IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung
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Kann mir irgendjemand einen hilfreichen Tipp geben, wie ich etwas Klarheit in diesen "Dschungel" bekomme?
Womit habt ihr gute Erfahrungen gemacht, womit schlechte?
Aktuell sind/waren die Symptome:
Anhaltender, immer wieder schleimiger bis extrem wässriger Durchfall und auch bei "nur" weichem Kot häufiger Kotabsatz.
Sehr häufiges Grasfressen, morgens oft Verweigern des Futters (wird dann abends gegessen).
Trinkt extrem wenig.
Drinnen ist er zwar extrem ruhig, draussen aber wie immer sehr aktiv.
Danke für eure HilfeTrixie ging es auf alle Fälle schon einmal besser als ich angefangen habe für sie zu kochen, seitdem frisst sie viel besser und so kann ich ihr auch Flüssigkeit unterjubeln, sie trinkt nämlich so gut wie nie, außer vlt. einmal im Hochsommer wenn es extrem heiß ist.
Wir behandeln rein homöopathisch, haben aber eine Schulmedizinerin als TÄ, die vorwiegend homöopathisch behandelt und AB und Cortison wirklich nur gibt, wenn es gar nicht anders geht.
So haben wir die Krankheit ganz gut im Griff, bei uns kommt aber auch noch eine Pankreatitis dazu, die ja häufig mit IBD einhergeht.
Wenn Du bei Facebook bist, kann ich Dir die IBD Gruppe dort empfehlen, dort bekommt man gute Tipps und fühlt sich auch nicht so alleine gelassen mit seinen Sorgen und Nöten.
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Hi
hast du hier IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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Wir hatten auch gerade mal wieder einen heftigen IBD Schub. Unsere Rettung ist dann stumpf und einfach Metrobactin vom Tierarzt. Es hilft einfach wenn alles andere (Schonkost, Moro-Suppe) nicht greift. 7 Tage am Stück und es kommt Ruhe rein.
Das richtige Futter ist sehr individuell finde ich. Der eine kommt mit Allergiefutter, der andere mit Kochen zurecht. Wir nach wie vor mit Terra Canis auch wenn ich ab und zu koche für meinen Patienten. Terra Canis (einige Sorten) verträgt er teilweise besser. dabei würde ich schon aus Kostengründen lieber kochen. Er bekommt 4 Portionen über den Tag und trockene Kekse (Struppis Ente von Terra Canis). Hart wie es ist, es gibt nichts zu kauen und nur selten andere Leckerlis. Es führt einfach sofort am nächsten Morgen/Tag zu krampfartigen Bauchweh, Erbrechen und extrem lauten Darmgeräuschen. Er erbricht auch viel Flüssigkeit wenn das los geht. Also halten wir uns strikt an den langweiligen Speiseplan. Zwieback (zuckerfrei) geht auch noch und Schmelzflocken für Babys mit Moro Suppe mag er gerne.
Du musst herausfinden was dein Hund am Besten verträgt, damit ist schon ganz ganz viel gewonnen. Trotzdem holt es einen ab und zu wieder ein. Wir hatten so lange nichts, doch der letze Schub war so schlimm das wir ihn zur Sicherheit auf „links gedreht“ haben in der Klinik.
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Ich kann dir ein bisschen Mut machen. Gina ist inzwischen neun Jahre alt und jahrelang ging es nicht ohne Cortison.
Inzwischen ist sie stabil ohne Medikamente und verträgt für ihre Verhältnisse echt viel. Sie bekommt immer noch das Futter von Lupovet als Hauptfutter, dazu gibt es aber eine Nassfuttersorte mit Lamm die sie sehr gut verträgt und es geht auch mal ein Schweineohr oder gekochtes Schwein oder Hühnchen. Kleine Schübe gibt es hin und wieder mal (gerade im Fellwechsel ist sie anfällig dafür), die gehen aber alleine durch nur Trockenfutter geben wieder vorbei. Davon hätten wir vor sieben Jahren nur träumen können.
Es dauert lange, aber das einzige was bei dieser Krankheit hilft ist sich langsam vorantasten was deinem Hund hilft und was nicht. Alles Gute dafür!
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Aus aktuellem Anlass wollte ich mal fragen, welche Schmerzmittel eure Hunde bei einem akuten Schub bekommen?
Bisher hab ich Novalgintropfen gegeben. Allerdings hab ich den Eindruck, das die nicht mehr wirken.
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Bei uns gibt’s auch Novalgin, allerdings Tabletten. Im Akutfall alle 8 Std 1/2 Tbl. bei 5,5 kg. Bei uns hilft es sehr gut.
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Hi zusammen,
ich ordne mich hier mal mit meinem Pudelkind ein, fast 3 Jahre, Aussschlussdiagnose. Dazu kommt eine SDU on top, wo noch nicht klar ist, ob die Schilddrüse nur durch die IBD gedeckelt wird und die Hormonversorgung später wieder funktioniert.
Wir kochen aktuell streng nach Vorgabe (Rind, das hat er bisher immer am besten vertragen), dazu gibt's ab und an das RC Hypoallergenic. Allerdings nur trocken, die Dose hat einen Schub mit viel Erbrechen verursacht (hatten wir so vorher noch nie). An Medikation gibt es eine Minimaldosis Cortison 2x täglich, bei einem Schub dazu Schmerzmittel. Anscheinend wird es so ca. 3 Monate dauern, bis sich alles etwas eingependelt hat. Aktuell gibt es noch öfters Schleim im Kot, aber meist nur in minimalen Mengen. Zum Glück scheint der Verlauf hier eher milde zu sein. Seit wir kochen, hat der Hund jedenfalls zum ersten Mal wirklich Appetit und nimmt endlich wieder zu.
Wie lange hat es denn bei euch gedauert, bis ein einigermaßen stabiler Zustand erreicht war?
Und aus reinem Interesse: was habt ihr für Erfahrungen mit dem IBDerma-Futter gemacht? Wir verfolgen ja derzeit einen anderen Fahrplan, aber interessieren würde es mich doch. Dass bei IBD jeder Verlauf so individuell ist, macht mich zugegebenermaßen etwas wahnsinnig, da kann man ja kaum recherchieren
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Wie lange hat es denn bei euch gedauert, bis ein einigermaßen stabiler Zustand erreicht war?
Nachdem wir "endlich" bei der richtigen TÄ gelandet sind und die Diagnose hatten, hat es sich innerhalb eines halben Jahres gebessert.
Wir müssen aber höllisch aufpassen, dass sie nichts falsches erwischt und versuchen Stress zu vermeiden. Leider kann bei Trixie auch positiver Stress dazu führen, dass sie einen Schub bekommt. Aber wir bekommen es dann meist schnell wieder in den Griff.
Ich koche auch für sie und seitdem frisst sie auch mit Appetit, bei uns gibt es Pferd/Huhn/Kartoffeln und Zucchini, das verträgt sie gut.
Ich habe lange nach einer Alternative für den Urlaub gesucht und wir sind bei VetConcept fündig geworden, das Dog Sana Pferd ist das einzige Fertigfutter, welches sie a) verträgt und b) auch mit Appetit frisst.
Wir behandeln allerdings homöopathisch und ich bin auch sehr froh darüber, unsere TÄ ist zwar Schulmedizinerin, aber AB und Cortison gibt es bei ihr nur, wenn es unbedingt sein muss.
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Für uns war tatsächlich das IBDerma Hyposens die Rettung, Gina bekommt es heute noch nur können wir inzwischen auch mal etwas anderes dazu geben.
Bis wir die IBD wirklich im Griff hatten, vergingen Jahre, dann noch mal Jahre bis wir das Cortison absetzen konnten. Stress ist neben dem „doch was falsches zu futtern erwischt“ bei uns auch der Hauptauslöser von kleinen Schüben. Und das kann auch nur Stress sein, weil z.B. wir einen stressigen Tag haben und genervt sind... Das ist schon anstrengend. Aber nun ja, da müssen wir alle durch.
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Danke für eure Berichte. Es ist schön, sich mit jemandem austauschen zu können. Ich hab mich die letzten Wochen oft so hilflos gefühlt.
Hier schlägt sich die IBD ja hauptsächlich im Verhalten nieder, was sich natürlich mit der SDU überschneidet, ist alles total schwer einzuschätzen... Aber an den schlechteren Tagen zappelt er deutlich mehr rum, ist sehr anhänglich. Wir wissen bisher nur, dass Dosenfutter mit hoher Wahrscheinlichkeit (mittlerweile) ein Auslöser zu sein scheint, und vermutlich Stress - der aber auch nur ein Symptom sein könnte. Oder beides. Dazu kommt noch, dass er oft einen ziemlichen Blähbauch hat. Seit den ersten Schritten mit dem RC-Futter hat sich das Pupsen/Gebetsstellung aber ausgeschlichen. Hachja, es ist gerade alles noch ein großes Knäuel, das es zu entwirren gilt. Aber immerhin konnte der Tierarzt das Knäuel mal benennen, nachdem er sich tapfer durch unsere komplette (!) Krankengeschichte gewühlt hat.
Jedenfalls tut dem Pudel das Forthyron sehr gut. Beim Cortison haben wir mittlerweile mit ein paar Nebenwirkungen zu kämpfen; viel Pipi, viel Hunger, und auch empfindliche Haut. Er trägt jetzt schicke Socken über den Ellbogen
Hab jetzt gestern mal neues Fleisch bestellt - Rind, und dazu Huhn und Pute zum testen, ob ihm das gut tut. Vom Rind müffelt er etwas aus dem Maul, aber das Fleisch selber riecht auch ziemlich intensiv Unsere Grundbestandteile sind Fleisch, Nudeln/Reis, Joghurt und Olewo-Möhrchen. Dazu ab und an etwas Hypoallergenic. Für mich ist die Zeitersparnis-Komponente wichtig, da ich es meistens nicht mal schaffe, für mich selber zu kochen (geschweige denn, groß vorzukochen). Ein Kilo Fleisch reicht hier für 2-3 Tage, das hat sich mittlerweile gut eingespielt und klappt schön; die warmen Möhrchen kommen dann auf die Kühlschrankportion.
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Danke für eure Berichte. Es ist schön, sich mit jemandem austauschen zu können. Ich hab mich die letzten Wochen oft so hilflos gefühlt.
Das kann ich gut verstehen, hier findet man leider wenig Austausch zu dem Thema, auf Facebook gibt es eine IBD Gruppe, da findet man gute Tipps und Verständnis.
Wir befinden uns leider auch wieder in einem Schub. Von Dienstag auf Mittwoch hat sie in der Nacht Durchfall bekommen, am Donnerstag war es eigentlich gut und heute geht es ihr richtig schlecht, mir tut es immer in der Seele weh, wenn sie so leidet, so schlimm war es schon sehr lange nicht mehr.
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