IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung

  • Erbrechen muss ja nicht sein, hatte Pepper auch nie. Aber eben diese wirklich massiven Durchfaelle.


    Ohne irgendwem an den Karren fahren zu wollen: Ich hab beim lesen auch gedacht 'Hmh...da wuerde ich jetzt erstmal nicht an IBD denken'...
    Ich wuerd auch erstmal ne wirkliche Ausschlussdiaet machen und ihn halt genau beobachten.

  • Wenn man sucht, findet man zu jedem Futter schlechte Berichte... Aber vielleicht bringst du ja in Erfahrung, ob was am Futter geändert wurde. Aber wenn er mit dem gekochten Futter klarkommt, bleib doch dabei.

  • Zitat

    Erbrechen muss ja nicht sein, hatte Pepper auch nie. Aber eben diese wirklich massiven Durchfaelle.


    Ohne irgendwem an den Karren fahren zu wollen: Ich hab beim lesen auch gedacht 'Hmh...da wuerde ich jetzt erstmal nicht an IBD denken'...
    Ich wuerd auch erstmal ne wirkliche Ausschlussdiaet machen und ihn halt genau beobachten.




    Durchfälle hatte und hat meiner auch nicht wirklich.... Mal matschigen Kot, aber keinen Durchfall.


    Und: Warum "an den Karren fahren" (oder eben auch nicht? Ich bin ja froh über jeden Zweifel!!!!!


    Im Moment gehts ihm komplett gut - wie schon mal, als ich selbst gekocht hab. Wäre da nicht das Gemecker des TAs gewesen (der vermutlich, er hatte einen kleinen Tierfutterladen anbei, sein Futter verkaufen wollte) , das mich total verunsichert hat, wäre ich auch dabei geblieben......


    Aber so - ich hatte nach seinen Worten zuviel Angst, was falsch zu machen und und und..... :ops:


    Nun nicht mehr - wenn ich denke, wie andere Hund leben..... Ähm..... Da achte ich schon mehr drauf.


    Ich mache das erstmal so weiter und füge nach und nach weitere Nährstoffe hinzu.
    Aber er futtert!!!!! :smile:

  • Meine Aussie Hündin Summer hat eine chronische Magen-Darm Erkrankung, ob es sich um eine IBD handelt, ist noch unklar. Momentan besteht meinerseits der Verdacht. Vielleicht kann uns jemand helfen?


    Begonnen hatte alles Anfang 2012 als sie schlagartig ihr Futter verweigerte und schleimigen, manchmal blutigen Durchfall absetzte, dazu Erbrechen (ihr Futter, manchmal auch nur gelben Schleim) und laute(!) "quietschende" Magen/Darm Geräusche. Wir waren beim Tierarzt, Summer bekam ein Antibiotikum und Giardien wurden im Kot festgestellt. Neben Panacur, bekam sie Kräuterbuttermilch und Kolloidalsilber. Nach Wochen ging es ihr zusehends besser und die Kotproben waren negativ.
    Wir hatten ein paar Monate Ruhe bis es ihr im August 2012 wieder schlagartig schlechter ging. Erbrechen und Durchfall. Eine erneute Kotprobe blieb negativ, der Tierarzt tippte auf einen Virus. Ein Blutbild und Organprofil wurden gemacht. Die Ergebnisse von damals:



    Zur Stabilisierung des Darms bekam sie kurweise SymbioPet.
    Ein paar Wochen später zeigte ein erneutes Blutbild eine Erhöhung der Pankreas Werte, worauf sie 6 Wochen Almazyme zur Entlastung der Bauchspeicheldrüse bekam. Danach ging es ihr viele Wochen wieder gut. Zwischendurch hatten wir nur einzelne Tage, wo sie morgens nichts fressen mochte, Schleim erbrach, ab und zu breiigen Kot absetzte. Im Laufe von ein, selten zwei, Tagen sich alles wieder ohne Medikamentengabe regulierte.

    Aktuell haben wir einen Schub, der besonders schlimm und langanhaltend ist (Futterverweigerung, Erbrechen, schnelle Erschöpfung, viel Ruhe) und eine genaue Diagnose gibt es immer noch nicht. Die Pankreas Werte sind diesmal soweit alle in Ordnung. Sie bekommt nun 2x täglich 175g über 10 Tage Metronidazol. Das aktuelle Blutbild sieht wieder aus wie das Blutbild aus 2012. Das Futter habe ich seit gestern auf Vet Concept Dog Sana umgestellt, da sie sonst nichts mehr anrührte. Zuvor bekam sie Reinfleischdosen, die ich selbst mit Gemüse ergänzte oder kochte frisch für sie.
    Um sicher zu gehen, dass keine Giardien im Spiel sind, habe ich eine erneute Kotuntersuchung machen lassen, Ergebnis negativ. Auch diesmal tippt der TA auf einen Virus. Sollte es ihr die nächsten Tage nicht deutlich besser gehen, steht eine Endoskopie an.


    Es ist so, dass wir Wochen, teilweise Monate, beschwerdefrei sind und dann kommt ein Schub und es geht ihr schlagartig schlecht.


    Ihre Symptome im Einzelnen
    - häufiges Aufstoßen
    - Futterverweigerung, -> Gewichtsabnahme
    - Erbrechen, ab und zu Durchfall (beides manchmal mit Blut- und/oder Schleimbeimengungen)
    - hecheln, sehr schnelle Erschöpfung
    - oft Schonhaltung (Gebetsstellung)


    LG Katharina

  • Mittlerweile ist ja nun zumindest klar, dass er reichlichst pathogene Darmkeime hat. Und schwankende Nierenwerte.
    Nun warte ich auf das Ergebnis der Bakterienbestimmung und der von mir zusätzlich erbetenen Candidauntersuchung. Und die Rückkehr meiner TÄ am Mo.
    Irgndwie ists mir gelungen, meinen Hund futtermäßig über die Runden zu bringen in diesen anderthalb Wochen, damit er nicht abnimmt, aber ich sage lieber nicht, wie und womit.....
    Gesunde Ernährung ist was anderes, aber..... :ops:


    Aber ich wollte, dass er sein Gewicht hält, bis wir nun wissen, was los ist und er - hoffentlich - dann gezielt behandelt werden kann und ggf auch Diätfutter nehmen muss. K.A.


    Außer den nachgewiesenen Keimen und seiner Futtermacke ist weiter nichts - er erbricht nicht, hat keinen Durchfall, nichts. Zum Glück.
    Erschöpft ist er nur, wenn das Wetter hier schwülwarm ist - bei einer Luftfeuchtigkeit von über 90% geht bei ihm nix mehr.
    Derzeit ist der topfit, weil es kalt und frisch ist.


    Aber ich hoffe, dass die Ursache nun endlich zutage kommt und wirs angehen können.... Denn DAS, was mein Süßer hier vollführt, ist nicht normal und so etwas hat er auch noch nie praktiziert! Er ist i.a. kein Futterverweigerer - nur bei Disenfraß streikt er rasch mal, aber diesmal..... Öhm.... :ops:


    Hoffen wir, dass mans dann auch wirklich behandeln kann - bei unserem Katerle war die konkrete Diagnose der Anfang von seinem Ende...... :verzweifelt:

  • Hi, wollte mich auch mal wieder melden.


    wir sind nach einem kleinen Rückfall inzwischen bei 1/4 Predni am Tag, Ente-Reinfleischdosen und Süßkartoffel. Seit ich das TA-Futter komplett weg lasse und auf dieses Futter umgestellt habe, hat er keinerlei Schleim mehr um seinen Output und er scheint sich insgesamt gut zu fühlen - zumindest ist er wesentlich "mehr dabei", als noch vor zwei Wochen - und billiger ist es dazu. Weiß trotzdem noch nicht, ob ich tatsächlich noch weiter runter kann. Gestern morgen hat er erbrochen - da kam dann glücklicherweise das Undefinierbare mit raus, was er am Vortag eingesaugt hatte. Gestern abend kam dann kurz nach dem Fressen völlig unvermittelt ohne dieses sonst typische "gulp, gulp..." alles wieder raus, was er dann aber gleich wieder gemampft hat, soweit er ran kam *pfff* - habe ihn auch gelassen, da ja nichts Schädliches dabei war und 'ne 1/2 MCP hinterher - für alle Fälle. Bin jedenfalls froh, dass er momentan ohne weitere Medis so fit ist. Außerdem hat er fast wieder sein normales Schlafverhalten und pennt nach dem letzten Gassigang ab Mitternacht +/- meist bis mind. 6 Uhr durch :gott: . Auch die extreme nächtliche Unruhe mit Scharren und alle eineinhalb Stunden raus ist weg, und seine Figur ist wieder deutlich weniger aufgedunsen. Die Haare wachsen hoffentlich auch wieder etwas nach.


    Bin mir grade nicht sicher, ob sein Magen wieder "rumspinnt", und dafür der Darm einigermaßen Ruhe gibt, oder ob die Futtergabe einfach zu früh und zu viel nach dem Herumtoben war, oder ob er tatsächlich wieder Parasiten hat (was ich erst nach seiner Augen-OP testen lasse, die am Montag ist). Werd's evt. mal mit Heilerde oder Leinsamenschleim versuchen und seine Portionen wieder von 3x auf 4x zu verteilen. Ist halt viel herumprobieren und ein bisschen schlechtes Gewissen, wenn es ihm dadurch evt. kurzfristig wieder schlechter geht :/


    Oh Mann, was'n Sch... Aber wenigstens ist man etwas beruhigter, wenn man alles da hat, was bei Anzeichen für einen Schub erste Hilfe leisten kann (MCP, Lansoprazol, Dysticum, Maaloxan). Inzwischen ist er konditionell wieder so gut drauf, dass ich ihn ohne schlechtes Gefühl mal einen Tag fasten lassen kann, wenn es sein muss. Wenn nicht der komplette Rückfall eintritt, werde ich ab nächsten Dienstag auf 1/4 jeden zweiten Tag versuchen runter zu gehen, was lt. Ärztin in seinem Fall der eigentlich natürlich prodzierten Coritsolmenge entspräche. Ich wäre so froh, wenn wir das über's Futter stabil halten können. Wenn er auch mit dieser kleineren Predni-Menge gut zurecht kommt, werde ich nach und nach testen, was er verträgt und mit der THP besprechen, was ich ggf. noch machen kann. Ich scharre schon mit den Hufen, ihn wieder mit selbstgemachten Leckerlies verwöhnen zu können. :roll: Getreide, auch Reis und Mais kommen mir nicht mehr ins Haus - das ist schon mal sicher, außer evt. Hirse - die Kieselsäure wäre gut für seine Haut und Haare... Zum Glück gibt es inzwischen reichlich Auswahl an Alternativen.


    Jetzt sind wir (bin ich) erst mal auf den Montag fokussiert, dann werden wir weiter sehen.


    Ich wünsche Euren Wuffis auf jeden Fall erst mal eine stabile Zeit und Euch starke Nerven!
    L. G. / SchnuffelTony

  • Ich war seit Monaten nicht hier, jetzt habe ich mal alles durchgelesen und wollte euren Hunden
    alles Gute wünschen.
    Mein Männlein ist seit Januar stabil.
    Ich habe ab dem Verdacht auf IBD
    nur Lupovet gefüttert und ab Januar
    als Kohlehydrat zusätzlich Mehl von
    Süßkartoffeln. Das Sulfasalazin haben wir
    auf eine 1/8 Tablette runter dosiert.
    Ich trau mich noch nicht recht es ganz
    wegzulassen, werde es aber versuchen.
    Seit Beginn der Therapie hat er es von ca.32 kg im Juni 13
    ( klapperdürr) auf 37,5 gebracht und ist
    immer noch schlank.


    Alles Gute für eure kleinen und großen Patienten!
    Christa

  • Ergebnis da, aber ich habe mir die beiden pathogenen, meldepflichtigen Keime, die meinen Lütten heimgesucht haben, namentlich nicht merken können; ich poste sie, wenn ich den Bericht hier vorliegen habe.


    Zumindest ist nun klar, dass es sich bei Bobbys Fresstheater NICHT um eine Laune handelt, sondern echt um eine Krankheit, die behandelt werden muss.
    Und das 14tägig mit AB und danach mit Symbioflor (o.ä.) zwecks Darmaufbau.


    Nicht lustig und auch ars**teuer , aber zumindest auch weiterhin keinerlei Verdacht auf IBD, sondern behandel- und heilbar.


    Aber immerhin lehrt einen das, nicht immer alles an Futter"launen" gleich auf die sog. "Terrorschiene" zu schieben!
    Denn ich habe immer gesagt, dass das für Bobby absolut atypisch ist..... :ops:


    Ok, nun gehts an die Behandlung und ich bin von Herzen dankbar, DASS es behandelbar ist, wenn auch langwierig.


    Sobald ich die Ergebnisse der TÄ hier vorliegen habe, poste ich sie. Es waren Keime, von denen ich noch nie irgendwas gehört habe, aber in Bremen gibts alles, was es sonst nicht gibt..... :ugly:

  • Leider kann ich meinen Drucker nicht anschließen, dann stürzt mein Rechner ab, also deshalb hier nur die beiden Werte:


    Escherichia coli


    Campylobacter jejuni/coli


    Beides meldepflichtig (allerdings nur statistisch) - nun 14 Tage AB und danach Darmfloraaufbau.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!