An die "Retthungshundler"
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Hab da mal ein paar Fragen...wie sieht das eigentlich in den Hundestaffeln aus, wenn man....
a) ...mal ausnahmsweise nicht zum Training kann?
b) ...später zu einem Einsatz mal verhindert ist?Und sind Auslandseinsätze Pflicht oder eher freiwillig?
Ab welchem Alter fängt man mit dem Hund in der Rettungshundestaffel mit dem Training am besten an?
Das sind so Fragen, die letzten bei mir aufgekommen sind, weil ich da nirgends Antworten zu finden konnte.
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Zitat
Hab da mal ein paar Fragen...wie sieht das eigentlich in den Hundestaffeln aus, wenn man....
a) ...mal ausnahmsweise nicht zum Training kann?
b) ...später zu einem Einsatz mal verhindert ist?Und sind Auslandseinsätze Pflicht oder eher freiwillig?
Ab welchem Alter fängt man mit dem Hund in der Rettungshundestaffel mit dem Training am besten an?
Das sind so Fragen, die letzten bei mir aufgekommen sind, weil ich da nirgends Antworten zu finden konnte.
Da hier keiner antwortet mache ich das mal :)
also zu a) kann immer mal (!!!) passieren. Bei uns in der Staffel ist eine Trainingsbeteiligung von 75% Pflicht.
zu b) kann ich direkt was sagen, weil mein Hund noch nicht prüfungsreif ist. Allerdings macht es nicht wirklich Sinn einen geprüften Rettungshund zu haben, wenn man keine Einsätze macht. Es ist eben ein Ehrenamt und soweit ich weiß sollte mit dem Arbeitgeber eine Vereinbarung getroffen werden, dass man eben zu Einsätzen kommen kann.
Alter: Ich bin in einer reinen Mantrailingstaffel, da kann man bereits beim 8 Wochen alten Welpen mit dem Training beginnen, so lernt der Hund von klein auf. Wie das bei Flächen- und Trümmerhunden ist, weiß ich nicht.
Warum möchtest du denn Rettungshundearbeit machen?
Und was? Mantraling? Fläche? -
Zu a) und b): Kommt auf die Staffel an.
Auslandseinsätze sind aber meines Wissens nach freiwillig.
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ich habe gerade mal bei unserer RHS nachgeschaut was dort steht
ZitatFragen ?
In welchem Alter beginne ich mit der Ausbildung meines Hundes ?
Idealerweise startet man mit der Ausbildung des Hundes im Alter von etwa 6 Monaten. Jedoch sollte der Hund nicht älter als vier Jahre sein, da die Ausbildung je nach Hund 2 bis 3 Jahre dauern kann. Laut der aktuell gültigen Prüfungsordnung ( GemPPO ) darf der Hund bei seiner ersten Prüfung nicht älter als 6 Jahre sein.Welche Voraussetzungen muss mein Hund erfüllen ?
Ein ruhiges, ausgeglichenes Verhalten gegenüber Hunden und Menschen ist unabdingbar. Des Weiteren sollte der Hund über Futter und/oder Spielzeug motivierbar sein. ( Das Ganze soll ihm ja auch Spaß machen. )Von Vorteil ist außerdem ein guter Grundgehorsam, da bei den Prüfungen der Gehorsam regelmäßig überprüft wird, ähnlich der Begleithundeprüfung. Aber auch da helfen wir gerne ! Eine gute Bindung zum Hundeführer gehört genauso dazu wie körperliche und seelische Belastbarkeit. Und gesund muss er sein.
Welche Voraussetzungen brauche ich als Hundeführer ?
Zuverlässigkeit, Pünktlichkeit und die Bereitschaft ggf. auch unter ungünstigen Witterungsbedingungen an der Ausbildung teilzunehmen. Teamfähigkeit ist auch notwendig, sowie Freundlichkeit und Verständnis für Hunde.Wo und wann findet das Training statt ?
Das Training findet jedes Wochenende ( abwechselnd Samstag oder Sonntag ) in unterschiedlichen Übungsgebieten statt. Die Termine sind immer im Terminplaner auf der Homepage eingetragen. Samstags starten wir um 14:00 Uhr und sonntags um 11:00 Uhr. Hinzu kommen noch die theoretischen Ausbildungsabende ca. 1x im Monat.Wie lange dauert das Training ?
Die Trainingszeiten sind länger anzusetzen als z.B. auf einem Hundeplatz.So sind 4-6 Stunden am Wochenende die Regel. Natürlich ist es immer davon abhängig wie viele Hunde und Personen am Training teilnehmen und wie deren Ausbildungsstand ist. RH - Ausbildung ist Teamausbildung. Wer nicht mit seinem Hund arbeitet wirkt bei der Ausbildung der anderen Hunde mit.
Welche Theoriekenntnisse werden benötigt ?
Ein Erste-Hilfe-Kurs wäre schön, kann jedoch auch später gemacht werden.Der Hundeführer bekommt staffelintern Kenntnisse zu folgenden Themen vermittelt:
Erste-Hilfe-Ausbildung
Ausbildung Sanität / Betreuung
Helfer / in im KatS
Erste Hilfe Hund
Unfallverhütung
Sprechfunkausbildung
Thermik und Suchtaktik
Verhalten im Einsatz
Verhalten von vermissten Personen
Karte- und Kompasskunde
Kynologie
Transport von Hunden -
Darf ich mich einklinken?
Rettungshundearbeit fasziniert mich ja auch immer. Für Anjou... Ich weiß nicht, ob es was wäre, aber vielleicht irgendwann mal mit einem Zweiten oder so?Wer weiß...
Wann muss ein Hund spätestens einsteigen?
Was sollte er so für Eigenschaften haben?
Wie viel Zeit und Geld kostet es euch etwa (ich lese immer mal es solle sehr teuer sein, aber eine konkretere Vorstellung wär schon nicht schlecht)?Hoffe, das ist okay...
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Das Wörtchen Ausland habe ich überlesen.
Bei uns in der Staffel gibts keine Auslandseinsätze.Ich habe gerade erst angefangen und Milow ist gerade noch mit 2 Jahren am Limit der Altersgrenze.
Ergänzung:
Es hängt viel von der Staffel ab, wie z.B. max. Alter.Eigenschaften kommt drauf an, welche Rettungsarbeit man machen will:
Mantrailing: kann quasi jeder Hund, aber er sollte den Drang haben sich auch mal vom Herrchen zu trennen und nciht nur schnödes bei Fuß gehen. Deshalb sind Malis eher ungeeignet, mal als Beispiel.Fläche: Freiheitsdrang in Kombination mit enger Bindung an die Bezugsperson. Bellfreudig fürs Anzeigen, wenn man keinen Rückverweiser will.
aber hier kenn ich mich nicht so aus.
Zu Trümmer kann ich nichts sagen.google doch einfach mal nach der Homepage einer Staffel in deiner Nähe, da stehen meistens alle Infos drauf.
Stellvertretend unsere Staffel: http://www.k9-mantrailing.de/m…/rettunghundestaffel.html
Da stehen zumindest zum Mantrailing die grundlegenden Infos.Zum Thema Kosten.
Es kosten viel (!!!) Zeit. Wir trainieren sonntags 9:30- ca 15Uhr, auchmal 16Uhr, und dienstags 18:30 Uhr- ca 21 Uhr aber auch mal 22Uhr. Bis wir eben mit allen Hunden durch sind.Die Kleidung wird gestellt, sowie Kenndecken (bei uns).
Eigenanschaffungen:
- Leine (5-10m Schlepp, griffig) kostet aus Leder schonmal was mehr [bei der Fläche brauch man die natürlich nicht]
- Halsband
- Geschirr (ein gutes kostet 100 Euro, kann aber auch sein, dass ein günstigeres gut passt)
- BelohnungDadurch, dass immer an verschiedenen Orten trainiert wird, ist es sinnvoll mit dem Auto anzureisen, damit die Hunde darin warten können und damit sind wir schon beim Hauptkostenpunkt: Spritkosten.
Wenn ernsthaftes Interesse besteht, einfach mal nach einem Probetraining fragen und sich die Staffel anschauen.
Die erste, die ich mir angeschaut habe, hat mir z.B. nicht gefallen.Ich bin momentan in der Probezeit von 6 Monaten, das ist in der Regel auch normal.
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Hallo Wapati,
bei uns ist das so :
Zitata) ...mal ausnahmsweise nicht zum Training kann?
Man meldet sich beim Trainer und beim Staffelleiter ab wenn man nicht zum Training kommen kann.Zitatb) ...später zu einem Einsatz mal verhindert ist?
Die Alarmierung erfolgt bei uns per SMS. Man muss sich dann melden ob man kommen kann oder nicht. Wenn nicht will keiner wissen waren. Mögliche Gründe : Man ist weit weg, Mensch oder Hund sind krank, Hund hat gerade gefressen ...
Der Arbeitgeber sollte seine Zustimmung geben damit man auch während der Arbeitszeit in Einsätze gehen kann. Die meisten Einsätze waren allerdings abends oder nachts.ZitatUnd sind Auslandseinsätze Pflicht oder eher freiwillig?
Beim DRK gibt es in Hessen keine fürs Ausland zugelassene Rettungshundestaffeln. Ich habe allerdings schon Leute kennengelernt die im Iran und Japan waren, und die für Japan letztes Jahr aufgestellt waren. Auslandseinsätze sind körperlich und psychisch sehr schwierig, da kommt man schnell an seine Grenzen. Ich möchte jedenfalls keine Auslandseinsätze machen.ZitatAb welchem Alter fängt man mit dem Hund in der Rettungshundestaffel mit dem Training am besten an?
Möglichst früh, es wird dann spielerisch angefangen mit dem Hund zu arbeiten.ZitatKosten ?
Hauptsächlich fallen Fahrtkosten an, je nach Entfernung zu den Trainingsgebieten einige Tausend Kilometer pro Jahr. Wir bekommen für die Fahrtkosten eine Spendenquittung damit wir sie absetzen können.
Ich habe bisher gekauft : Hundebox, tragbare Hundebox, mehrere Leinen und Halsbänder, Einsatztaschen, GPS, GPS fürn Hund, Kompass, Funkgeräte, Maulkorb, Hundemantel und vieles mehr.
Einsatzkleidung für Mensch und Hund bekommen wir gestellt.Grüße Bernd
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Konkret hab ich mich bisher nicht informiert muss ich zugeben, weil ich Angst habe Blut zu lecken, wenn ich einmal weiß wann/ wo ich hier könnte usw.
Also wäre er alterstechnisch eigentlich noch nicht raus... Aber ich glaube nicht, dass es passt.
Mit Anjou kommt das für mich halt denke ich nicht in Frage, weil er Leinenpöbler ist (geht dann schnell in aufgeregtes Quietschkläffen über) und anfangs bei neuen Hunden gute 10, 15 Minuten brauchen kann, bis er sich beruhigt hat.
Und ich weiß nicht, ob Schutztrieb so passend ist, auch wenn ich denke er würde sich gut umlenken lassen bei ihm, aber da müsste man halt erstmal ansetzenMantrailing wäre denke ich schon was für ihn. Haben bisher nur ein paar kleine Versuche gestartet. Er bleibt im Alltag immer in Sichtweite, aber ins Fuß fällt er eigentlich nur im Dunkeln, wenn ich ihn nicht vorschicke oder es was zu tun gibt.
Hey, mal was wo Bellfreudigkeit gefragt ist
Kleidung gestellt find ich super, Leine usw. selbst anzuschaffen fänd ich okay.
Und Spritkosten hab ich seit dem Herrn Hund so wie so ohne Ende, weil ich dauernd durch die Gegend gurke zu irgendwelchen Treffen usw.
Absetzen kann ich als Student wohl nix, ärgerlich... Aber wer weiß, ob ich bis dahin noch Studentin bin.Danke dir für die Antwort :)
So Vereinssachen fallen für mich fürchte ich auch schon raus, weil ich durch die Uni zu wechselnde Zeiten habe.
Schade, schade, aber ich bleibe dran und vielleicht irgendwann... -
Tani,
viele Hunde sind im "wahren" Leben Leinenpöbler, aber in ihrem Job sind sie dann so konzentriert, das ihnen alles andere egal ist! Gestern war ich zum ersten Mal bei der Rettungshundestaffel, da war eine Hündin, die vor dem Trail einen anderen Hund ziemlich angepöbelt hat, aber kaum war das Trail-Geschirr um, und die Schlepp eingehakt konnte wer weiß was vorbei gehen - ihr egal. Faszinierend!
Maya ist auch nicht ohne, zickt gerne mal aus Frust, wenn sie nicht zu den anderen Hunden hindarf, aber ich versuche es mal, nach ein paar Mal wird sich das bestimmt legen und sie lernt die anderen Hunde ja auch mit der Zeit kennen :) -
Nun mach mir keinen Mut, ich komme noch in Versuchung
Den Gedanken hatte ich natürlich auch schon. Ich kann es mir bei Anjou auch gut vorstellen, weil er z.B. schon beim Joggen nicht pöbelt und in der Regel gut zu unterbrechen ist.
Aber dahin muss man natürlich erstmal kommen, die ersten Trainingseinheiten (wochen?) wären eine Katastrophe und er würde den ganzen Betrieb aufhalten
Mir macht seine Pöbelei nix und ich bin dabei sehr ruhig, aber sobald andere dadurch irgendwie eingeschränkt werden, fängt es dann doch meist an mich zu stören. Deswegen war das für mich eigentlich immer raus... -
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