IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung
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Schön, so ein positives Ende zu lesen!
Bei und ist es ähnlich, wir geben zwar Dexamethason, aber sind auch bei einer sehr geringen Dosis (1\4 von einer 4mg Tablette jeden zweiten Tag).
Beide Hunde bekommen weithin als Hauptfutter das Lupovet, aber inzwischen auch Nassfutter mit Lamm, Ziege oder Wildschwein dazu. Das funktioniert super. Das einzige was gar nicht geht ist rohes Rind. Aber das sie überhaupt jemals wieder so verschiedenes verträgt ist für uns einfach nur schön! Damit hätten wir nicht mehr gerechnet. -
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Ich kann bei Abby sogar einiges füttern, was eindeutig deklariert ist. So lange wir z.b. bei Terra Canis nicht die Sorte mit Kaninchen nehmen, verträgt sie davon alles andere. Nur fällt eben alles raus, was mit tierischen Nebenprodukten ist, weil ich eben genau wissen muss, was drin ist. Und es war auch ein Kampf, meinen Eltern, die wenn ich arbeite hundesitten, klar zu machen, daß das geliebte Leberwurstbrot auch ein absolutes no go. Brot in irgendeiner Form geht auch nicht.
Ich kann Dir nur zu gut nachfühlen, daß Du froh bist, daß Deine wieder verschiedenes verträgt. Ich bin letztes Jahr auch total verzweifelt und hatte in unseren schlimmen Phasen mit 20 mal übergeben am Tag wahnsinnige Angst um Abby.
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Hallo Ihr Alle,
nachdem ich hier so einiges gelesen habe denke ich, das es bei uns vielleicht doch nicht so schlimm ist, obwohl es schlimm ist. Sein Gewicht sollte eigentlich ca. 26 kg betragen, doch mittlerweile ist er bei 20 kg und ich fürchte beim nächsten Wiegen (am Freitag) sehe ich die 19.
Aber vielleicht sollte ich weiter vorn anfangen. Meine Fellnase ist 3,5 Jahre alt und eigentlich ein sehr sportlicher, agiler Typ, den man scho gscheid auslasten muss. Leider ist er von klein auf sehr Futtersensibel, hat eine schlechte Haut (er schuppt ohne Ende) und immer wieder Durchfall. Am Anfang dachte ich das dieser sehr weiche Stuhl bei Welpen normal ist, dann, das es halt bei ihm so ist. Er wurde immer wieder mit Darmpräparaten behandelt wie Estifor und son Zeugs aus der Tube. Sah alles irgendwie nach Heilerde aus. Aber der Stuhl war meistes Matsch und das Aufräumen schwierig, außerdem meistens so wenig das es die Tüte kaum lohnte. Manchmal hat er aber auch nur gekleckst und getropft, richtig fest war es irgendwie nie und was ihm an Menge pro "Sitzung" fehlte machte er durch Häufigkeit wieder wett. Das sollte als Vorgeschichte reichten.Aktuell fing im Sommer letztes Jahr an, oder vielleicht auch davor? Keine Ahnung. Ich hatte nur das Gefühl das er nicht so leistungsfähig wie sonst wäre, schneller schlapp und er verlor Gewicht. Die TA meinte das es im Sommer schon mal sein könnte das die Hunde übers Hecheln viel Energie verlören und so auch an Gewicht. Im Herbst war ich dann wieder da, weil es ihm irgenwie nicht gut ging. An sehr weiche Stühle hatte ich mich schon so sehr gewöhnt, das ich nichts schlimmes darin sah. Nun ja, jedenfalls ging dann doch die Diagnostik los. Warum verliert der Hund Gewicht? Kotprobe, Sammelkotprobe, Blutabnahme. Da die "Überraschung": Entzündungswerte ziemlich hoch, Leberwerte schlecht (beginnende Hepatitis) und Galle, Schilddrüse. Das hat alles gedauert, die Proben, die Auswertungen und Blue ging es immer schlechter. Viele Diagnosen fielen raus, bis noch 2 übrig blieben, IBD und Lymphom. Beim Ultraschall war glücklicherweise alles i.O. und so sind wir bei IBD gelandet. Das hört sich jetzt alles vielleicht banal an, aber ich will nicht noch langatmiger schreiben, tu ich wahrscheinlich eh schon, aber meinem Wautz geht es einfach nicht gut. Vor einem Jahr hat er mich 15 km mit dem Scooter gezogen und jetzt, gehen wir max. 2x am Tag ne Stunde spazieren, den Rest des Tages schläft er.
An Medis bekommt er Metronidazol 250 mg morgens und abends, Prednisolon 20 mg 1,5 Tabl. morgens, Legavit 1,5 Tabl. morgens und abends, sowie Estifor. Aber bis jetzt hilft nichts so richtig, er hat weiter Matschstühle. Zwischendurch haben den versucht den Darm neu zu starten, er bekam einen Tag nix und anschl. 4 Tage nur Pastinaken, dann Viertelweise mit Nassfutter vermischt, dann nur Nassfutter. Da sind wir jetzt, 1 kg Nassfutter püriert und auf 6 Portionen aufgeteilt. Na zumindest ist er wieder etwas fröhlicher als Weihnachten, da ging es ihm ganz schleicht, sonst hat sich nichts geändert. Ich hab halt mittlerweile viel gelesen und gestöbert und hoffe hier ein bisschen mehr Einblick zu bekommen und von Euren Erfahrungen zu profitieren. Am Mo. hat er eine B12 Spritze bekommen, von einer aufbauenden Wirkung hab ich nichts gemerkt. Die TA meinte das es sein könne, das er dann voll durchstartet. Statt dessen war er den ganzen restlichen Tag müde und ist es auch geblieben.Entschuldigt bitte das es ssoooooo lang geworden ist und dabei hab ich noch viel weg gelassen.
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Entschuldigt bitte das es ssoooooo lang geworden ist und dabei hab ich noch viel weg gelassen.
Dafür brauchst Du Dich nicht zu entschuldigen. IBD ist ja auch nichts, was man mal eben so einfach diagnostiziert.
Was mich ein bißchen wundert ist der Einsatz des Metronidazol, wenn er auch schlechte Leberwerte hat. Das könnte schon die Erklärung sein, warum es ihm nicht besser geht. Lies mal hier über die Kontraindikationvon Metronidazol. Und wenn Du dort links im Menü auf Nebenwirkungen klickst dann findet man diesen Satz "Metronidazol ist potentiell hepatotoxisch". Ich bin nur medizinischer Laie, aber vielleicht sprichst Du Deine TA mal darauf an.
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@ Sabine:Ich hab es gelesen. Danke für den Link, es ist wirklich interessant, und wahrscheinlich kann man dort jedes Medikament abfragen. Werde morgen gleich mal nachfragen, da sind wir ja wieder zum wiegen beim TA und es gibt fast immer noch ein kurzes Gespräch.
Schlafen eure Hunde eigentlich auch so viel? Ich hab das Gefühl, das Blue nur am schlafen ist. Bevor es so akut wurde waren wir viel draußen unterwegs und er war überall mit dabei. Jetzt lass ich ihn lieber daheim, weil ich ihn nicht überfordern möchte. Hundeschule fällt auch raus und die Spaziergänge halten sich in Grenzen. Schläft er vielleicht nur so viel weil wir nur noch wenig machen?
Auf der anderen Seite habe ich aber das Gefühl, wenn ich ihn doch mal mitgenommen oder länger mit ihm draußen war, das er dann noch müder ist.
Eigentlich denke ich das ich momentan überhaupt nicht mehr weiß, was ist richtig für ihn, was falsch. -
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Seit Abby mit dem Prednisolon eingestellt ist und dadurch beschwerdefrei ist sie wieder die alte. Natürlich schläft sie zuhause viel (tun aber fast alle Hunde, die ich kenne), aber auf Spaziergängen ist sie wieder topfit und freudig dabei. In den schlimmsten Zeiten der IBD habe ich sie teilweise von der kleinen 20 Minuten Feldrunde nachhause getragen, weil sie sich hingelegt hatte und nicht mehr weiter wollte. Heute sind Spaziergänge von 2 Stunden wieder problemlos möglich.
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Dieses Gefühl nicht mehr zu wissen was falsch und was richtig für den Hund ist, kenne ich auch zu gut. Aber letztendlich macht in dem Fall nur der Versuch klug, immer mit dem Risiko verbunden, das es eben doch das Falsche war...
Hier waren beide Hunde in den schlechten Phasen auch viel müder, klar, mit Bauchschmerzen oder Unwohlsein renne ich auch nicht gerade fit durch die Gegend. Da lege ich mich auch lieber aufs Sofa.
Und wenn wir weniger machen legen sie sich eigentlich immer hin und schlafen, auch wenn es Ihnen gut geht. -
Vielleicht bin ich es ja auch nur einfach nicht gewöhnt, da wir ja sonst viel unterwegs sind. Aber lt. TA soll er ja geschont werden. Und ich will ja mit ner Mordsentzündung und Bauchweh auch nicht durch die Gegend rennen.
Die Blutwerte werden erst Mitte Februar wieder überprüft, die Leber braucht halt ein bisschen um sich zu erholen. Nur weiß man bis dahin auch nicht wie sich die Entzündungswerte entwickeln.
Leider habe ich heute tatsächlich die 19 gesehen, aber lt. TA sollten wir das momentan tolerieren, da wir ja die Darmentlastung gemacht haben und er ja grad nur Nassfutter bekommt. Ab Anfang Februar bekommt Blue dann langsam wieder Trockenfutter untergemischt und im Endeffekt wird er dann wie ein Welpe an Trockenfutter gewöhnt. Er bekommt jetzt auch noch einen Omega 3 Zusatz ins Futter. Da muss doch mal war vorwärts gehen.
Wie lange hat es bei euch gedauert bis sich der Zustand eurer Wautzis stabilisiert hat? -
Wir haben nach dem Besuch im der Kleintierklinik in Müllheim ja ganz abrupt Futter und Medikamente umgestellt. Bei einer Hündin hat das c.a. ein bis zwei Wochen Durchfall gegeben (da habe ich echt gezweifelt ob es das richtige ist), der anderen ging es sofort besser. Ich denke, das kann man also nicht so allgemein sagen, ist sicher von Hund zu Hund unterschiedlich... Das ist es ja bei dieser blöden Krankheit, es gibt einfach kein Rezept, das bei jedem Hund funktioniert...
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Das ist es ja bei dieser blöden Krankheit, es gibt einfach kein Rezept, das bei jedem Hund funktioniert...
Das wäre zu schön, wenn es sowas gäbe.
@Klappka vonwegen Fütterung. Wurde denn auch schon mal eine Aussschlussdiät gemacht?
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