Hund aggressiv beim Tierarzt

  • Da mein Hund eine Ohren Entzündung hat bin ich heute, um diese behandeln zu lassen mit ihm zum Tierarzt - danach war ich fertig mit den Nerven.


    Mein kleiner, der immer total lieb ist rastete heute komplett aus.
    Da er große Schmerzen hatte ließ er die Ärztin nicht in seine Ohren sehen. Er knurrte erst und irgendwann fing er an Wild um sich zu schnappen. Auch gegen mich, die sonst alles mit ihm machen kann wûrde er aggressiv :/
    Wir haben ihm dann einen Maulkorb rauf und er müsste zur Behandlung der Ohren von 3 arzthelferinnen (!) gehalten werden.


    Hab mir danach üble Vorwürfe anhören müssen der Hund sei dominant und scecht erzogen. Klar, die Tierärztin bei der ich zum ersten mal war kannte ihn nicht anders.


    So etwas ist auch noch nie zuvor vor gekommen und ich denke es beruht auf den starkem Schmerzen die er hatte aber ich muss ihm die Tropfen auch verabreichen und die Ohren putzen.


    Die Tierärztin meinte man musste ihm zeigen wer der Boss sei und sich durchsetzen. Ihn auch mal auf die Schnauze hauen etc. Hm... Ehrlich gesagt will ich keinen Zweikampf mit meinem Hund!


    Auch werde ich mir diesbezüglich Hilfe holen von einer Trainerin allerdings jetzt meine frage - wie verhalte ich mich in so einem fall wenn der eigene hund schnappt?! Auch gegen mich gegebenenfalls wenn ich ihm die Ohren Putze. Ich denke einfach auf die Schnauze zu hauen ist keine adäquate Lösung auf Dauer....

  • Zitat

    Hab mir danach üble Vorwürfe anhören müssen der Hund sei dominant und scecht erzogen.


    Zitat

    Die Tierärztin meinte man musste ihm zeigen wer der Boss sei und sich durchsetzen. Ihn auch mal auf die Schnauze hauen etc.


    Schuster bleib bei deinen Leisten. Sie ist Tierärztin und keine Hundetrainerin.


    Zitat

    Auch werde ich mir diesbezüglich Hilfe holen von einer Trainerin allerdings jetzt meine frage - wie verhalte ich mich in so einem fall wenn der eigene hund schnappt?! Auch gegen mich gegebenenfalls wenn ich ihm die Ohren Putze. Ich denke einfach auf die Schnauze zu hauen ist keine adäquate Lösung auf Dauer....


    Trainer ist doch schonmal gut. Bis dahin einfach Maulkorb drauf und fertig. Wenn der Trainer dann da ist, kannst du gezielt daran arbeiten. Bis dahin würde ich mich auf Management-Maßnahmen beschränken.


    Viele Grüße
    Frank

  • Der Hund hatte doch Schmerzen und kann nicht verstehen, dass die Frau die an seinem Ohr pult ihm helfen will. Wenn er dann auch noch von 3 Helferinnen festgehalten wird, wird seine Angst noch schlimmer. Maulkorb druff und dann muss er durch die Behandlung durch.
    Meine ehemalige Hündin hat auch beim TA geknurrt, auch mal geschnappt. Sie bekam so eine Maulschlaufe um und dann war gut. Trotzdem hat sie mich danach z.B. an ihre Zähne oder Ohren gelassen.


    Also ich frage mich wozu du da jetzt einen Trainer brauchst. :) Und wenn die TA mit so tollen Vorschlägen wie "auf die Schnauze hauen" ankommt, dann merkt man schonmal, dass sie zumindest davon keine Ahnung hat...

  • Wegen der Aggressivität würde ich mir jetzt auch keinen zu großen Kopf machen. Der Hund hatte Schmerzen und wurde zusätzlich von 4 fremden Personen massiv bedrängt, die an sein schmerzendes Ohr wollten.


    Ich würde mir - bei der Einstellung der Dame und auch als Neustart - eine andere Tierarztpraxis suchen und die dann erst einmal nach Absprache mit dem Arzt bzw. der Sprechstundenhilfe "schön füttern". Also auch hingehen, ohne dass etwas anliegt, vielleicht sogar ins leere Behandlungszimmer kurz auf den Tisch und ohne dass etwas passiert wieder runter etc.

  • Also ich finde das Verhalten der Ta schrecklich. Eigentlich sollte ein Tierarzt mit sowas überhaupt kein Problem haben, ist ja nun ein Klassiker, dass Hunde bei Schmerzen aggressiv reagieren können.


    Ich jedenfalls find das absolut verständlich und würde mir da gar keine Platte machen. Aber einen neuen Tierarzt würde ich mir suchen!


    Unsere TA ist super und geht bei sowas auf die Tiere ein. Als der Hund meiner Freundin partout nicht auf den Arzttisch wollte und sich untersuchen lassen, hat sie sich sogar auf den Fußboden gelegt, damit sie so unter den Hund schauen konnte. Sowas nenn ich Einsatz :D


    LG Lily und Happy

  • Ich verstehe nicht, wo das Problem sein soll, für das man einen Trainer braucht?


    Du schreibst der Hund ist normalerweise lieb und aggressionsfrei.


    Diesmal hatte er eine Ohrenentzündung, und das ist extrem schmerzhaft. Wenn der Tierarzt nicht weiss, wie man damit umgeht und dann auch noch Diagnosen im Sinne von "dominant, dem muss man auf die Schnauze hauen" von sich gibt -- dann brauchst du einen anderen Tierarzt, und nicht einen Trainer für deinen Hund.


    Normalerweise fällt man in so einer Situation nicht über den Hund her. Man versucht es freundlich mit Maulschlaufe -- oft geht es dann. Und wenn nicht, dann erst mal schmerzlindernde Ohrentropfen - und wenn es dann immer noch nicht geht, dann eben eine leichte Kurznarkose.


    MAN STÜRZT SICH NICHT ZU VIERT AUF EINEN HUND DER VOR ANGST UND SCHMERZEN PANISCH IST!


    Und als Besitzer lässt man das am besten auch nicht zu.

  • also ich muss auch ganz ehrlich sagen..wäre die nette dame mir auf diese art und weise gekommen,hätte ich mit ihr so einen riesen disput gehabt,das ich diese praxis mit wehenden fahnen verlassen und nie wieder betreten hätte..wenn ich prinzessin- klugschisstips haben will,dann frag ich danach :muede:


    mit louise hatte ich mal eine ähnliche situation..er ist beim tierarzt wirklich verflucht geduldig und lässt viel mit sich machen,auch wenn er schmerzen hat..aber ab einem bestimmten punkt ists auch für ihn vorbei..und als der tierdoc ca 15 minuten in seiner wunde gepuhlt hat (gespühlt und gewischt,damit die haare da raus kommen),da war auch für ihn mal feierabend..was ich vollkommen legitim finde und in dem sinne finde ich einen trainer diesbezüglich auch eher nicht nötig

  • Hey, die Notwendigkeit für einen Trainer sehe ich hier auch nicht wirklich. Eher die Notwendigkeit, den Tierarzt zu wechseln :D , wenn die mit solchen Äußerungen daher kommt.


    Dein HUnd hat vermutlich starke Schmerzen gehabt, ich habe auch schon erlebt, dass rücksichtsvolle TÄ einen solchen Patienten leicht sediert haben, um die Behandlung durchzuführen. Denn gemacht werden muss es ja.


  • Dies ist nicht mein Tierarzt, da meine Ärztin im Urlaub war bin ich zu einer anderen gegangen die mir empfohlen wurde. Wäre die Entzündung übers Wochenende nicht so schlimm geworden hätte ich diese nicht aufgesucht. Und genau deshalb war es eben wichtig ihm in die Ohren zu sehen. Ich hab mir während der Behandlung auch überlegt einen anderen aufzusuchen bzw. die Sache abzubrechen doch leider wird die Krankheut dadurch nicht besser.


    Zitat

    also ich muss auch ganz ehrlich sagen..wäre die nette dame mir auf diese art und weise gekommen,hätte ich mit ihr so einen riesen disput gehabt,das ich diese praxis mit wehenden fahnen verlassen und nie wieder betreten hätte..wenn ich prinzessin- klugschisstips haben will,dann frag ich danach


    mit louise hatte ich mal eine ähnliche situation..er ist beim tierarzt wirklich verflucht geduldig und lässt viel mit sich machen,auch wenn er schmerzen hat..aber ab einem bestimmten punkt ists auch für ihn vorbei..und als der tierdoc ca 15 minuten in seiner wunde gepuhlt hat (gespühlt und gewischt,damit die haare da raus kommen),da war auch für ihn mal feierabend..was ich vollkommen legitim finde und in dem sinne finde ich einen trainer diesbezüglich auch eher nicht nötig.



    Sie hat mir dann auch gleich einen Verhaltenstherapeuten nahe gelegt da dieses Verhalten meines Hundes nicht normal sei. Mich beschuldigt meinen Hund auch selbst nicht unter Kontrolle zu haben etc. was wirklich nicht der Fall ist.


    Doch in so einer Situation denkt man eben an alles da ich meinen Hund auch noch nie zuvor derart aggressiv erlebt habe dachte ich im ersten Moment wirklich ich hätte alles falsch gemacht diesbezüglich und es sei wirklich nicht normal (wobei mir von vorn herein klar war, dass er sich aufführen würde und es auch meine Idee war ihm sofort einen Beißkorb umzubinden damit eben nichts passiert und man auf der sicheren Seite ist).
    Hab natürlich auch keine Ahnung wie andere Hunde mit solch einer Situation umgehen.

  • ich persönlich wollte dir da auch keineswegs einen grossen vorwurf ans bein binden ;)


    und wie du siehst..gerade bei schmerzhaften angelegenheiten ist so ein verhalten bei hunden durchaus "normal"..ich meine,ich hätte meiner einen zahnärztin damals auch fast eine gescheuert als sie mir ohne betäubung diese zahnwurzelziehteile in den zahn gewuchtet hat

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