Parasitosen - Austausch für betroffene Hundehalter
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Huhu ihr,
hier im Forum scheinen diverse Parasitosen ja gar nicht so selten zu sein und ich möchte gerne einen Thread zum Erfahrungsaustausch eröffnen.
Der Weg zur gesicherten Diagnose ist meist steinig und dauert oft viel zu lange. Wertvolle Zeit verstreicht, weil fundiertes Wissen über Blutparasiten bei den wenigsten Tierärzten vorhanden ist.
Mich würde euer Weg interessieren, egal, ob euer Hund nun Leishmaniose, Ehrlichiose, Anaplasmose, Hepatozoonose, Rickettsiose, Filariose, Borreliose, Babesiose, Toxoplasmose, Neosporose, Bartonellose, Mycoplasmose oder sonstiges Viehzeug mit sich herum schleppt.
Wo kommt euer Hund her?
Welche Symptome zeigte er?
Wie alt war er beim Krankheitsausbruch?
Welche Parasitosen sind von eurem Hund bekannt?
Auf welche Blutparasiten wurde euer Hund noch getestet?
Ist euer Hund seropositiv, wurde aber bisher von einem Krankheitsausbruch verschon?
Wessen Hund leidet am chronischen Verlauf der Erkrankung(en)?
Wessen Hund hatte einen Krankeitsausbuch, ist seit Ende der Therapie aber symptomfrei?Fragen über Fragen... also... schießt los!
LG
Shalea -
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Hi
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Hallo,
Filou kommt aus Spanien und die Tests waren negativ, selbst nach einem halben Jahr war der Test negativ.
Ein weiteres halbes Jahr später war mein Hund sehr schlapp und ich hab mich beim Tierarzt durchgesetzt einen weiteren Mittelmeertest zu machen.
Ehrlichiose Titer 1 zu 380.Er wurde behandelt und seit dem ist nichts mehr.
Ronja hatte im Alter von 2 Jahren eine Borreliose, die dann auch behandelt wurde. Heute ist sie 13,5 Jahre alt und hat keine Symptome.
Liebe Grüße
Steffi
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Huhu,
so, ich wollte erst die neuen Befunde abwarten bevor ich selbst was dazu schreibe. Heute hatte ich sie im Briefkasten.
Ebby:
Ebby kommt aus Deutschland und war maximal mal zum Wandern in Österreich. Unser langer Weg bis zur gesicherten Diagnose begann im Dezember 2010 (damals war sie dreieinhalb) und endete erst heute...
Mein ehemals sportlicher, lebensfroher Hund wurde im Dezember 2010 zunehmend lethargischer. Sie hing beim Spaziergang hinterher, war extrem langsam und zu nichts zu begeistern. Kurz vorher wurde auf HD geröngt (sie hat links HD Grad C-D), also vereinbarte ich bald einen Termin zur Goldakupunktur und versuchte, ihr Leben mit Schmerzmitteln erträglicher zu machen. Es half kaum. Bereits das machte mich stutzig, es passte nicht zur HD...
Ich ließ die GA durchführen, doch auch das brachte keinen Durchbruch. Phasenweise ging es ihr gut, dann ging es ihr wieder so schlecht, dass ich weder ein noch aus wusste. Immer hieß es, ich solle mehr Geduld haben, das braucht Zeit. Ich ließ ihr die Zeit, doch nichts wurde besser...
Im Juni 2011 gab ich ein großes Blutbild mit einigen Antikörpertests in Auftrag (SD-Werte, Toxoplasmose, Neosporose, Anaplasmose, Borreliose). Das Blutbild war unauffällig, die SD-Werte grenzwertig, Toxoplasmose hoch positiv, die Anaplasmose ebenfalls deutlich positiv, Borreliose und Neosporose waren negativ.
Es gab einen Versuch, ob die Schilddrüse das Problem war und im August ein neues Blutbild. Das Ergebnis: Blutwerte gut, Schilddrüsenwert tiptop, Anaplasmosetiter unverändert, Toxoplasmosetiter im Aufwärtstrend.
Anschließend folge auf mehrere Empfehlungen hin eine Doxycyclintherapie über 22 Tage - gegen die Anaplasmose, die eigentlich nie das Problem sein konnte. Die Doxytherapie brachte den Durchbruch. Seitdem geht es ihr überwiegend gut, nur an manchen Tagen hängt sie etwas schlapp in der Ecke.Heute kam der aktuelle Befund: chronische Borreliose...
Laut aktuellem Blutbefund hat sie ebenfalls eine chronische Anaplasmose und einen sehr hohen Toxoplasmosetiter - für beide Erkrankungen gibt es im Moment keine Anhaltspunkte und die gab es auch in der Vergangenheit nicht.
Was mir neu war, ist, dass bei einer Borreliose im chronischen Stadium kein Fieber auftritt. Trotzdem soll ich laut Dr. Naucke eine Fieberkurve anlegen, um den Entwicklungszyklus der Borrelien speziell bei Ebby herauszufinden.
die Rennsemmel:
Ali ist Italiener und seit über acht Jahren in Deutschland.
Er wurde positiv auf Anaplasmose und Rickettsia conorii getestet und zeigt im Moment leicht anämische Tendenzen. Das Blutbild wird überwacht und ggf. wird mit Doxy therapiert. Ich erwarte keine größeren Probleme dabei. -
Ich schreibe hier einfach mal mit, aufgrund auch bei uns immer wiederkehrenden Lahmheiten, Lustlosigkeit etc. habe ich heute auch einen Bluttest gemacht.... Wir werden alles mögliche testen, SD Profil, Mittelmeercheck, Rheumafaktoren usw... ;Man wird sehen....
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Zitat
Ich schreibe hier einfach mal mit, aufgrund auch bei uns immer wiederkehrenden Lahmheiten, Lustlosigkeit etc. habe ich heute auch einen Bluttest gemacht.... Wir werden alles mögliche testen, SD Profil, Mittelmeercheck, Rheumafaktoren usw... ;Man wird sehen....
Ich drücke euch die Daumen, dass ihr die Ursache bald findet. Wenn bei den getesteten Sachen nichts dabei ist, was die Ursache für die Beschwerden sein kann, lass bitte mittels Westernblot (!) auf Borreliose testen. Das Elisa-C6-Verfahren war bei Ebby falsch-negativ und dieses falsch-negative Ergebnis führte dazu, dass ich nochmals mehrere tausend Euro in die Diagnostik steckte und 9 wertvolle Monate verstrichen...
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.
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Ich drücke euch die Daumen, dass ihr die Ursache bald findet. Wenn bei den getesteten Sachen nichts dabei ist, was die Ursache für die Beschwerden sein kann, lass bitte mittels Westernblot (!) auf Borreliose testen. Das Elisa-C6-Verfahren war bei Ebby falsch-negativ und dieses falsch-negative Ergebnis führte dazu, dass ich nochmals mehrere tausend Euro in die Diagnostik steckte und 9 wertvolle Monate verstrichen...
Ich bin gespannt auf die Ergebnisse.
Westernblot?? ok.... kann dass der TA einfach nachfordern wenns wäre?ß Sie hat zu mir schon gesagt, Borreliose ist serh scwher zum diagnostizieren, sie denkt wenn eine Infektionskrankheit eher an Anplasmose oder so, aber gut, sie kennt meinen Hund auch noch nicht wirklich (habe erst TA gewechselt). Ich denke auch wenn dann eher an Borreliose oder aber an eine Rheumageschichte.... man wird sehen, bin gespannt, auch was die SD sagt.
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Eine Anaplasmose kann ebenfalls zu Lahmheiten führen, insofern hat deine TÄ damit nicht ganz unrecht.
Der Westernblot ist ein etwas teureres Verfahren als der normale AK-Nachweis, aber dafür sicherer. -
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Eine Anaplasmose kann ebenfalls zu Lahmheiten führen, insofern hat deine TÄ damit nicht ganz unrecht.
Der Westernblot ist ein etwas teureres Verfahren als der normale AK-Nachweis, aber dafür sicherer.Aber wenn jetzt der normale AK Nachweis im absoluten Normalbereich ist?
Aufgrunddessen dass wir ja auch schon seit 2,5 Jahren rumziehen, schließt meine TA Infektionsgeschichten eig. eher aus, aber sie sagte sie lässt sich gerne überraschen....
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Sorry, aber ich verstehe deine Frage gerade nicht?
Ich versuche es trotzdem zu beantworten, vielleicht hab ich's ja doch kapiert.
"Negativ" (oder auch "falsch-negativ") bedeutet, dass kein AK-Spiegel nachweisbar ist bzw. nur in einer solchen Konzentration, dass man das Ergebnis als "negativ" betrachtet (bei Anaplasmose sind das in der Regel Werte unter 50). Bei Ebby war das bei der Borreliose der Fall. Sie wurde mittels Elisa-C6-Verfahren im Juni 2011 negativ auf Borreliose getestet und im Februar 2012 mit einem Titer von 1:1024 (Referenzwert <1:64)mittels IFAT-Verfahren mehr als deutlich positiv getestet - von einem anderen Labor (Parasitus). Eine Borreliose oder auch eine Anaplasmose kann chronisch werden (das ist bei Ebby der Fall) und dann bleibt die Problematik natürlich lange bestehen.Aber nun lassen wir uns erstmal überraschen, was für Ergebnisse du bekommst.
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Gestern haben wir einen Anruf bekommen, alles negativ! Auch SD in bester Ordnung, sie hat noch irgendwas nachgefordert, weiss aber nicht was mein Mann hat telefoniert und konnte es sich nich tmerken, ich rufe aber nachher an und frage nach! Der borreliose titer steht noch aus, der ist noch nicht fertig.....
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