Allein gestorben?

  • Zitat

    Und meine Pauline ist im Schlaf gestorben. Mit gerade mal 15 Monaten. Ist eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht.


    :/


    Aus gesundheitlichen Gründen? Wusste man davon etwas, oder "einfach so" nicht mehr aufgewacht?
    Schrecklich.. :( :

    • Neu

    Hi


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    • Ja. Unser Rottweiler Schorsch ist in der Nacht vom 05.12. auf 06.12.2007 einfach eingeschlafen.
      Im Sommer hatten sich die ersten Anzeichen seines Alters bemerkbar gemacht. Er konnte beim Gassi nicht mehr so weit laufen zB.
      Aber was viel schlimmer war. Er wurde inkontinent und das so schlimm dass er morgens pitschenaß in seinem Pipi lag. Vom Tierarzt haben wir Tabletten bekommen mit denen es schlagartig besser wurde. Er war wieder fit und fast der Alte.
      2-3 Tage vor seinem Tod blühte er nochmal richtig auf.
      Deswegen hätten wir nie im Leben zu diesem Zeitpunkt mit seinem Tod gerechnet.


      Für mich besonders schlimm war, dass Schorsch mutterseelenalleine in seiner Scheune gestorben ist. :( - Niemand war bei ihm. Dieser Hund hat Zeit seines Lebens draußen gelebt und wollte auch nicht rein. Selbst im härtesten Winter kam er nur kurz rein und wollte dann schnellstens wieder raus. Er kannte das nicht. Und hat sich drinnen nicht wohl gefühlt.

    • Die erste Mix-Hündin unserer Familie ist mit knapp 16 Jahren einfach im Garten tot umgefallen. Morgens hatte ich noch nach ihr geguckt, hab die Terassentür (war Sommer) aufgemacht um sie raus zu lassen und bin dann in Bad um zu duschen etc. Nach ca. 1 1/2 Stunden stand dann plötzlich unser damaliger Zweithund irgendwie ganz komisch unruhig neben mir. Und als ich dann die alte suchte, fand ich sie im Garten.... letztendlich fand ich es damals zwar traurig, dass sie ganz allein gestorben ist, aber heute denke ich etwas anders darüber.
      Der Tod und vor allem der Vorgang des Sterbens ist, glaub ich, eine sehr private Sache, und ich schätze nicht jeder möchte diesen Moment mit anderen teilen.
      Tiere separieren sich in der Natur ohnehin meist, wenn sie fühlen, das es an der Zeit ist. Auch von Menschen hört man immer wieder Geschichten, dass sie grade dann gestorben sind, wenn für 5 Minuten niemand im Raum war - das habe ich selber auch schon einmal so erlebt. Und von daher habe ich inzwischen nicht mehr so ein Problem mit dem Alleinsterben...

    • Meinem ersten Hund ging es, im Alter von 14 Jahren, von heut auf morgen sehr schlecht und wir sind dann schnell zu unserem Tierarzt gefahren. Zusammen haben wir alles Menschenmögliche getan um ihm zu helfen.
      Ich habe ihn dann wieder mit nach Hause genommen, wo er dann aber an Organversagen starb.
      Es war sehr traurig, auch weil ich dachte er wird vielleicht wieder...

    • Der Dackel von meiner Ma ist im Alter von 13 Jahren auch friedlich eingeschlafen. Er war krank und wir denken das Sein Herz einfach nicht mehr wollte.
      Eines Abends hat er sich auf seinen Lieblingssessel gelegt ist dort eingeschlafen und eben nicht mehr wachgeworden.
      Er sah so friedlich aus eben so als wenn er nur schlafen würde. Gibt doch keinen "schöneren" tot.

    • Bei uns ist von bisher 4 über die Regenbogenbrücke gegangenen Hunden nur eine alleine gestorben.
      Sie war 14, ihr ginge s schon länger nicht so gut, aber sie war noch lebenslustig und ist immer mitgegangen. Morgens nach dem Gassi hat sie noch gefressen und sich dann auf den Wohnzimmerteppich gelegt.
      Leider kann ich hier nicht vom friedlichen einschlafen sprechen. Sie wurde unruhig, hat gejammert und gezittert, hat tief Luft geholt, wollte aufstehen und ist tot zusammengesackt.
      Das war glaube ich für alle beteiligten das schlimmste Erlebnis. Wir haben uns vorwürfe gemacht, dass wir die Entscheidung nicht vorher für sie getroffen haben.


      Aber genau darin liegt wohl der Punkt für alle. Wann ist der richtige Zeitpunkt? Wann leidet ein Tier? Wieviel muss ich mir und dem Tier zumuten? Wie egoistisch bin ich?


      Bei meiner jetzt 13jährigen Riesenschnauzer-Mix-Hündin wünsche ich mir natürlich auch, dass sie einfach abends einschläft und morgens nichtmehr wach wird. Oder, dass sie mit einem Ball im Mund über die Wiese springt und einfach umfällt. Aber das ist Wunschdenken und wiederum purer Egoismus. Ich möchte die Entscheidung nämlich eigentlich nicht für uns treffen.

    • Der Mittelschnauzer meiner Oma sollte eigentlich auch bald eingeschläfert werden, da es ihm nicht mehr so gut ging. An einem Abend fiel er plötzlich auf seiner Decke um und war nicht mehr ansprechbar. Meine Oma rief den Tierarzt, um ihn gegebenenfalls einzuschläfern, doch bis dieser da war, war Eiko in ihren Armen für immer eingeschlafen.

    • Unser erster Hund musste eingeschläfert werden, er hatte Knochenkrebs und konnte nichtmehr laufen.


      Gelten auch andere Tiere?
      - unsere erste Perserkatze fiel eines Morgens einfach tot vom Sofa :-/
      - die anderen 3 Katzen wurden eingeschläfert aufgrund versch. Krankheiten im hohen Alter
      - von meinen insgesamt ca 20 Ratten, die im Laufe mehrerer Jahre hier wohnten, ist genau EINER einfach im Häuschen entschlafen mit grademal einem Jahr :( Alle anderen wurden aufgrund von Altersschwäche oder Krankheiten eingeschläfert.


      Ich finde "einfach einschlafen" einen schönen Tot für ein Tier... Trotzdem war der Schock bei uns, sowohl bei der Katze als auch bei der Ratte, enorm. Unschön, wenn man Leckerchen verteilt, stubst das Tier im Häuschen an und es ist...hart :mute:

    • Ich kannte auch einen alten Hund, der mit 14,5 Jahren allein gestorben ist, während der Besitzer arbeiten war.
      Wenn wir schon von anderen Tieren reden, meine drei Ratten sind im Alter zwischen 1,5 und 3,5 Jahren in meinen Armen gestorben, zeitlich versetzt. Ich dachte mir, ich sehe doch noch mal nach dem Tierchen, dem es schon nicht so gut ging die Tage vorher, habe es aus dem Käfig genommen und dann haben die sich eingekuschelt und sind eingeschlafen :( : .

    • Der Hund meiner Schwägerin war schwer Herzkrank und hatte zum Ende hin sehr viel Wasser in der Lunge. Klar hatte er Medis vom TA und meine Schwägerin ist THP hat ihn auch mit homöopatischen Mitteln unterstützt. Die letzten 2 Tage hat er ganz viel gehustet, nicht mehr gefressen, war zum pieseln nur kurz vor der Tür.
      Und dann kam der Tag wo man merkte es geht nicht mehr, da hat meine Schwägerin den Hund genommen, hat sich mit ihm im Schlafzimmer aufs Bett gelegt und ihn gestreichelt. Da wurde die Atmung immer flacher, und wo sie dachte jetzt ist es gleich vorbei, da hob der Charly nochmal den Kopf, guckte sie an als ob er sagen wollte "Ich kann nicht mehr, darf ich gehen?" Dann hat sie ihm gesagt "Du darfst." Da hat der Hund den Kopf auf ihren Schoss gelegt, hat noch 2 Atemzüge gemacht und dann war es vorbei.
      Das fand ich richtig, richtig schön, da kullern mir jetzt noch die Tränen.


      LG Tina

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