IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung

  • Meine TAe standen im Grunde staendig in Kontakt mit anderen TAe wegen Pepper. Berechnet wurden mir diese Telefonate und Emails nie und ich kenne das auch gar nicht anders.


    Was wurde denn bisher gemacht? Welche Medikamente bekommt er? Was frisst er/wie vertraegt er es?
    Du gibst ein bisschen zu wenig Infos ;)


    Eine Biopsie gibt keine 100%ige Sicherheit, wenn ich mich recht erinnere (die liegt bei Pepper schon lange zurueck und ich hab's vergessen). Aber man kann schon ausschliessen, dass es eine andere Ursache hat und evtl. ist es wie bei Pepper als dann LPE als Diagnose stand (durch die Biopsie).
    Ob ich heute nochmal eine Biopsie machen lassen wuerde, weiss ich ehrlich gesagt nicht.






    EDIT: Heisst das es wurde mal IBD in den Raum geworfen und mehr wurde nicht gemacht, also er bekommt noch keine Medikamente?

  • Ich hab nun zig Versuche hinter mir, auf deinen so wertvollen Beitrag zu antworten, hab zwischen den Zeilen geschrieben, habs dann zusammengefasst, was auch immer - aber ich bekomme es aus welchen Gründen nicht hier herein..... :hilfe:


    Was ist hier los??? Was mache ich falsch???? :rollsmile:

  • Habs gra nochmal versucht - es klappt nicht. Ich antworte später detailliert nochmal, grad bin ich aufgrund von CFS platt, sorry...... :ops:

  • Ich kann dich auch ein bisschen beruhigen. Cara ging es vor einem Jahr sehr schlecht. Sie hat bis zu 20mal am Tag blutigen Durchfall abgesetzt und war auf 15 kg abgemagert. Erst durch die Biopsie haben wir erfahren, dass sie eine hochgradige IBD hat. Jetzt ist sie seit Monaten stabil durch die für sie richtige Ernährung. Die akute Entzündung haben wir durch die Gabe eines bestimmten AB wegbekommen. Das ganze hat aber etwas an Zeit und Geduld gebraucht.


    Wir brauchen bitte mehr Infos, was bisher alles schon versucht wurde.


    Erstmal alles Gute für Euch.

  • Zitat


    Danke, aber leider nicht. Ich wohne in Bremen.... :ops:
    Aber danke fürs Mut machen - das brauch ich grad echt, denn ich hab vor erst 4 Monaten meinen 16jährigen Kater an CNI verloren....
    Da kam das nun wie ein Hammer... :headbash:


    Hast Du Dir die Informationen auf der Seite denn mal durchgelesen ?
    Es wird Näheres erläutert und auch eine Behandlung vorgeschlagen:
    http://www.kleintierklinik-mue…ownloads/vetimpulse-1.pdf
    Druck das doch mal aus und besprich's mit Deiner TÄin... Vielleicht ist sie ja auch bereit, sich mal mit der Klinik in Verbindung zu setzen, wenn sie selbst so nicht weiterkommt ?
    Das halte ich für sinnvoller als eine teure Biopsie, wenn die auf der Seite geschilderten Symptome passen.
    Was hast Du von einer genauen Diagnose, wenn dadurch kein Geld mehr für eine Behandlung bleibt ? IBD ist immer eine Ausschlussdiagnose und ist die Bezeichnung für alles, wofür man keine andere Ursache/Erkrankung benennen kann.
    Ich würde es eher mit der vorgeschlagenen Behandlung versuchen ... und mit einer sofortigen Futterumstellung natürlich.
    Lupovet hat ein Futter, das nennt sich IBDermahyposens und ist genau darauf ausgerichtet. Hilft nicht bei allen Hunden, aber bei vielen.


    LG Petra

  • Ich werd den Artikel noch einige Male lesen müssen, siehs mir bitte nach, ich bin aufgrund meiner eigenen Erkrankung CFS leider nur in der Lage, immer in Etappen etwas abzuarbeiten. Aber es geschieht, ich bin dran.


    Vielen Dank auf jeden Fall - und ich werde es so nach und nach durchgehen, es ist ja wertvoll. Wollte halt nur mit meinem "zu weit weg" ausgedrückt haben, dass ich nicht dorthin fahren kann.


    Ich gebe wieder Rückmeldung, wenn ich mich dadurch geackert habe, ok? ;)


    Danke nochmal!

  • Hi Zusammen,


    wollte mich auch mal wieder melden. Unserer bekommt ja auch seit Ende Dezember Kortison, und wir sind noch immer am Ausschleichen. Die Nebenwirkungen sind aber schon heftig. Sein hübsches Puschelschwänzchen ist komplett weg, weil ihm da die Haare ausgefallen sind. Da ist jetzt im Moment nur ein relativ dünner Flaum, auch am "Berzel" ist das Fell dünn geworden. Jetzt habe ich heute bemerkt, dass er auch an seinen Ohren Haare verliert :( Er sieht aus, als ob er von Motten angenagt worden wäre... die heftigste Nebenwirkung: er hatte fast so was die Depressionen (so sah es für mich zumindest aus) - war ganz schlimm - richtig kraftlos, müde, kaum Anzeichen von Lebensfreude. Dafür litt er abends unter extremer Unruhe und Mörderkohldampf und war auch sonst in seinen Gewohnheiten komplett anders, als früher. Wir haben es dann mit Bachblüten versucht. Aus welchen Gründen auch immer ging es ihm nach einiger Zeit besser - ob es das war oder einfach sein Körper sich dran gewöhnt hatte, weiß ich nicht. Ich arbeite noch immer mit Bachblüten, allerdings eine andere Mischung, um ihn ein wenig mental zu stabilisieren, damit er nicht so ängstlich ist und wieder etwas selbstbewusster. Körperlich ist er glücklicherweise wieder relativ fit und kommt auch gut die Treppen rauf und so.


    Positiv ist auch, dass er nach der letzten Krise kurz vor Silvester keinen Durchfall mehr hatte und nur drei- oder viermal erbrochen hat, was ich aber eher auf zuviel / zu schnelles Essen oder Stresssituation zurückführe. War sein Essen und das hat er sich gleich wieder rein gezogen. Bin gerade bei ein Tag eine halbe und ein Tag eine viertel Predni 5 mg. Im Moment ist der Output sehr unterschiedlich, mal "super", dann wieder weich und mit viel Schleim - aber wenigstens nichts blutig. Werde trotzdem noch weiter runter gehen, solange ich es irgendwie verantworten kann und werde zusammen mit der Tierheilpraktikerin versuchen, seinen Darm zu stabilisieren. Er bekommt noch immer von Hills Ente d/d Nassfutter, aufgefüllt mit Kartoffelflocken und Reinfleischdose Ente und getrocknetes Entenfilet.


    Mich wundert, dass er das noch immer mapft und mir noch nicht den Mittelfinger zeigt :roll: Sodbrennen und so scheint er im Moment nicht zu haben, aber da er den ganzen Tag mehr oder minder schläft / döst, weil er eh nicht viel machen kann, ist er natürlich abends und Nachts topfit und aktiv und möchte bespaßt werden. Leider muss er dadurch in der Zeit so alle eineinhalb bis zwei Stunden raus und das ca. bis halbvier Morgens :muede:. Was ein Glück, dass mein Mann eine Eule ist und wir das dadurch so durchhalten können. Weiß nicht, wie wir das machen würden, müsste er arbeiten gehen *pffff*. Ich geh dann morgens um sieben vor der Arbeit noch mal mit ihm und, dann hält der es glücklicherweise meist bis drei oder viertel nach drei mittags aus, da er pennt. Vielleicht reguliert sich das noch mal, wenn wir mit dem Kortison noch weiter runter können.


    Wir werden wahrscheinlich eines seiner Augen operieren lassen, weil es tagsüber mit seinem grauen Star gar nicht mehr geht. Dazu müssen wir aber mit dem Kortison noch weiter runter, lt. Ärztin sollte er erst unters "Messer", wenn wir bei ner viertel Predni jeden zweiten Tag sind. Da er auch nichts hört, will ich einfach versuchen, ihm wenigstens in dem Bereich etwas Lebensqualität zurück zu geben. Ich weiß auch nicht ob er tagsüber "nur" extrem geblendet wird (trotz Basecap) oder er nicht sogar Schmerzen durch die Helligkeit hat. Ist am Tag draußen jedenfalls ein Bild des Jammers. Wenigstens in der Wohnung und ab Dämmerung wird er munter und lebhaft. So Eine Kortisonlangzeitbehandlung ist jedenfalls kein Spaziergang und bedarf viel Geduld und starke Nerven.


    So - jetzt will er raus, ist seine Zeit - mal schauen, wie weit wir kommen. Ist ja noch relativ hell :muede:



    Bis dann + l. G.
    SchnuffelTony

  • Es wird Zeit zu antworten, ich geb mir Mühe; schwierig für mich, sry, den Faden zu behalten, denn das mit dem Zitieren hier habe ich immer noch nicht drauf, sorry.....


    Also: Bobs ist ja seit jeher magen-darm-empfindlich; ich bekam ihn mit 5 Monaten (sorry, wenn ich mich jetzt wiederhole irgendwo) und nach 2 Wochen lag er auf dem OP- Tisch wegen drohenden Darmverschlusses und Darmentzündung.
    Ein halbes Jahr gings ihm echt mies, aber dann hat er sich gut erholt mit Antibiotika und Diätfutter (Roayl Canin; als er das absolut nicht wolle, Hill`s i/d).


    So alle paar Wochen hat er "seinen" Tag, da spüre ich schon morgens, es geht ihm nicht gut, ihm ist übel - dann mag er auch nicht fressen und schläft nur. Für solche Fälle gab mir der frühere TA Buscopan; dadurch gehts ihm meist nach einem Dreivierteltag wieder relativ gut.


    Nun haben wir aber einige Wochen hinter uns, in denen er zunehmend sein Futter - über die Jahre hinweg (er wird ja nun 5 ) sind wir seit einem Jahr bei Rinti gelandet und er mochte es zum einen sehr gern und das eben auch mal längerfristig (sonst lehnte er Dosen schon nach wenigen Wochen strikt ab) und es bekam ihm auch gut.


    Vor ca. 4-5 Wochen oder so wars dann so, dass eine Mahlzeit nach der anderen ausfiel seitens Bobs. Aufgrund seiner Magen-Darm-Labilität sollte er lt. TA drei kleine Mahlzeiten am Tag bekommen anstatt einer großen.


    Zuerst mochte er morgens nichts, dann mittags nichts mehr - und dann gar nichts mehr.....


    Besuch bei der jetzigen TÄ (wir sind inzwischen umgezogen) - Blutbild ok. Untersuchungsbefund ok. Kot auch ok - doch er fraß einfach nicht mehr..... Verdacht wie benannt - Anfangssymptome können ja sehr unspezifisch sein....


    Rat: Hungern lassen (denn er war auch eindeutig zu dick geworden). Anbieten, bei Verweigern nach spätestens einer halben Stunde wegnehmen.


    Dann habe ich wieder mit dem Selbstgekochten angefangen - Hühnchen, Kartoffeln oder Nudeln. So langsam kam er wieder ans Fressen. Nun Gemüse dazu gefügt. Klappt. Alles in Miniportionen, damit er wieder ein Hungergefühl entwickelte.


    Aber ich muss echt vorsichtig sein - heute morgen hab ich ihm wohl eindeutig zuviel gegeben (Kohldampf, wie er hatte :ops: ) und er ist entsprechende unruhig, sein Bauch scheint ihn zu quälen (die alte Theorie kleiner Mahlzeiten meines vorigen TAs ist wohl bei ihm echt angebracht).


    Ja, wie kams zu dem Verdacht IBD? Zum einen aufgrund seiner generellen Darmproblematik und seines vorgeschädigten Darms. Er ist schon als Welpe komplett fehlernährt worden.
    Zum zweiten aufgrund seiner im letzten Jahr gewesenen (und behandelten, aber dennoch) Giardienerkrankung.
    Zum dritten aufgrund seiner ausgeprägten Reaktion, sobald mit seinem Bauch etwas nicht stimmt - er tickt manchmal völlig aus oder ist fast apathisch dann.
    Zum vierten der immer wiederkehrenden "Übelkeitstage" wegen.


    Meine Freundin, tiererfahren und selbst lange Zeit in einer tierärztlichen Praxis tätig, hat auch einen IBD - Hund und es begann über Jahre schleichend hinweg genauso.... Naja, und dann halt eben meine TÄ, die aber NUR den Verdacht einer Möglichkeit äußerte.... Mehr (noch?) nicht.
    Doch die Alarmglocken schrillten...... :fear:


    Denn so begann das Leiden und der Tod meines Katerles, der im November an CNI starb..... Auch da wars erst "nur" ein Verdacht, der dann zur bitteren Gewissheit wurde und nach 2 Monaten nach endgültiger Diagnosestellung zu seinem Tod führte...... :dead:


    Vermutlich lässt mich das jetzt noch mehr Panik empfinden, als vielleicht notwendig ist - k.A. :ops:


    Hab ich noch was vergessen? Fragt nach. Danke fürs Zuhören!

  • Hi,
    Für mich (mit zwei sehr unterschiedlichen IBD-kranken Hunden) klingt das nicht unbedingt nach einer IBD.
    Beide Hunde hier waren immer zu dünn (bis hin zu so mager, dass sie in die Tierklinik musste), haben zum Teil im Akkord erbrochen und hatten schleimigen, bis blutigen und wässrigen Durchfall. Und zum Teil sehr laute Bauchgeräusche. Was vor allem die eine gegluckert hat... Bei deinem Hund klingt es für mich eher nach einem empfindlichen Hund, der sicher einiges nicht verträgt. Hast du schon einmal über eine gezielte Ausschlussdiät nachgedacht? Oft werden Magen-Darm-Beschwerden auch durch Stress ausgelöst/ verstärkt. Bei meiner einen Hündin spielt auch die Schilddrüse noch eine Rolle.
    Es gibt also viele Möglichkeiten - leider, denn das macht es oft so schwer eine Lösung zu finden...

  • Ehrlich gesagt - ich zweifle inzwischen an der vagen Diagnose..... Sorry, dass ich hier die Pferde scheu gemacht habe, aber - es deutete irgendwie alles drauf hin und meine Freundin hat mich zusätzlich verrückt gemacht, denn ihr Hund hat ja wirklich IBD. :ops:


    Abe nun fand ich einen thread einer Mituserin, wos auch um Rintifutter ging - und genau das bekam mein Hund seit ca. 1 Jahr....


    Es geschieht ja immer mal wieder, dass Hersteller die Zusammensetzung ihres Futters ändern, und bei besonders empfindlichen Hunden führt das ggf. dann zu den genannten Problemen.....


    Ich bin dem Rat meiner TÄ und auch dem euren gefolgt, habe ihn erstmal Kohldampf schieben lassen - und bin wieder auf das umgestiegen, was zwar aufwändig war, aber nie ein Problem: Selbst kochen...... :gut:


    So bekommt er nun seit gut einer Woche gekochtes Hühnchen plus Innereien, Nudeln oder Kartoffeln und inzwischen auch etwas Gemüse (ich gehe langsam vor, um nichts zu gefährden). Und futtert wie ein Bekloppter :D


    Das alles hatten wir ja schon mal - doch was mich derzeit stutzig macht, ist der thread einer anderen Userin, deren Hund auch plötzlich Rinti verweigert hatte.


    Ich werde versuchen, Rinti anzuschreiben - hoffe, ich finde eine mailaddy (wen jemand eine hat - bitte her damit, bin dankbar für Hilfe!) -, ob sie ihre Futterzusammensetzung geändert hat. Was ja bei den einzelnen Firmen hin und wieder vorkommt.....


    Denn das alles kommt mir schon seltsam vor....


    Nun koche ich also wieder selbst - öhm..... :/ Denn natürlich war es, auch grad unterwegs, bequemer, Fertignahrung anzubieten. Aber echt NICHT um jeden Preis!!!


    Meiner futtert grad wie ein Weltmeister sein Hühnchen und Co mit Beilage - über die genaue Zusammensetzung mache ich mir später Gedanken, im Moment bin ich nur einfach froh, dass er wieder gern frisst :jg:

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