threaderöffner ausgegangen, ist jegliches Schützen meiner Meinung nach sinnlos und der beste Schritt ist der Schritt nach vorn in Richtung "Nimm dir was brauchst" mit z.B. Namensnennung (siehe Creative Commons).
    Siobhan sorry aber imaterielle Güter sind nicht mit materiellen Gütern vergleichbar. Das ist wird zwar gern von der Propagandamaschine der Industriezweige welche mit dem Verkauf solcher Güter Geld verdienen verbreitet aber wird dadurch auch nicht richtiger. Wie ich schon schrieb - Zeiten verändern sich. Man sollte seinen Blick justieren sonst bleibt man auf der Strecke (siehe Musik und Filmindustrie - denen ihr Totengesang erklingt schon).
    Außerdem propagiere ich nicht die Missachtung von Urheberrechten sondern einfach das verschenken seiner Werke unter dem Schutz der Urheberrechte.



    Wieso sind imaterielle Güter nicht mit materiellen vergleichbar? Ein Schrainer arbeitet z.B. 3 Tage lang an nem Stuhl. Ich arbeite vielleicht aber für meine Fotos und die Bearbeitung genau so lange, oder für ein Programm das ich schreibe. Wieso sollte ich dann meine Fotos oder mein Programm verschenken müssen, der Schrainer darf seinen Stuhl aber teuer verkaufen?! Wenn ich meine Fotos nicht verkaufen möchte ist das ja ein netter Ansatz mit der freien Verwendung unter Namensnennung (ich hab sowas auch schon sehr oft erlaubt, wenn keine großen kommerziellen Interessen dahinter standen). Und natürlich ist es ok, Fotos auf dem PC abzuspeichern. Die Große Auflösung zum Druck ist eh nicht im Netz. Aber wer bitte zahlt mich denn noch für meine Fotos, wenn jeder sie frei verwenden und damit z.B. Postkarten drucken darf? Es besteht zwar nur aus ein paar Hexadezimalwerten und Pixeln und nicht aus etwas greifbarem, aber dennoch steckt jede Menge Arbeit dahinter!

  • Ach menno warum werde ich immer in "Was ist wenn" Diskussionen verwickelt in denen ich immer anhand eines Beispiels erklären soll wie das Beispiel meiner Ansicht nach zu lösen sei? Es gibt auf jeden Fall Lösungswege die alle befriedigen - den der Kultur und Kunst schafft (also urhebt ;) und der Öffentlichkeit die ein Bedürfniss nach Kultur und Kunst hat. Da muss man einfach mal die Fantasie spielen lassen.
    Woelfchen such dir lieber Kunden die dich dafür bezahlen Fotos zu machen und nicht die für deine Fotos zahlen (das ist nämlich der Unterschied). :)
    Ich werde auch dafür bezahlt etwas zu erstellen und nicht für das erstellte. Wenn jemand das kopiert kann es mir egal sein weil ich das Geld, dass ich verdiente, bekommen habe. Warum soll ich dafür noch mal verlangen obwohl ich gar keine Arbeit geleistet habe? (ganz genau nachdenken - darin liegt nämlich genau der Knackpunkt der ganzen langen Diskussion)
    Olli

  • Das ist doch mal ein interessanter Vorschlag: Wenn ich nicht will, daß mir etwas geklaut wird, soll ich es doch einfach verschenken...ich weiß gar nicht, warum ich da nicht schon selber drauf gekommen bin...


    Mir ist nicht wirklich klar, wieso es bei diesem Thema so gar kein Unrechtsbewußtsein gibt, aber da muß man wohl mit leben. :???:
    Um auf die Ursprungsfrage zurückzukommen: einen echten Schutz vorm kopieren gibt es nicht, die üblichen Maßnahmen können relativ einfach geknackt werden. Der einzige Schutz ist, nichts ins Netz zu stellen - was ich bei mir wirklich wichtigen Bildern auch so tue.

  • Zitat


    Schon, aber es gibt eben Auftragsarbeiten und solche Fotos, die vom Kunden aus einer Art Datenbank gesucht und dann gekauft werden (weil es die gewünschten Fotos schon gibt). Für diese Fotos zahlt man natürlich entsprechend weniger, hat aber auch nicht das Exclusivrecht. D.h. ist mit einem einzigen Kauf meine Arbeit noch lange nicht abbezahlt.


    Ja Fotolia und Co. kenne ich, nutze ich. Gibt es ne frei nutzbare Alternative oder will ich keine Namensnennung sind diese Datenbanken schön.

    Zitat


    Welchen Grund hätte dann jemand, deine Arbeit zu bezahlen? Soll es doch jemand anderes zuerst zahlen, dann bist du bezahlt und er kann anschließend die Fotos frei verwenden.


    Na vielleicht weil er ganz bestimmte Bilder haben will? Er zahlt jemand für Dienstleistung und Expertise - für Arbeit und nicht für Luft. Das ist doch genau so als wäre ich ein superschlauer Consultant und eine Firma konsultiert mich und nutzt dann meinen Rat bei Tochterfirmen oder befreundeten Firmen wird mein Rat weiter gegen. Sollte mich das stören? Nein wieso ich bin bezahlt wurden.


    Siobhan na ich weiß warum du darauf nicht gekommen bist aber das sage ich dir jetzt nicht :p
    Nein im Ernst für Hobbyfotografen ist verschenken ohnehin das stressfreiste oder wer will bei jeder Nutzung der Bilder den Anwalt konsultieren, Abmahnen oder erst mal anmahnen, Gefahr laufen in den Online-Medien als doofer Abmahner bekannt zu werden, sich aufzuregen und überhaupt ...


    Ich frage mich langsam warum ich der einzige bin der so eine liberale Sicht hat - wahrscheinlich weil ich tagtäglich mein Geld durch geschenkte Sachen verdiene und gerne zurück schenken möchte. Da wird einem erst mal bewusst, wie viel man geschenkt bekommt und wird auch dankbarer.
    Olli

  • Ich hab da noch eine ganz andere Methode: rechne das Foto einfach fürs Web klein. Da sieht man in der Vergrößerung bloß noch Pixel und kann es nicht als Wallpaper, Leinwandausdruck o.ä. benutzen. Geht zwar nur bis zu einem gewissen Grad, reicht aber oft schon aus.

  • Vielleicht sollte man mal einen Blick zurück zum guten, alten Fotoalbum werfen - und sortieren
    - es gibt Privatfotos, die man nur im engsten Freundeskreis zeigt, wenn überhaupt
    - es gibt Privatfotos, auf die man selbst stolz ist, sie mit anderen teilen möchte, sei es, dass sie sich mit dran erfreuen oder man sich ein Lob erhofft
    - es gibt Privatfotos, die zweideutig aufgefasst werden können z.B. das Zähnezeigfoto von Murmel. Das würde ich dort einreihen.


    Dann gibt es professionelle Fotos, von Leuten, die damit Geld verdienen möchten
    - entweder als Fotoserie zur Auswahl oder als
    - Auftragsarbeit.
    Man kann dort wie schon erwähnt durch die zur Auswahl gestellte Auflösung Mißbrauch vorbeugen.


    Also trefft erstmal die Entscheidung, keiner, bestimmte Personen oder alle - und Internet ist eben nunmal eher "Alle".


    Und jetzt sagt mir mal genau, was Euch daran wehtut, wenn ich z.B. Murmels Zähnefletschbild mit dem Text "damit sie auch morgen noch kraftvoll zubeißen können" an meinen Zahnarzt als Dankeschön-Postkarte verschicke.
    Oder ich nehm das "Fliegende-Katze-Bild" und kleb es auf eine Glückwunschkarte mit einem Zuschuss zur Urlaubskasse und dem Text "nur Fliegen ist schöner".


    Wo ist das Problem???

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