Intolerante Hundebesitzer...
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Hast du dafür eine Erklärung wieso ausgerechnet Hundebesitzer intolerant sein sollen? Wird man auf einmal ein toleranter Mensch, wenn der Hund stirbt oder wird der tolerante Mensch auf einmal intolerant, wenn er einen Hund bekommt?
ich bin toleranter, wenn ich keinen Hund dabei hab, ja. Mich stören weder freilaufende Kinder noch Hunde. Und Kinder wollen mich auch nicht streicheln, also entfällt das auch.
was für ne sinnvolle Frage -
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Ja sicher, mehr Toleranz gegenüber Mitmenschen wäre wünschenswert und nicht nur unter den HH, sondern in allen Bereichen des Lebens
Aber mir fällt dazu gerade ein persönliches Beispiel ein ...Bis voriges Jahr Juli hatte ich einen kleinen Pudel-Mix (40 cm SH). Er war ein ganz ruhiger Hund, er wollte noch nie so richtig mit anderen Hunden spielen, er war eher ein Einzelgänger. Je älter er wurde (zum Schluss 16,5 Jahre alt) umso lästiger waren ihm tobende Hunde, er wollte einfach nur seine Ruhe haben. Trotzdem haben andere HH oft absichtlich ihre Hunde auf ihn losgelassen, extra noch abgeleint, weil der eigene Schnuffel ihn uuuuunbedingt begrüßen wollte. Dabei war es denen völlig egal, dass meiner das gar nicht wollte. Selbst, wenn ich was gesagt habe, wurde es oft ignoriert ...Hauptsache der eigene Schnuffel hatte seinen Willen.
Ich habe es meist aber toleriert und selbst drauf geachtet, dass es nicht zu heftig wird für meinen Senior. Jetzt (seit September 2011) habe ich einen neuen Hund, gerade 12 Monate alt, sehr stürmisch und knapp 70 cm SH. Der hat echt Pfeffer im Arsch und ihm fehlt oft das nötige Feingefühl im Umgang mit kleineren Hunden. Er tut ihnen nix, er ist zu 100% friedlich, nur eben ungestüm. Genau jene HH, die ihre Schnuffels damals auf meinen kleinen losgelassen haben, erwarten jetzt von mir, dass ich meinen Hund jaaaaaa von ihren fernhalte, weil die Hunde das nicht wollen. Sprich, jetzt sind die in genau der Situation, in der ich damals war. Das Blatt hat sich jetzt gewendet und wieder bin ich diejenige, die sich den anderen fügen muss. Und im Gegensatz zu denen respektiere ich es, wenn sie keinen Kontakt wollen. Genau das hätte ich mir für meinen anderen Schnuffel damals auch gewünscht
Mein jetziger, großer/stürmischer Hund läuft deswegen mittlerweile fast nur noch an der Leine, weil er den anderen HH zu stürmisch ist :/ Soviel zum Thema Toleranz. Viele erwarten sie von anderen und bieten sie selbst nicht. Und ich für meinen Teil habe auch keine Lust mehr, ständig der Arsch zu sein, immer so wie es andere gerne hätten. Aus diesem Grund ist meine Toleranzgrenze in Bezug auf Hundebegegnungen in den letzten Jahren auch deutlich gesunken.
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Kommt ein Hund angerannt und will nichts und der HH entschuldigt sich ist alles ok.
Ich habe hier aber eher die Sorte Losstürmen lassen und am Ende noch rum meckern.
Grad letzte Woche noch kam eine Frau mit Hund. Ich war schon kurz vorm Auto und hatte alle drei Hunde an der Leine. Die Frau weiß, dass ihr Rüde immer auf meinen geht und sieht uns und leint ihren trotzdem ab.
Der ist nartürlich volles Pfund auf uns zu und stand wirklich Zähnefletschend und keifend vor mir.Meine Freundin war auch dabei und die hjat so panik bekommen, dass sie (erwachsen) anfing zu heulen. Ich blieb einfach nur stehen und hoffte darauf, dass die Frau ihren Hund endlich zu sich holt. Jede falsche bewegung hätte zur absoluten eskalation geführt und das mit 3 Hunden an der Leine ( von den einer nur 5 kg wiegt).
Aber nichts. Die Frau machte keine Anstalten ihren Hund zu rufen oder ihn zu packen. Sie rief einmal den Namen, aber das intressierte den Hund nicht die Bohne.
Es musste erst eine andere Hundehalterin kommen um den anderen Rüden mit der Leine einen drüber zu hauen und ihn in der schreck Sekunde am Halsband zu packen.
Ich hasse so was. Warum muss so was sein ? Wenn ich meinen Hund soweit nicht unterkontrolle hab, dann lein ich ihn nicht ab!! Keine Diskusion!
Mein Bub hört auch noch nicht so wie es mir passt und ist deswegen auch an der 10m schleppe. Wo ist das ProblemKommt ein Hund nur angelaufen um zu gucken oder zu spielen dann ist es mir nartürlich egal und ich mache deswegen kein Faß auf.
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Ich finde die Sache mit den Kindern immer nicht so einfach.
Sicherlich sind irgendwo die Eltern schuld, wenn ein Kind ungefragt meinen Hund anfasst. Aber letztendlich liegt die Verantwortung bei mir! Muss ich nicht meinen Hund so führen, dass nix passieren kann? Man muss nunmal als Hundebesitzer auch irgendwo immer mit der Nachlässigkeit der anderen rechnen. Bei Kinden geht dann nunmal deren Sicherheit vor. Freilich erkläre ich auch jedem Kind, dass es das nicht tun soll und den Eltern erkläre ich das nochmal. Aber ich finde es grob fahrlässig zu sagen, mein Hund würde beißen, es darf ihn niemand anfassen. Was ist, wenn dann doch ein Kind von hinten kommt und den Hund leicht am Schwanz zieht? Ich muss mir sicher sein, mein Hund tut da nix. Bin ich es nicht, dann stehe ich als Hundebesitzer in der Pflicht, meinen Hund zu sichern, notfalls mit nem Maulkorb.An dem Punkt finde ich machen es sich viele Menschen zu leicht.
Ich für meinen Teil bin mir 100%ig sicher, das mein Hund da gelassen reagiert, alles getestet. Wäre ich mir unsicher, müsste ich ihn anders sichern.So nun steinigt mich für meine Meinung
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gesteinigt wirst du nicht, jedenfalls nicht von mir
aber die Ansicht kann ich nicht teilen, zumahl ich auch nie behaupten würde, Smart oder Emy tun dem Kind nichts, nur weil sie ihm bisher nichts getan haben.
Ich mache Tim auch keinen Maulkorb ran nur weil weil 1 mal in 5 Jahren evtl ein Kind auf ihn zustürmt.
Wie gesagt, ich hatte es schon: ich habe Tim hochgenommen und ihn so gehalten, dass das Kind nicht drankommt - dafür wurde ich von den Eltern ausgelacht ... da hört die Toleranz auf. Allerdings war ich damals so fix und fertig mit den Nerven, dass ich nichts dazu sagen könnte, mir standen die Tränen in den Augen bei so viel Intoleranz und menschlicher Dämlichkeit.Ich finde diese Aussage von Lakasha sehr passend:
Meine Hunde sind aber MEINE Familienmitglieder und solange ich für diese Mitglieder voll verantwortlich bin und auch voll hafte, ist es mein Eigentum über das ich auch ganz allein bestimmen kann und möchte.
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Ich habe bis jetzt einmal ein Kind ganz bewusst an Attila rangelassen.
Die Mama der kleinen war dabei und es hat mich glücklich gemacht zu sehen wie der Kind (mit Behinderung) gestrahlt hat.
Aber ansonsten darf nicht jeder an ihn ran.
Zumal er ziemlich Stürmisch ist.
Und ab und zu noch hochspringt.
Seine Vorbesitzer haben ihn immer gesagt das er hochspringen soll.Aber ich denke das man als Eltern den Kindern auch sagen soll das sie nicht zu jedem Hund renne sollen.
Was mir noch eingefallen ist
Attila hat eine Schleppleine an die er nur bei uns zuhause angeleint wird
Die ist so lang das er ohne Probleme im unteren Hof toben kann aber nicht auf die Straße springen kann.
Vor einiger Zeit kam mal zwei Jugendliche an unserem Haus vorbei
Denen ihr Hund an einer Flexileine und durfte überall hinrennen und hinmachen.
Attila war im Haus aber an der Leine und die Tür war offen.
Er hat die mitbekommen und ist rausgelaufen.
Die Jugendlichen haben sich dann beschwerd das die Leine von Attila zulang sei und wir sie Kürzer machen sollen.
aber das werden wir nicht machen.
da er mit einem Zaun (anstatt Pflanzkübel) ja noch näher an der Straße wäre anstatt wie im Moment 50 cm vorher abgefangen zu werden.Klar stelle ich mich da Quer aber ich denke mir auch das denen ihr Hund nichts auf meinem Grundstück zusuchen hat.
Ich sehe hier aber auch immer wieder
"was mein Hund darf , Darf deiner noch lange nicht" -
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So nun steinigt mich für meine Meinung
tzzz... steingen, dauert viel zu lang und ist echt harte Arbeitaußerdem völlig unnötig
ZitatAn dem Punkt finde ich machen es sich viele Menschen zu leicht.
Ich für meinen Teil bin mir 100%ig sicher, das mein Hund da gelassen reagiert, alles getestet. Wäre ich mir unsicher, müsste ich ihn anders sichern.
Kann man sich bei einem Hund überhaupt zu 100% sicher sein?? Ich bezweifle das einfach mal, weil auch Hunde haben unterschiedliche Tagesformen, sind mit oder von anderen Dingen abgelenkt, erschrecken sich, sehen sich vielleicht in einer Gefahrensituation und dann..... beißt Hundi vielleicht doch zuMeine Hündin ist mit Kindern nicht aufgewachsen und sie hat ein Problem mit den besonders wilden und temperamentvollen Kindern, wenn sie fremd sind. Kinder die zur Familie gehören, die sie erstmal kennenlernen kann und die ihre Reserviertheit respektieren... mit denen kommt sie prima klar, die können auch streicheln, spielen usw. Aber völlig fremde Kinder
Sie würde jetzt ein Kind nicht beißen, weil sie lieber die Flucht ergreift und sich lieber hinter Mamas Rockzipfel versteckt..... aber was, wenn Flucht nicht möglich ist???
Außer das Kind hat essen, dann ist es sofort und uneingeschränkt akzeptiertHundehaltung ist nunmal mit Risiko verbunden. Es kann 10 Jahre nichts passieren und dann kommt Situation X zum Zeitpunkt Y und dann passiert es eben doch.
Am Besten ist, wenn jeder seinen Hund so realistisch wie möglich sieht und auch die Stärken und Schwächen seines Hundes kennt und damit entsprechend umgeht. Dann können Risiken reduziert werden, aber völlig auszuschließen halte ich für unmöglich.
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Mich stören weder freilaufende Kinder
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Ich für meinen Teil bin mir 100%ig sicher, das mein Hund da gelassen reagiert, alles getestet.
100%-ig sicher gibt es nicht! Ich habe von meinem vorigen Hund auch immer das gleiche gedacht und behauptet. Dennoch ist es tatsächlich passiert, dass er 1 mal geschnappt hat. Wir hatten Besuch mit einem knapp 2 Jahre altem Kleinkind. Unser Hund saß friedlich im Garten und hat gechillt, hat irgendwo in die Gegend geschaut. Der kleine Menschenzwerg ist von hinten an ihn ran und hat ihn am Fell gezogen, einfach nur so. Der Hund erschrickt, jault, dreht sich um und schnappt nach der Hand des Kindes, ging blitzschnell. Es war ein Reflex, er hat ihn nicht erwischt, hätte aber passieren können. Mein Hund hat sich anschließend offensichtlich selbst dafür "geschämt". Er ist ins Haus gelaufen auf seinen Platz und hat noch etwa 5 Minuten lang gezittert und gefiepst. Aber wahrscheinlich hat es einfach daran gelegen, dass gleich alle geschrien und "oh, mein Gott" gerufen haben ...von daher ...mir kommt kein fremdes Kind mehr an meinen Hund!
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Abgesehen vom anfassen sehe ich das auch so. Keiner ist perfekt und wenn man sich entschuldigt, ist doch alles gut.
Anfassen ist hier ein absolutes No-Go! Was aber daran liegt, dass ich einen Hund habe, der Panik vor fremden Menschen hat. Der lernt Menschen zu ertragen, muß sich aber von absolut niemandem anfassen lassen, den er nicht kennt. Und da diskutiere ich auch nicht mit meinen Mitmenschen..
Allerdings ist das hier mittlerweile ganz easy geworden. Stehe ich daneben fasst keiner die Hunde an. Und das locken durch fremde Menschen ignorieren meine Hunde (bzw. Pan lernt es gerade)Somit hatten wir schon sehr lange keine Situation mehr, in der jemand meine Hunde angefasst hat..
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