Geht Euch das auch so? "Atmet sie noch?"

  • Da schonmal ein Hund bei mir einfach eingeschlafen und nicht mehr aufgewacht ist hab ich bei Rocky sicher die letzten 2 Jahre immer mal geschaut ob alles ok ist wenn er nicht gleich reagierte. Er war zwar so gut wie taub aber meist hat er trotzdem mitbekommen wenn man ins Zimmer kam. Wenn er dann mal nicht gleich den Kopf hob wurde ich unruhig.
    Letzendlich musste er aber doch wegen seinen vielen Leiden eingesvhläfert werden :( : ich hätte mir für ihn gewünscht er wäre einfach eingeschlafen.

  • Ich mache das auch oft. Aber bei allen meinen Tieren. Ich hatte da schon eher schlimmere Zeiten, als ich dauernd befürchtet habe, dass eines meiner Tierchen stirbt.
    Zum Glück ist das trotz einige Todesfälle wieder besser geworden.
    Aber wenn es einem meiner Tiere nicht gut geht, schaue ich sehr oft nach, ob es noch atmet.


    Bei Leika ist es in letzter Zeit schlimmer geworden. Sie ist ja jetzt 14 und hatte schon zweimal das Vestibular-Syndrom.
    Beim zweiten Mal war ich dabei und habe sie stundenlang im Arm gehalten, um sie zu beruhigen, weil sie so schnell geatmet und gehechelt hat.
    Als es ihr dann endlich besser ging und sie ruhig neben mir geschlafen hat, hat sie mir schon fast zu ruhig geschlafen und ich musste mich ständig vergewissern, dass sie noch atmet.


    Aber auch jetzt schläft sie manchmal so tief in ihrem Korb, dass ich noch mal genauer nachschaue, ob sie noch lebt.


    Da sie aber bei meinen Eltern lebt und ich sie nur unregelmäßig sehe, mache ich mir eher Sorgen, wenn mich meine Eltern "außerplanmäßig" anrufen. Dann bin ich immer auf die schlimmste Nachricht gefasst :( :

  • Zitat

    Gut, dass ich nicht allein bin... ich mach das regelmäßig - und das schon seit Skadis Welpenzeiten an.
    Warum? Keinen blassen Schimmer. Aber das latente Panikgefühl sie könnte einfach tot sein, hatte ich schon immer...


    Kann ich gut nachvollziehen, denn mir geht es genau so.
    Dago ist im Oktober 12 geworden und auch wenn er noch fit ist, kann sich das von jetzt auf gleich ändern und dieser Gedanke macht mich irre. Leider kommen diese Gedanken immer häufiger und ich kann mich nicht dagegen wehren.
    Wir alle wissen, der Tod gehört zum Leben, doch verdrängen wollen wir es immer, oder?


    Als Dago im letzten Jahr diese Vergiftung hatte, dachte ich, das war es jetzt, doch er erholte sich gut und schnell, doch die Angst blieb bei mir.


    Tja bibi, Du siehst, nicht nur Du tickst so ;)

  • Huhu asterix99 ,
    da bin ich mal froh das Du diesen Thread gestartet hast denn mir geht es genauso :roll:
    und ich habe das immer schön für mich behalten da ich mich selber für verrückt gehalten habe!!
    Ja wenn ich nix von meinen Mädels höre schaue ich auch immer nach ..
    Werde auch nachts sogar davon wach ..meine beiden Mädels sind zwar erst 8 Jahre aber trotzdem mache ich mir Sorgen wenn es nachts oder auch am Tag zu leise ist!!
    Die eine Dame schnarcht ganz laut und hat auch manchmal Atemaussetzer,da stubel ich sie auch schon mal an,
    das hatte sie aber schon als Welpe..die Andere ist eher rühig man hört sie nicht beim schlafen..da muss ich dann auch schon mal kontrollieren ob alles okay ist ...
    Auch dieses erstaunte schauen so nach dem Motto "was will Frauchen denn jetzt mitten im Schlaf von mir"
    wenn ich sie mal wieder anstubse kenne ich genau :D
    Jeden Morgen und Abend sage ich meinen Mädels da ich sie sehr,sehr liebe (wieder verrückt ich weiss)und drücke und knuddel die beiden ganz lange... für jeden Tag an dem wir 3 gemeinsam aufwachen und in einen neuen frohen,glücklichen und unbeschwerten Tag starten können bin ich unendlich dankbar!!
    Ich will einfach das die Beiden das wissen,wahrscheinlich nur Berühigung für mich aber es ist ein gutes Gefühl!!


    Habe leider 2 mal schlimme Erfahrungen gemacht da konnte ich es nicht mehr sagen!
    Einmal bei meiner Mutter,die ich 7 Jahre zuhause gepflegt habe und morgens plötzlich tot im Bett lag und einmal bei meiner lieben Bessy die viel zu jung mit 7 Jahren von einem Tierhasser vergiftet wurde und sich eigentlich schon auf dem Weg der Besserung befand und dann doch plötzlich morgens um 4h ganz alleine den Weg über die Regenbogenbrücke gehen musste !!
    Beiden hätte ich gerne gesagt wie sehr ich sie geliebt habe und immer lieben werde!!


    Aber gut zu wissen das ich mit meinem "verrückten Verhalten" nicht alleine bin ...und verstehen kann uns sowieso nur jemand der selber einmal die unendlich wahre und reine Liebe eines Tieres gespürt hat!!


    Liebe Grüsse
    die 3 Mädels

  • Hallo ihr lieben Altenpfleger,


    ja, das kenne ich auch sehr gut! Vor allem, wenn meine Kleine mal wieder in den komischsten Positionen schläft:



    Manchmal wünsche ich mir mittlerweile aber, sie würde einfach mal neben mir einschlafen... Sie ist jetzt 17 Jahre und 11 Monate und ich habe das Gefühl, ihr geht langsam die Kraft für das Leben aus... Mein größter Traum wäre, sie könnte einfach mal das atmen aufhören und nicht mehr aufwachen... (Meine größte Furcht ist, es passiert in einem der sehr wenigen Momente, wenn niemand bei ihr ist.)


    Liebe Grüße,
    Susanne

  • Hallo Susanne,


    das Bild ist ja ganz niedlich :D


    Ich würde mir auch für meine beiden mal wünschen,dass sie ruhig und ohne Schmerzen einschlafen könnten.


    Aber leider weiß man ja nie wie es mal enden wird.....


    LG

  • Hallo Susanne,
    so geht es mir auch inzwischen.
    Aber der Blick geht immer automatisch zu ihr, wenn mal kein Atmen zu hören ist.
    Wie ist es wohl, wenn sie dann wirklich nicht mehr atmet :( :
    Irgendwie wünsche ich es ihr, aber Bibo ist auch "erst" 12 Jahre alt.
    Sicherlich für einen Hund ihrer Größe nicht mehr wirklich jung, aber ihr Herz läuft wie ein Uhrwerk und seit die Kälte vorbei ist, kann sie auch wieder schön laufen.
    Ach, es ist echt schwer :verzweifelt:

  • Ich schau auch immer wieder ob mein Katzenopi noch atmet. Manchmal schläft er so fest und ich schau zu ihm und rufe seinen Namen. Er rührt sich nicht. Dann rüttel ich mit seinem Katzenteller. Er rührt sich nicht. Dann gehe ich zu ihm, hocke mich hin und schau ihn an und gucke ob er noch atmet. Dann mauzt er kurz und schaut mich an, als würd er sagen "ich hab doch grad so schön geschlafen"


    Bei meinen beiden anderen "Alten" konnte ich die Frage auch mit "Nein, sie atmet nicht mehr." beantworten, da wird man irgendwie "vorsichtiger".

  • Vorgestern Nacht bin ich vor Schreck aufgewacht. Der Hund schläft im Bett und bevor ich überhaupt nachdenken konnte, bin ich wie ein Blitz in Senkrechtstellung, und habe den Hund im Bett gesucht (ihr könnt euch denken, dass ich ihn schnell gefunden hatte), der artig zwischen uns lag. Erstmal gefühlt, ob er noch atmet :headbash:
    Keine Ahnung, was in mich gefahren ist. Im Traum kam mir der Gedanke, dass ich wohlmöglich auf dem Hund im Bett liegen könnte und bin von der Schreckensidee panisch aufgewacht. Er war natürlich nicht zerdrückt :ugly:

  • Zitat


    Ach, es ist echt schwer :verzweifelt:


    Ja, damit sprichst du mir aus dem Herzen, Bibi...
    Früher habe ich immer gehofft, mein Hund wird mal richtig alt, 14, 15 Jahre. Dann war sie so alt, und ich habe mir nichts sehnlicher gewünscht, als dass sie meine Hochzeit noch überlebt, dann nichts sehnlicher, als dass sie nach dem Bolivienurlaub daheim noch auf mich wartet (länger war ich in den knapp 18 Jahren nie von ihr weg und ganz ehrlich, als ich gebucht habe, hätte ich nie gedacht, dass ich sie dann überhaupt noch habe)... Jedes Mal habe ich mir geschworen "Wenn sie das noch überlebt, wünsche ich mir zum Dank nichts mehr". Und nun - naja, du kannst es dir denken... :ops:


    Als ich noch "klein" war, so 14, 15, habe ich auch schon gelegentlich daran gedacht, wie schlimm der Abschied von diesem kleinen, fröhlichen, treuen Wesen wohl mal wird... Und hatte immer die Hoffnung, dass sie 14, 15 wird, und dann wäre ich ja schon Ende 20 und erwachsen genug, das auszuhalten... Dumme Idee, Maxi ist jetzt 17 Jahre und 11 Monate (wir feiern mittlerweile monatlich Geburtstag) und ich über 30 und ich stelle fest, wie naiv die Vorstellung war, einem Erwachsenen würde so ein Abschied leichter fallen...;-)


    Einerseits denke ich mir manchmal, für so viel Liebe zu so einem Wesen zahlt man mit dem Schmerz, den der Abschied bringt, echt einen hohen Preis. Andererseits kann der Preis für das, was meine Kleine mir in den letzten fast 18 Jahren gegeben hat, gar nicht hoch genug sein. Unbezahlbar.


    Liebe Grüße, Susanne

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