IBD, chronisch entzündliche Darmerkrankung

  • Ich tendiere auch dazu, Herrn Dr. Breuer einzuschalten, scheue mich aber noch etwas davor, die Beratung allein telefonisch durchzuführen. Die Anreise wäre zu weit für uns.

    Bei den Kosten bin ich mir auch nicht sicher - Erstberatung laut Homepage wohl 73 €, aber wie viel kommt dann noch hinzu?


    IGORvegan klingt interessant - soll wohl auch gegen Grasfressen helfen. Aber auf eigene Faust verabreichen, ist wohl nicht sinnvoll, oder?


    Was soll ich tun? Doch die Blutwerte nochmal alle nehmen, die Dr. Breuer benötigt und dann das telefonische Erstgespräch bei ihm vereinbaren?

    Oder auf eigene Faust auf hydrolisiertes Futter umstellen und abwarten, ob es besser wird (mit besser meine ich vor allem weniger Kotabsatz, Gewichtszunahme und kein Grasfressen/morgentliches Lecken + Blähungen).

  • Samita kann sicher was zu den kosten sagen. Sie hat Donnerstag den nächsten Termin telefonisch

  • JunghundArtus

    Tierarztkosten, Kosten für Futterversuche summieren sich schnell.

    Da sind unter Umständen 73.- Euro für 30 Min. Gespräch gut angelegt.

    Du musst ja keine Folgebehandlung per Telefon machen, wenn du nicht willst.

    Nur mal so als Entscheidungshilfe für dich.

  • Also ich kann nur eins sagen ich hab es ewig so probiert, weil ich auch nicht wusste was es ist. Leider kennt sich hier keiner damit aus. War sehr oft beim Tierarzt um Symptome zu behandeln dann kommen die OPs hinzu und ewig neues Futter, weil er immer alles eine Weile vertragen hat. Allein Tierarzt sind wir bei 10.000€ allein in einem Jahr, vom Futter will ich gar nicht reden. Und nein einen 6 Jahre alten Hund, dem es zwischendurch immer richtig gut geht schläfert man nicht so leicht ein.


    Dr. Breuer verlangt das was auf der Homepage steht ich glaub 75€ fürs Erstgespräch und 45€ für jedes weitere Gespräch. Das Blutbild hat bei unserem Tierarzt 185€ gekostet und das war es, mehr Kosten gibt es nicht und seitdem haben wir Ruhe. Vorher waren wir alle paar Wochen wegen irgendwas beim Tierarzt und ich kann nur eins sagen die Symptome steigern sich. Wenn es IBD ist, ist der Darm hochgradig entzündet, was das für Schmerzen sind kann ich mir ansatzweise vorstellen da ich selbst Magenprobleme hab (allerdings weitaus mildere, die Schmerzen reichen mir trotzdem) irgendwann reicht es dem Körper. Bei Murphy war der Zwölffingerdarm so stark entzündet das er am Ende gar nichts mehr durchgelassen hat, daher kam die Aufgasung, daher kamen die Magendrehungen. Ich kann nur sagen damit ist nicht zu spaßen. Zudem leidet der Darm unter jedem Schub bzw. hab ich mal gehört das er jedes mal einen irreparablen Schaden nimmt (ob das stimmt weiß ich nicht aber besser wird er sicher nicht davon). Langfristig gesehen würde ich behaupten man spielt mit dem Leben des Hundes lässt man es unbehandelt. Auch wenn es hart klingt.

    Ich würde alles geben wäre ich früher auf Herrn Dr. Breuer gekommen.


    Ich hatte mir Anfang des Jahres auch überlegt Dr. Breuer oder einmal LMU München komplett auf links drehen und Dr. Breuer war definitiv die beste Wahl. Er nimmt sich auch wirklich Zeit und erklärt alles ganz genau.

  • Ich hab jetzt Maras Blutwerte und mache nächste Woche nen Telefontermin mit Dr. Breuer, ich kann dann auch mal berichten.

    Wisst ihr, die ihr das schon gemacht habt, noch, welche Blutwerte verändert waren?

  • Ich hatte mal den Fragebogen bei Dr. Breuer ausgefüllt, weil Betty mehrere Monate mit immer wieder kehrenden starken nächtlichen Bauchschmerzen hatte, begleitet von lautem Bauchgluckern. Sie musste dann nachts immer Kot absetzen (ohne Durchfall), wollte bis mittags meist nichts fressen wegen der Schmerzen. Manchmal hat sie noch Galle gekotzt. Irgendwann hat sie auch Darmschleimhaut im Stuhlgang ausgeschieden. Ich meine damit nicht, dass der Stuhl mit Schleimhaut überzogen war, sondern es kamen Teile des Darms mit raus, so rosarote Stückchen mit Zotten dran. In der Klinik beim Ultraschall kam dann raus, dass der Darm entzündet ist und es war das erste Mal IBD als Verdacht im Raum, nachdem ich monatelang alles mögliche verdächtigt habe. Man empfahl uns Ausschlussdiät. Betty bekam 6 Monate nur Känguru und Pastinake. Es wurde besser, aber nicht zu 100% gut, Bauchschmerzen waren immer mal wieder da.

    Dann hab ich den Fragebogen bei Dr. Breuer ausgefüllt und es kam "leichte IBD" raus. Ich habe keine Beratung gemacht, sondern die Tipps der Website ausprobiert. Ich habe auf 3-4 Mahlzeiten pro Tag erhöht, es gab Sauerkraut und rote Beete und IGOR vegan. Die Zwischenmahlzeiten waren dann das Futter von Lupovet (zusätzlich zu Känguru und Pastinake). Damit ist Betty dann nahezu beschwerdefrei geworden und kann mittlerweile auch wieder sehr abwechslungsreich essen, wenn ich die 3-4 Mahlzeiten pro Tag einhalte. Wichtig ist hier vorallem, direkt vor dem Schlafen gehen noch mal zu füttern.

  • Ich hatte mal den Fragebogen bei Dr. Breuer ausgefüllt, weil Betty mehrere Monate mit immer wieder kehrenden starken nächtlichen Bauchschmerzen hatte, begleitet von lautem Bauchgluckern. Sie musste dann nachts immer Kot absetzen (ohne Durchfall), wollte bis mittags meist nichts fressen wegen der Schmerzen. Manchmal hat sie noch Galle gekotzt. Irgendwann hat sie auch Darmschleimhaut im Stuhlgang ausgeschieden. Ich meine damit nicht, dass der Stuhl mit Schleimhaut überzogen war, sondern es kamen Teile des Darms mit raus, so rosarote Stückchen mit Zotten dran. In der Klinik beim Ultraschall kam dann raus, dass der Darm entzündet ist und es war das erste Mal IBD als Verdacht im Raum, nachdem ich monatelang alles mögliche verdächtigt habe. Man empfahl uns Ausschlussdiät. Betty bekam 6 Monate nur Känguru und Pastinake. Es wurde besser, aber nicht zu 100% gut, Bauchschmerzen waren immer mal wieder da.

    Dann hab ich den Fragebogen bei Dr. Breuer ausgefüllt und es kam "leichte IBD" raus. Ich habe keine Beratung gemacht, sondern die Tipps der Website ausprobiert. Ich habe auf 3-4 Mahlzeiten pro Tag erhöht, es gab Sauerkraut und rote Beete und IGOR vegan. Die Zwischenmahlzeiten waren dann das Futter von Lupovet (zusätzlich zu Känguru und Pastinake). Damit ist Betty dann nahezu beschwerdefrei geworden und kann mittlerweile auch wieder sehr abwechslungsreich essen, wenn ich die 3-4 Mahlzeiten pro Tag einhalte. Wichtig ist hier vorallem, direkt vor dem Schlafen gehen noch mal zu füttern.

    Da kommt es eben auch auf die schwere an Murphy bekommt zusätzlich noch verschreibungspflichtige Medikamente ohne das würde es nicht mehr gehen. Also je nach schwere würde ich schon einen Termin bei Herrn breuer empfehlen aber wissen muss es natürlich jeder selbst. Hätte ich nochmal so einen Hund würde ich keine Sekunde mehr zögern evtl hätte man ihn die ganze Episode ersparen können. Und er war mehr als einmal dem Tod näher als dem Leben.

  • IGORvegan klingt interessant - soll wohl auch gegen Grasfressen helfen. Aber auf eigene Faust verabreichen, ist wohl nicht sinnvoll, oder?

    Ich sag's mal so... das ist natürlich nicht das einzige, was unser Pudel bekommt. Es kommen Medikamente und andere Nahrungsergänzungsmittel hinzu, teils nach Bedarf.


    Man kann das IGORvegan schon einfach geben, die Anwendung steht ja in der Produktbeschreibung, aber bei einer umfassenden Symptomatik würde ich das ganzheitlich angehen wollen.


    Wie Samita gesagt hat: Einmal ordentlich eingestellt ist deutlich günstiger als für tausende Euro im Dunkeln stochern. Mussten auch wir unfreiwillig durchmachen. Allein der konventionelle Behandlungsansatz mit Kortison (der seine Berechtigung hat und sich bei manchen als der richtige Weg herausgestellt hat!) hat bei uns so viele Kosten verursacht, so viele Nebenwirkungen, so viele Sorgen. Aber man muss bei IBD halt einfach schauen, was funktioniert. Und Dr. Breuer ist halt einfach sehr erfahren auf diesem noch so heiklen Gebiet.


    Das Futter, auf dem die Behandlung aufbaut, wird nicht von jedem Hund vertragen, aber die Wahrscheinlichkeit auf Erfolg damit ist gut genug um es auszuprobieren.

  • Heute wieder ein Gespräch mit ihm gehabt es ist jedesmal sehr interessant er erklärt es so gut und gibt einem quasi "Werkzeuge" an die Hand sodass man es versteht und sich im Fall der Fälle selbst helfen kann. Hilfe zur Selbsthilfe quasi.

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