Geht Euch das auch so? "Atmet sie noch?"

  • Zitat

    Diese Aussetzer hat meiner hier auch..plötzlich rührt sich nichts mehr, in mir steigt Panik auf, immer noch nix, mehr Panik, und dann ein tiieefer Seufzer oder Grummler (wenn ich ihn nicht davor schon aufgeweckt hab aus Angst)... dabei is er erst 6


    Und ich dachte ich wäre die einzige mit so einem "Atem-Kontrollzwang" ;)


    Wie unser Männlein (auch erst 6) mich dann immer anschaut... so nach dem Motto "Sag mal Alte gehts noch, ich hab geschlafen, von leckeren Knochen geträumt und du stupst mich hier einfach wach" :hust:


    Bin jetzt aber froh das ich nicht alleine mit diesem Splin bin. Mir wurde ja schon mal gesagt ich soll das therapieren lassen, aber ab jetzt weiß ich, es ist normal :D

  • Unsere erste Oma wurde 15. Sie war schwer krank. Da war der Kontrollgang zu ihr Normalität. Lag sie auf dem Teppich schauten wir oft ob sie atmet. Morgens gingen wir zuerst zu ihr und stupsten sie an. Sie passierte es auch oft das sie nicht reagierte. Einmal hab ich sie gerüttelt. Sie war steif und kalt. Ich bekam einen fürchterlichen Schreck. Dann plötzlich hob sie den Kopf und schaute mich mit einem "Hey spinnst du was soll das" an. Sie war tuab muß ich dazu sagen. Sie hörte uns also nicht kommen. Aber der Stein, der fiel, war riesig.


    Unsere Omi jetzt ist 11 und wir schauen wieder regelmäßig hin ob die Atmung normal ist.

  • das mach ich sogar bei meinem mann...ab und an.
    keine ahnung ich wache manchmal auf und hab eben das bedürfnis nachzuschaue...mag krank sein aber so bin ich eben ;)

  • Gut, dass ich nicht allein bin... ich mach das regelmäßig - und das schon seit Skadis Welpenzeiten an.
    Warum? Keinen blassen Schimmer. Aber das latente Panikgefühl sie könnte einfach tot sein, hatte ich schon immer...

  • Als Idi damals krank wurde und die tÄ meinte,es könne jeden Moment vorbei sein...
    Nachts schreckte ich immer öfter hoch,wenn ich doch mal eingeschlafen war.
    Im dunkeln fühlte ich immer ob er noch atmet.
    Es wurde richtig schlimm,nachdem er tatsächlich starb
    wachte ich noch wochenlang nachts auf und suchte ihn verzweifelt :( :


    Heute habe ich das bei Merle immer noch hin und wieder.
    Ganz schlimm wars in der Nacht nach der Op,
    da reagierte sie nicht und ich bekam Panik :ops:
    Bobbie schnarcht zum Glück so laut,da muss ich mir keine Sorgen machen ;)

  • Ich hab das bei Miko auch gemacht... :solace:
    Denke, das ist normal. So lange man das wieder ablegen kann. Also bei Anjou mache ich das jetzt nicht mehr :D
    Bei alten/ sehr kranken Tieren gehört das denke ich dazu.


    Ich hab auch Monate lang sehr leicht geschlafen (und sonst bin ich wirklich durch NICHTS wach zu kriegen) und war bei jeder Regung von ihm wach. Manchmal auch einfach so, dann habe ich nachgeguckt, weil ich nicht wusste was mich geweckt hat


    Ganz am Ende hab ich mir irgendwann gewünscht, er würde nicht mehr atmen... Ich hab mir doch so sehr für ihn gewünscht, dass er einfach einschläft...

  • Zitat


    Gerade noch gelesen.
    PocoLoco: Das muss wirklich der Horror gewesen sein :( :


    Als meine Beiden noch jung waren, hätte ich da ehrlich gesagt, nie drüber nachgedacht.


    War es auch. Ich weiß bis heute nicht wie ich zum Tierarzt kam, ob ich Poco mitgenommen habe oder nicht. Mein Mädel war ja nicht einmal 1 1/2 Jahre alt als es passierte. Es war dieser Moment wo ich selber halb schlafend auf ihren Brustkorb schaute und darauf wartete, dass er sich bewegt und als er das nicht tat und all mein Rütteln und Namen rufen keine Wirkung zeigten und als ich beim Handauflegen auf die Brust nicht mal das Bubbern vom Herzen spüren konnte, hat mein Hirn auf Automatik geschaltet und ich habe nur noch funktioniert.


    Heute ist es tatsächlich so, dass meine Hand nachts dann mal wandert. Meist auf den Brustkorb des jeweiligen Hundes. Noch lieber ist es mir, wenn sie so liegen, dass sie mich zB am Arm anatmen oder ich die Bewegung oder den Herzschlag spüren kann. Rosie ist zum Glück ein "ich kriech in dich" Schläfer. Je fester sie sich an mich drücken kann umso besser.

  • Ja, mir geht's genauso... allerdings weniger in Bezug auf den Dicken oder mein Plüschi Laika. Lantesh, der naggische Kater, ist bei mir das Sorgenkind und das schon lang.


    Schon als er gerade 2 Jahre alt war, wurde bei ihm allergisches Asthma diagnostiziert... nach diversen Dingen, die ausgeschlossen werden konnten, blieben nur noch Hausstaubmilben übrig. Seit ich das weiß und so gut es eben geht darauf achte, ist es nicht mehr zu Erstickungsanfällen gekommen. Aber er hat keine große Ausdauer, fünf Minuten spielen und er ist platt... und er gibt ständig Geräusche beim Atmen von sich, da sich durch die Allergie damals eine Lungenentzündung entwickelt hat und die Lunge irreparable Schädigungen aufweist.


    Ich bin dann auch gleich am rennen, wenn ich ihn nicht mehr atmen hören kann (und das kann ich im Regelfall in der gesamten 45qm-Wohnung, weil er so laut ist) und gucke, ob sich der Brustkorb noch bewegt... meist tut er das, manches Mal bin ich mir nicht sicher, dann wecke ich ihn.


    Seit er vor ein paar Jahren so schwer krank war (endokrine Dysfunktion, wäre fast verhungert, weil ihm kaum einer helfen wollte/konnte), ist der "Kontrollzwang" nochmal stärker geworden.


    Die Angst ist halt doch sehr groß, dass ich irgendwann doch dazukomme und er für immer eingeschlafen ist... wobei ich ihm das glaub ich wünschen würde, dann muss er nicht noch leiden!

  • Das habe ich auch.
    Angefangen bei meinem Sohn, wo ich auch heute (er wird 11) nicht insBett gehen kann ohne nochmal zu kontrollieren ob er noch atmet, geht es über zu meinem Mann. Da kontrolliere ich wenn ich mal wieder aus einem Alptraum hochschrecke.


    Bei Löle fing es nach der Attacke auf sie an. Als sie endlich aus der Tierklinik kam konnte ich sie nicht aus den Augen lassen, das ist nun fast 1 Jahr her. Und ich gucken mich trotzdem immer mal wieder um wo sie ist, wenn sie wie meistens unterm kleinen Tisch liegt leg ich mich auf den Boden um zu gucken.
    Ich kann nicht anders, ich muss sehen wie sie atmet.


    Verlustängste sind bis zu einem gewissen Grad normal, aber je mehr man schon verloren hat desto größer wird dieser Zwang nachzuschauen.

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