Hund und Vollzeit-Job ??

  • Hallo zusammen,


    auch wenn dieses Theme hier bestimmt schon 10000 mal durchgekaut wurde, beschäftigt es mich immernoch, da ja immer ein anderer Fall vorliegt.


    Wir hatten 14 Jahre lang einen Jack Russell Terrier gehabt, welcher leider letztes Jahr krankheitsbedingt eingeschläfert werden musste. Da ich aber ohne Hund nicht kann, möchte ich mir wieder einen anschaffen. Nur gibt es da das Problem, dass ich eine Vollzeitstelle habe. Nach langem hin und her habe ich mir folgendes ausgedacht und wollte mal fragen was ihr davon haltet und wie lange eure Hunde so alleine bleiben: :hilfe:


    Ich gehe jeden morgen zwischen 7-8 Uhr aus dem Haus (habe Gleitzeit und kann mir das einteilen). Vorher würde ich eine halbe Stunde mit dem Hund rausgehen und ihn laufen lassen können. Wohne in der Nähe vieler Wälder.


    Montags und Mittwochs: Meine Mutter arbeitet halbtags und würde nach der Arbeit zusammen mit meinem Vater, gegen 13 Uhr bei mir vorbei kommen und mit meinem Hundi spazieren gehen. (ca. 1 Stunde) Ich käm dann um 17:30 Uhr wieder heim und würde dann einen großen Spaziergang mit dem Hund machen (1-2x die Woche auch Hundeschule)

    Dienstags und Donnerstags:
    Bei mir in der Nähe gibt es eine ganz tolle Hundepension wo man Hunde auch ganztags abgeben kann währen der Arbeit. Dies würde ich an diesen 2 Tagen tun. Morgens und Abends natürlich trotzdem rausgehen!! :roll:


    Freitags: An diesem Tag kann ich früher Schluss machen. Außerdem wollte ich bei mir auf der Arbeit fragen, ob ich vielleicht an einem Tag in der Woche meinen Wuff mitbringen könnte?! Nur weiss ich nicht wie mein Arbeitgeber das findet... Ich arbeite in einer relativ großen Firma mit über 1000 Mitarbeitern... Was sind eure Erfahrungen mit Hunden auf der Arbeit? Geht das nur in kleineren Betrieben?


    Ist dass für einen Hund zumutbar? Er wäre ja nie wirklich richtig lange alleine, allerhöchstens mal 6 Stunden. Ich möchte auch keinen Welpen sondern einen 1-2 Jährigen Hund der aus dem Gröbsten schon draussen ist.


    Für eure Meinungen wäre ich euch wirklich sehr sehr dankbar!!!!!


    Viele Grüße aus dem Hunsrück,


    Daniela

  • huhu,


    Zitat


    Dienstags und Donnerstags: [/b]Bei mir in der Nähe gibt es eine ganz tolle Hundepension wo man Hunde auch ganztags abgeben kann währen der Arbeit. Dies würde ich an diesen 2 Tagen tun. Morgens und Abends natürlich trotzdem rausgehen!! :roll:


    ich würde meine hunde nie in ne pension geben, aber das muss jeder selbst entscheiden und ich finde es besser, wenn man sie dahin bringt, bevor sie wirklich total lange alleine sind.. ich habe da zum glück andere möglichkeiten.. jimmy würde sich in ner pension garnich wohl fühlen, tayra is da anders, kommt eben auf den hund an


    Zitat


    Ist dass für einen Hund zumutbar? Er wäre ja nie wirklich richtig lange alleine, allerhöchstens mal 6 Stunden. Ich möchte auch keinen Welpen sondern einen 1-2 Jährigen Hund der aus dem Gröbsten schon draussen ist.


    6 std. finde ich eigentlich ok.. ich persönlich fühle mich immer unwohl, wenn sie so lange alleine sind, wenn ich arbeiten bin oder sowas, weil ich immer meine, wenn was ist gesundheitlich, bekommt ich es ewig nich mit und wer weiß was in dieser zeit alles passiert und wie es sich verschlechtern würde, aber ich bin eh ein schisser und mache mir immer zu viele gedanken...daher schaut auch als mal jemand nach ihnen.. aber wenn es eben nich anders geht.. 6std hält ein hund schon aus, wenn man es gescheit geübt hat.. meine sind ausnahmsweise auch mal länger alleine, kommt zwar nich oft vor, aber passiert halt mal..


    hast du schon eine idee, was für ein hund es werden könnte?

  • Es gibt viele die es hier verteufeln einen Hund trotz Vollzeit Stelle zu halten, ich bin keine davon wenn man es gut plant!


    1. Von einem Welpen würde ich dir klar abraten
    Da ist die Anfangszeit bis der kleine alleine bleiben kann einfach zu Zeitaufwendig!
    Aber einen älteren Hund aus dem Tierheim, der auch ein paar Stunden alleine bleiben kann, machst du ein tolles Geschenk mit einem eigenen Zuhause


    2. Wenn du zur Hundepension tendierst, dann schaue dich gut um. Frage ob du mal erleben darfst, wie der Alltag so abläuft. Haben die Hunde auch Ruhephasen oder werden sie da auf ein Außengehege gelassen und sich selbst überlassen. Wie werden die Hundegruppen ausgewählt, etc...


    3. Hab immer einen Plan B. Was ist wenn Hundi mal krank ist und nicht in die Betreuung kann??


    4. Ich persönlich würde schauen ob ich eine private Betreuung finde. Vielleicht jemanden der Mittags mit dem Hund 2 Stündchen raus kann.


    5. Man muss als Vollzeit Arbeiter gut organisiert sein und Selbstdisziplin beweisen. ;)


    Ich arbeite selbst Vollzeit, mittlerweile im Home Office, also bin ich nicht mehr auf wen anderes angewiesen.
    Ich hatte eine ganz tolle Hundenanny in der Zeit, wo ich selbst mittags nicht da war.
    Sie geht auch heute noch 2 mal die Woche mit Joker, weil er sie vergöttert und ich froh bin sie zu haben.
    Eine absolute Perle, ich konnte mich immer auf sie verlassen und sie hat auch immer mehr gemacht, als man erwarten konnte.
    Deshalb würde ich dir auch raten, privat zu suchen.
    Fühle den Leuteb aber auf den Zahn, ob auch Hundeverstand vorhanden ist.

  • Danke für die Tips! :-)


    Die Hundepension habe ich mir schon angeschaut und ich kenne viele auf dem Bekanntenkreis die ihre Hunde dort abgeben, auch für Urlaub optimal. Die Hunde sind den ganzen Tag über betreut, drinnen und draussen. Die haben ein sehr großes Grundstück wo mehrere Zimmer für die Hunde sind, und immer einige Hunde zusammen in einem Zimmer untergebracht sind (wenn sie nicht gerade draussen rumtollen).


    Die haben selbst auch eine Hundeschule mit verschiedenen Gruppen, ausserdem sind sie Pflegestelle für Hunde in Vermittlung.


    Ich habe mehrere Bekannte die mir auch angeboten haben mal mit meinem Hundi rauszugehen. Aber ich will mich halt nicht nur auf sie verlassen. Aber ab und an wäre das definitiv mal drin.


    Wie lange kann man einem Hund denn zumuten maximal alleine zu bleiben?? Unser Trixi konnte ohne Probleme auch mal länger (10 Stunden) alleine bleiben. Natürlich war dies nur die absolute Ausnahme und kam nur sehr sehr selten vor. Sie hat in der Zeit geschlafen. 


    Aber prinzipiell bin ich jetzt erleichtert dass es doch klappen könnte mit Hund und Vollzeitstelle. Klar muss man konsequent sein, aber das ist es mir wert. Ich bin so ein Hunde-Narr, ich würde fast alles tun. :-)


    Ich habe noch keinen genauen Plan was für einen ich mir holen werde. Möchte einem Hund aus dem Tierheim ein zu Hause geben. Eher einen kleineren von 30-40 cm maximal.


    Wie macht ihr dass denn mit dem Alleinebleiben eurer Hundis? Und wie lange maximal.

  • Muss leider mal ein Negativbeispiel abgeben. Ich habe meinen Hund im Studium bekommen und da klappte es gut, da ich eben nie so lange weg war, meist nur 3 Std. oder so. Für die andere Zeit hatte ich einen Hundesitter. Zu meinem ersten Job konnte ich ihn mitnehmen, das war toll. War aber nur ein 5-Mann-Betrieb. Dann habe ich gewechselt und es ging nicht mehr. Also, musste ich ihn lange ganztägig abgeben. Das war 1. schweineteuer und hat mich vollkommen ruiniert. 2. war es irgendwie total doof, nix vom Hund zu haben. Er wollte zeitweise gar nicht mit nach Hause. Außerdem fielen die Hundesitter entweder nach ner Zeit aus, waren zu teuer oder ich war sonstwie unzufrieden. Nun arbeite ich nur noch halb und kann mir daher keine Betreuung leisten. Das klappt mehr schlecht als recht. Eigentlich KANN Sancho nicht wirklich alleinbleiben und wir müssen noch viel üben, wozu ich nur leider gar keine Zeit habe, da ich ja arbeiten MUSS. Für ihn sind halt drei Stunden schon manchmal zu lang. So kann´s halt auch laufen. Du hast zwar Unterstützung, aber man muss auch immer damit rechnen, dass der Hund nicht, oder zumindest am Anfang nicht allein bleiben kann.

  • Huhu,


    ich arbeite auch Vollzeit. Ich wohne so, dass ich mit dem Fahrrad innerhalb von 5 min. zu Hause bin. Außerdem habe ich Gleitzeit. Aus diesem Grund fahr ich mittags nach Hause und führe das Hündchen 1,5 h aus. Dann esse ich noch schnell was zu Hause und dann gehts wieder zurück zur Arbeit. Insgesamt mach ich 2 h Mittagspause, was auch in meinem Terminkalender auf der Arbeit vermerkt ist. Das klappt gut so, wobei ich das Alleinsein immer sehr sorgfältig aufbaue.
    Wenn es nicht so funktioniert, wie oben beschrieben, habe ich folgende Möglichkeiten:
    a) Wenns über einen längeren Zeitraum sehr viel zu tun gibt, kann ich den Hund mal für einige Zeit bei dem werten Herrn Gatten in Berlin lassen (ich arbeite in der Schweiz).
    b) Eine Kollegin mit Hund - wir machen ein Dogsharing, wenn´s eng wird. Wobei ich ihren Hund nur am WOE nehmen kann, sie aber die Hunde mit in ihre Abteilung zur Arbeit nehmen kann (sie ist halt Chef der Abteilung) und so das Hündchen auch unter der Woche hüten kann.
    c) einen Hundehort bei mir um die Ecke.

  • Hallo :)


    Also ich finde auch wenn für den Hund gut gesorgt ist, ist das kein Problem.
    Mein Mann und ich gehen beide Vollzeit arbeiten, haben aber beide Gleitzeit und wir wohnen mit meinen Eltern zusammen und die Hunde sind nie wirklich alleine. Meine Eltern gehen unter der Woche mindenstens eine Runde mit den beiden.
    Selten schaffen die das mal nicht, aber dann ist immernoch der Garten da in dem die beiden sich zur not lösen können. Unsere Hündin wartet aber meistens eh bis ICH selber mit ihr raus gehe bevor sie ihr geschäft macht :???:


    Da ich keinen langen Weg zur Arbeit habe, kann ich wenn es sein muss auch über Mittag nach hause fahren und mich um die beiden kümmern. Vielleicht wäre das ja auch eine Möglichkeit für dich falls du den Hund nicht mit zur arbeit nehmen kannst?
    Das dürfte ich nämlich auch nicht ;)

  • So ein Plan kann klappen, es gibt hier ja im Forum genug Hundehalter, bei denen es klappt und deren Hunde damit klar kommen.


    Meiner würde es nie und nimmer packen. Er ist aus dem TH und hat ein echtes Alleinbleibproblem.... mit viel Training und konsequentem Üben kommt er auf 4-5 Stunden.


    Deswegen würde ich bei der Auswahl wirklich sehr großes Augenmerk darauf legen, ob der Hund das packen kann. Ist er z.B. eher ausgeglichen oder leicht nervös?
    Nach meiner Erfahrung ist das Alleinbleibproblem ein Riesengrund warum Hunde hier im TH landen.... schließlich müssen viele Leute lang arbeiten, und ein Hund, der das Haus zusammenbrüllt ist nicht tragbar....


    Zu bedenken ist auch: was ist, wenn "Dein" Hund die doch recht lange Zeit des Alleinseins nicht packt? Kann er dann jeden Tag in Betreuung oder kriegt er das Rückfahrticket?

  • Nein, einmal mein Hund, immer mein Hund! Ich halte nix davon sich einen Hund anzuschaffen und ihn dann wieder abzugeben. Ich hätte immernoch meine Eltern, die dann halt etwas öfters hinmüssten. Oder halt Freunde und Bekannte die auch Hunde haben und sich schon angeboten haben.


    Das Tiere aus dem Tierheim meistens etwas schwieriger sein können, dessen bin ich mir auch bewusst, auch dass es etwas länger dauern kann bis das richtig klappt.


    ich werde Montag erst mal auf der Arbeit nachfragen ob ich an einem Tag in der Woche meinen Hundi mitnehmen kann. Bin ja mal gespannt. Bitte Daumendrücken!!!!!

  • ich finde es gut dass du dir Gedanken im Vorfeld machst :gut: und finde deine idee gar nciht schlecht. 2x die Woche 6h allein sein, 2x Huta finde ich absolut tolerabel und sollte zu machen sein. Meine sind auch 2x die Woche 6h alleine, den 3. Tag sind sie ganztags in Betreuung (die hat 3 eigene Hunde also da wirds den Jugns net langweilig ;) ) und die 2 anderen Tage bin ich daheim, da sind sie zwar auch mal allein aber nicht solange am Stück. Also ich finden denPlan mti der Huta sehr gut und denke so kann man das schon machen, allerdings nicht mit einem welpen aber dass weisst du sicher selbst

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!