IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung

  • Hi,


    hab's gelesen und grad Zeit und keine Lust zum Fensterputzen :D :hust:



    Jeder Hund ist anders und jeder hat seine eigenen Erfahrungen und sicher hilfreiche Infos. Es gibt aber nicht DIE Lösung schlechthin. Barfen z. B. ist ein möglicher Ansatz, aber auch kein Allheilmittel. Da muss du einfach viel selber schauen, was deiner Kleinen gut tut und was sie verträgt. Fenchel beispielsweise ist eigentlich gut für den Magen, aber meiner fängt dann erst recht an zu spucken....


    Keep cool und bleib stark - ist schwer, ich weiß, gerade wenn es den Kleinen mal richtig, richtig schlecht geht. In meinem Threat habe ich mich relativ ausführlich darüber ausgelassen und mich hier auch verschiedentlich "ausgeheult", weil ich nicht wusste, ob ich ihn doch besser gehen lassen sollte, und habe hier immer tröstende Worte bekommen. Wenn ich ihn so heute sehe, weiß ich, dass sich der Kampf gelohnt hat!!!


    L. G. / SchnuffelTony

  • Azathioprin wird gerne in Kombi mit Prednisolon gegeben, weil dadurch die Predni-Menge schneller reduziert werden und die Erhaltungsdosis geringer gehalten werden kann. Gerade bei Hunden die auf Predni negativ reagieren.




    Tja das Futter... Wenn der Hund sonst kaum was vertraegt, dann fuettere es. Pepper musste auch Spezialfutter fressen. Ohne das waere sie deutlich frueher gestorben.



    Besorg dir mal Mariendistel um die Leber wenigstens ein bisschen zu schuetzen bei der Medikamentenmenge die dein Hund bekommt!




    Pepper ist schlecht mit der Krankheit zurecht gekommen und hat sie am Ende auch nicht ueberlebt :( Aber sowas ist GsD selten. Ebenso wie eine Unvertraeglichkeit auf die Medikamente wie es bei ihr der Fall war..

  • Zitat

    Azathioprin wird gerne in Kombi mit Prednisolon gegeben, weil dadurch die Predni-Menge schneller reduziert werden und die Erhaltungsdosis geringer gehalten werden kann. Gerade bei Hunden die auf Predni negativ reagieren.


    -> Und warum hat mir das meine TA nicht erzählt, obwohl ich ihr gesagt habe, wie sehr der Kleine unter dem Cortison leidet? :aufsmaul: *grummel* Die meinte immer nur, ich solle doch in Betracht ziehen, dass es ihm vielleicht einfach nur wegen der der Erkrankung schlecht ginge. Sie hat immer abgestritten, dass er wegen dem Cortison vor allem mental so schlecht drauf war. Diese Gurke ist echt eingebildet - ich Arzt, du Dummchen....


    Zitat

    Pepper ist schlecht mit der Krankheit zurecht gekommen und hat sie am Ende auch nicht ueberlebt :( Aber sowas ist GsD selten. Ebenso wie eine Unvertraeglichkeit auf die Medikamente wie es bei ihr der Fall war..


    Wohl war - die meisten Hunde, die das haben, leben noch lange, sofern Herrchen und Frauchen konsequent bleiben, was Futter und Behandlung anbelangt.

  • Kommt vielleicht auf die Art der Reaktion an. Pepper hatte teilweise fast 41° C Fieber (ist deswegen im Grunde zusammengebrochen) und eine Lungenentzuendung. Da musste das Predni einfach schnell reduziert werden, deswegen dann die Kombi-Therapie.

  • Erst einmal DANKE :gott: dass ihr mir so schnell geantwortet habt!


    Es ist eine riiiesen Erleichterung zu sehen, dass es genügend andere Hunde gibt, die ohne dieses Spezialfutter auskommen und dann auch noch gut damit zurecht kommen.
    Meine TA meinte, dass ich erst einmal das Spezifutter füttern soll und wir dann irgendwann mal probieren können was sie verträgt und was nicht - ganz nach dem Motto: Einen Schritt nach dem anderen und erst einmal den Hund wieder stabil werden lassen.


    Meiner kleinen wurden Biopsien entnommen und es sei wohl wirklich IBD - allerdings wissen die noch nicht genau wieso / weshalb. Man geht davon aus, dass es erblich bei ihr ist - Mischling aus Griechenland und schon sind die Straßenhunde es schuld... :/
    Es war sogar so schlimm, dass sie innerhalb drei Wochen ganze drei Kilo verloren hat und sie wog vorher gesunde 15 kg und hat jetzt endlich mal 12.4 kg - wir haben also zugenommen :smile:
    Zudem musste ich sie auch noch ein verlängertes Wochenende in der Klinik lassen weil sie total apathisch war und einfach nichts mehr konnte / wollte. Eine Woche lang nichts fressen, kaum trinken, kein Spaziergang, kein spielen und kein schmusen - nichts.. Selbst die besten Tricks haben nicht mehr geholfen.


    Sie war immer recht "normal", viel gespielt, normal getrunken und gefressen und hatte kein Fieber, nur Durchfall und Gallespucken. Daraufhin wurden bei ihr fast alle Untersuchungen gemacht die es gibt.. Röntgten mit und ohne Kontrastmittel, Sonos, Endoskopie etc.


    Ich finde auch dass die Medis viel sind und ja, genau die meinte ich :headbash: Aber wir dürfen seit heute ausschleichen - find ich gut!


    Könntet ihr mir wohl noch eine kleine Frage beantworten? Meine TA meinte, der Hund dürfte gar nichts mehr fressen, keinen Kaninchenkot, kein auf den Boden gefallenes Stück Brot o. Ä., leider ist meine kleine sehr dreist / forsch was fressen grade draußen angeht und ich weiß noch nicht genau wie ich sie davon abhalten soll, weil ich sie eigentlich auch gerne weiterhin ohne Leine laufen lassen möchte, wenn möglich.
    Wie managt ihr das?


    Vielen Dank und viele Grüße :smile:
    von Kim und Roxy

  • Edit:


    Meiner kleinen wurden Biopsien entnommen und es sei wohl wirklich IBD - allerdings wissen die noch nicht genau wieso / weshalb. Man geht davon aus, dass es erblich bei ihr ist - Mischling aus Griechenland und schon sind die Straßenhunde es schuld... :/


    Das kann man sehen, wie man will - auf der Straße überleben nur die Stärksten, meist sind sie dann manchmal kränker, aber auch zäher, denke ich...


    -> also "meist.... kränker" i. S. v. häufiger Parastitenbefall, Verletzungen und so....

  • zäh ist die kleine definitiv :gut:


    Okay, das hört sich bei euch auch nicht sonderlich schön an, aber ich denke dass wird es bei kaum jemanden sein.


    Ein Maulkorb? Hab ich auch schon drüber nachgedacht, da meine es auch ganz schnell runter schluckt wenn sie merkt, dass ich es ihr wegnehmen möchte.. blöde Kuh.. :D


    Also werde ich wohl erst mal abwarten müssen und schauen müssen, wie sie sich verhält und was die Zeit so mit sich bringt.
    Wie oft haben eure liebsten denn einen Schub? Habe schon gelesen, dass manche diesen mit Medikamenten / Homöopathischen Mitteln rauszögern können, sodass er nur noch jedes halbe Jahr einmal kommt.


    LG von Kim und Roxy

  • Es gibt verschiedene Möglichkeiten dem Hund klarzumachen, dass er nichts fressbares aufnehmen darf.


    Recht elegant ;) finde ich die Methode des Anzeigens.
    Man legt Leckerchen versteckt aus, Hund entdeckt diese, den Moment einfangen und überschwenglich loben was er tolles gefunden hat und mit Superleckerchen belohnen.
    Den Hund natürlich nicht ran lassen!
    Irgendwann sollte es dann so sein, dass er fressbares anzeigt oder sich auch umdreht und dich anschaut.


    Eine andere Methode ist schlicht verbieten, also Leckerchenstrasse auslegen, mit Hund daran vorbei und beim Versuch mit scharfem Lass es! reagieren.
    Recht schnell wird er die Leckerchen nicht mehr anschauen und Meideverhalten zeigen. Als Lob kann man aber auch mit Leckerchen aus der Hand oder mit Spiel belohnen.
    Hier denke ich ist die Gefahr aber größer wenn er draussen weit vorläuft und zum Erfolg kommt.

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